Supervision für Eso-Berufe

jake

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Graz
in den meisten sozialberufen gehört es zum bewährten standard: supervision. was haltet ihr davon, ähnliches auch für eso-berufe einzuführen? ginge wohl nur auf freiwilliger basis, könnte für die teilnehmenden aber auch so eine art "gütesiegel" sein: da ist einer, der sich mit seiner arbeit auch selbst in frage stellt und entwickeln möchte, der den austausch sucht und seiner beruflichen rolle und verantwortung einen hohen stellenwert einräumt.

und falls es im raum graz leute gibt, die daran interessiert wären, eine supervision für esoterische berufe (was eine ziemlich unzulängliche beschreibung ist, ich weiß...) anzukurbeln, lade ich gern mal zu einem brainstorming ein.

alles liebe,

jake
 
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Hi jake,

ich glaub, dass sowas von der Fachgruppe der Energethiker schon initiiert wurde, bzw. in Planung ist - aber ich hab mich da nicht wirklich erkundigt.

Die Idee an sich ist nicht schlecht - stellt sich allerdings auch die Frage, wer solche Supervisionen durchführen könnte - also es gibt einige "Supervisoren" denen ich persönlich mich nicht freiwillig ausliefern würde.

:kiss4:
 
Schade, dass dieser Thread keine wirkliche Beachtung fand bisher.

Ich hoffe, Jake ist mir nicht böse, wenn ich seine Frage noch etwas ergänze und generell die Frage stellen möchte, ob und wie ihr eure Arbeit überprüft - oder auch überprüfen laßts.

Habt ihr bei eurer Ausbildung auch eine Begleitung nach Beendigung der Ausbildung dabei?
Reflektiert ihr freiwillig mit Gleichgesinnten über eure Arbeit?
Bzw. wie wichtig ist euch generell Supervision und Reflexion?
 
Hi Bavarian!

Ich weiß nicht, ob Österreich eine Sonder-Übersetzung für "Supervision" beanspruchen kann - ich denke, eher nicht. Ich verstehe unter Supervision das mehr oder weniger regelmäßige Zusammentreffen von Menschen, die im ähnlichen Berufsfeld arbeiten, und die sich dort unter kompetenter Moderation über ihre Arbeit austauschen, Probleme zur Diskussion stellen, wenn sie welche haben, darüber sprechen, was ihnen mehr oder weniger gut gelungen ist ... wobei das Ganze keinesfalls den Charakter einer "Aufsicht" oder einer Bewertung hat, sondern es geht um Feedback, und das nicht primär durch fachlichen Input der jeweiligen Branche (weil es da ja eh auch kaum jemand gibt, der's in der Gruppe besser wüsste als die anderen), sondern durch Austausch und Gruppenselbsterfahrung. Wobei die Moderation nicht einmal der Profession der Supervisionsteilnehmer angehören muss (manche sehen das sogar als Vorteil), sondern lediglich die "Spielregeln" des Austauschs beobachtet und allenfalls ein wenig animiert.

Fachliche Weiterbildung ist etwas ganz anderes...

Alles Liebe,
Jake
 
mal für die deutschen Leser hier: was bedeutet in Österreich SUPERVISION?

Viele Grüße!
Michael
Für mich bedeutet es das bewusste Hinterfragen des eigenen aktuellen Weltbildes - im Austausch mit anderen Menschen - Feedback einholen, um die eigene Position abzuchecken - entweder real oder auch übers Netz.

Anders gesagt - mit Kollegen arbeiten - gegenseitig - wechselweise - oder auch immer wieder mit seinen Lehrern/Mentoren Rücksprache halten, wenn man sich mal irgendwo unsicher ist.

PS: Bei meiner NLP-Ausbildung war sowas ähnliches die Peergroups - also kann ich für mich Supervision auch als feiwillige Peergroups nach Abschluß einer Ausbildung sehen :)
 
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Nicht nur - es gibt nicht nur Team- oder Gruppensupervision, sondern auch Einzelsupervision. Ich mache letztere, zur Reflexion des beruflichen Handelns, zum Entwickeln neuer Lösungen und auch für den Umgang mit belastenden Situationen.
 
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