1000 Fragen: Welche Schuhe, Bekleidung, Zelt, Werkzeug, Verpflegung, Rucksack, Hygiene. Alles halt bzw. alles, was das Überleben sichert.
Mach Dir mal von vorne herein klar, daß das
kein echtes Überlebenstraining ist. Jagen, Fallenstellen und Fischen sind z.B. komplett außenvor wegen der Gesetzeslage...
1000 Fragen: Welche Schuhe, Bekleidung, Zelt, Werkzeug, Verpflegung, Rucksack, Hygiene. Alles halt bzw. alles, was das Überleben sichert.
Hängt sehr stark von der Jahreszeit ab.
Welche Schuhe?
Früher habe ich die schweren Bundeswehrtreter benutzt. Heute mag ich nur noch leichtes Schuhwerk, das man kaum am Fuß spürt, also im Sommer Sportschuhe.
Bekleidung?
Hängt extrem vom zu erwartenden Wetter und der Gegend ab und z.B. von so Dingen, ob Du kälteresistent bist oder Deine Körpertemperatur bewußt regulieren kannst.
Sehr oberflächlich: Zwiebelschalenprinzip. Grundsätzlich trage ich am liebsten Armeeklamotten. Finger weg von Jeans! Die fallen auf und einmal naß, brauchen die ewig, bis sie wieder trocken sind.
Zelt?
Mir würde ein einfaches Schrägzelt reichen, in warmen Nächten braucht es nicht mal das... Temperaturangepaßter Schlafsack mit Nässeschutz gegen den Boden wär nicht schlecht, es sei denn, Du liebst die ganz harte Tour... Evtl. wäre eine Hängematte eine gute Idee, bewahrt einen vor dem ganzen Krabbelzeugs am Boden (Zecken!).
Werkzeug?
Ich hatte immer nur ein leichtes (für feinen Kram) und ein schweres Messer dabei. Dickere Holzscheite kann man per Batoning spalten. Heute ziehe ich eine leichtere, universelle Klinge vor. Schleifstein nicht vergessen, am besten Arkansas-Sandstein. Feuerstahl nicht vergessen und Nähzeug ist auch nicht schlecht. Kleines erste Hilfe Pack.
Rucksack?
Hier scheiden sich die Geister. Alleine zum Thema Innen- oder Außengestell gibt es wilde Debatten. Manche ziehen auch Packboards vor. Ich selber habe eine ganze Latte von Rucksäcken bis hin zum großen Fjällräven mit Außengestell, nehme aber immer den kleinstmöglichen.
Verpflegung?
Sehr abhängig von den Eßgewohnheiten. Bei Trekkingtouren o.ä. möglichst kompakt, nährstoffreich und gut zu transportieren. Käufliche Trockennahrung ist sehr teuer. Selbstgemischte Müslis (ordentlich Vollmilchpulver, Trockenfrüchte und Nüsse drin) sind Kalorienbomben, Hartwürste und Speck auch. Mit Mehl (kein 405er), Backpulver und etwas Salz kannst Du Bannocks backen. Usw. usf. Je nach Jahreszeit ergänzen Beeren das Essen oder auch Pilze (da ich mich damit nicht auskenne, lasse ich grundsätzlich die Finger davon).
Hygiene:
Bißchen Unterwäsche zum Wechseln (ggf. am Bach waschen!), was für die Zahnpflege, Klopapier (Hinterlassenschaften grundsätzlich vergraben!)
Was zum Thema Feuer und Sonstiges:
Der Feuerstahl gehört grundsätzlich ins Gepäck, schon für Notfälle. Aber! In D ist es fast überall verboten, offenes Feuer zu machen, von April bis Oktober sowieso, oft auch rund um's Jahr. Und wenn ich sehe, wie manche mit Feuer umgehen oder mit der Axt auf die Natur losgehen, auch zu Recht.
Das heißt aber, wenn Du warmes Essen möchtest, brauchst Du einen Kocher. Ich selber benutze den Trangia-Sturmkocher, den ich nur empfehlen kann. Der funktioniert sowohl mit Methanol als auch mit Äthanol (also unser normaler Brennspiritus), ggf. auch mit einer Mischung aus Methanol und Isopropanol. Da ist auch eine Pfanne bei. Ach ja, ein Becher zum Trinken nicht vergessen und ein einfaches Eßbesteck.
Wie gesagt, das ist keine Survival-Situation, sondern eine Art verschärftes Trekking, ein Robust-Biwaken. Eine Survival-Situation wäre, wenn Dich unvorbereitet irgend wo einer aus dem Auto wirft und sagt "Mach mal!", mit dem, was Du gerade dabei hast. Das wäre bei mir Messer, Feuer und allerlei Schnüre in der Tasche, die ich immer dabei habe...
Nur eben, aus dem Land leben wie in der Steinzeit, das geht in Europa faktisch nicht mehr. Alles gehört irgend jemandem und Wilderei wird hart bestraft.
Detaillierte Angaben kann man aufgrund der wenigen Angaben eh nicht machen. Da mußt Du schon genaueres rausrücken und ggf. nachfragen. Daher ist alles recht oberflächlich.
LG
Grauer Wolf