Suche Mütter die ein Kind verloren haben

Es tut mir sehr leid.
Nimm dir die Zeit die du brauchst- das ist euer weg nicht der, der anderen.

Ich möchte dir folgende Seite ans Herz legen.
leben-ohne-dich.de
Unfassbar traurig, aber du bist nicht alleine
 
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Hallo,
vor 16 Monaten ist das unfassbare passiert.
Wir haben unsere 19 jährige Tochter verloren.
Seitdem versuche ich irgendwie zu überleben.
Beschäftige mich viel mit " dem Leben danach" Jenseitskontakten und allem rund um dieses Thema . ( jetzt nur kurz beschrieben ).

Das Verständnis für unsere Trauer lässt immer mehr nach.
Klar für alle geht das Leben weiter...für uns nie wieder wie vorher.
Merke immer mehr , dass ich gerne persönlichen Kontakt zu anderen Müttern hätte denen es so geht wie uns / mir.
Wer lebt in Berlin / Brandenburg und möchte ein wenig sein Schicksal mit mir teilen ?? ( Blöd ausgedrückt, aber ist auch nicht so einfach )
Kann mir aber vorstellen, dass es bestimmt einige Mütter gibt die sich auch solchen Kontakt wünschen !

Liebe Grüße

Claudia
hallo Claudia ,ich habe auch ein Kind verloren, du bist nicht Allein.Es gibt soviel zu sagen,das ich nicht weiss wo ich anfangen soll,Eins kann ich aber mit Sicherheit sagen ,es gibt kein Tod,nur ein Übergang in einer anderen Dimension .Ich habe in meinem Leben alles verloren was man verlieren kann,meine Mutter mit Sieben Jahren dann " Kleine Brüder Mein Vater Und hatte Drei Fehlgebohrten.Nicht desto Trotz ist der Tod mein bester Freund,Wir sind unendliches Bewusstsein Gott hat uns Ewiges Leben versrochen,und wir machen nur unsere Erfahrung auf Erden,Nichts geht verloren,und wenn Du lernst durch dein Herz zu sehen kannst Du Kontakt zu deiner Tochter haben.lg
 
Auch von mir herzliches Beileid, den ich weiß wie sich dieses Gefühl anfühlt.

Eine Freundin schrieb mir diesen Text und dieser hat mir sehr geholfen:

Die sehr, sehr alte Seele hatte schon viele Menschenleben auf der Erde gelebt und wartete nun in der Leere zwischen ihrem letzten Menschenleben und ihrer künftigen Verschmelzung mit der Ewigkeit.
Sie fühlte sich einsam, denn all ihre Freunde waren unten auf der Erde, um einen Menschen mit Eifer, Neugier und Staunen und den verschiedensten Gedanken zu erfüllen.

Deshalb sagte die sehr, sehr alte Seele zu dem Wächter:
Ich habe noch eine ordentliche Portion Freude übrig, lass mich noch einmal hinunter und den Menschen diese Freude schenken.
Aber die Zeit ist so kurz, meinte der Wächter.
Natürlich kannst Du ihnen Freude schenken, aber wenn du nur so kurze Zeit bei ihnen bleibst, schenkst Du ihnen zugleich eine große Trauer, wenn Du sie verlässt.
Ich weiß, sagte die alte Seele. Aber ich will ihnen so viel Freude schenken, dass sie ihnen danach über die Trauer hinweg hilft.

Und so geschah es.

Unten auf der Erde bekamen ein Mann und eine Frau ein Kind.
Es war das allerliebste Kind, das ihnen eine grenzenlose Freude bereitete, jene ungetrübte Freude, die die Menschen empfinden, wenn ihre Seelen einander begegnen und sich voller Entzücken aus der Ewigkeit wiedererkennen.
Aber bleibt Dir nicht nur sehr wenig Zeit, flüsterte die Seele der Mutter der alten Seele in dem kleinen Mädchen zu.
Die Zeit ist kurz, aber die Freude ist groß, antwortete die sehr alte Seele. Und obwohl die Mutter dieses Gespräch nicht hörte, weckte das Geflüster eine ahnungsvolle Unruhe in ihr, einen Hauch des Wissens, dass wir nichts auf Erden besitzen, einer den anderen nicht und nicht einmal uns selbst.
Alles wird uns schließlich genommen werden, alles, was wir mit uns tragen, alle Lieben um uns herum, schließlich auch unser Leben und unser Körper. Aber das Mädchen wuchs heran, und die Freude, die es verbreitete, war so groß, dass die Mutter diese Gedanken vergaß. Und der Vater freute sich ebenfalls.
Ja, die sehr alte Seele durfte ihre letzte Zeit genau so verbringen, wie sie es sich gewünscht hatte. Aber die Zeit war kurz, auch nach menschlichem Maß war sie kurz und es kam die Zeit, da die Verschmelzung stattfinden würde. Die sehr, sehr alte Seele musste sich zur Zeremonie einfinden.

Für die Menschen sah es so aus, als hätte ein plötzlicher Tod das Mädchen ereilt. Ihre Trauer war maßlos, wie der Wächter es vorhergesagt hatte. Aber da alle Erinnerungen an ihr Kind nur Freude und nichts als Freude waren, konnten sie die Trauer ertragen, genau wie die sehr alte Seele es vorhergesagt hatte.

Und wo man früher die sehr, sehr alten Seelen ihr letztes Häppchen Zeit einfach in der Leere hatte absitzen lassen, wurden die alten Seelen von nun an zu den Menschen geschickt, die sie brauchten, um ihnen ihre letzte große Freude zu schenken. Die Freude gibt den Menschen die Kraft, die anschließende Trauer zu ertragen und allmählich, ganz allmählich, in etwas Gutes zu verwandeln.

Alles liebe,
weißerRabe
 
Hallo weisser Rabe,

diese Geschichte finde ich sehr schön.
Sie hilft einem zwar nicht wirklich in der Trauer, aber es ist eine sehr schöne Erklärung für das Unfassbare.

Wenn ich vor die Wahl gestellt bin, jemanden nie gekannt zu haben, oder einen tollen Menschen eine kurze Zeit begleiten zu dürfen, würde ich mich immer wieder für das Begleiten entscheiden, trotz dem Schmerz und all der Trauer.

Ich wünsche allen verwaisten Eltern ganz viel Kraft. Die Trauer wird euch nie verlassen, aber meist lernt man sie irgendwann zu ertragen und weiterzuleben und vielleicht sogar, das Leben wieder zu geniessen.
 
Ich mag es mir gar nicht vorstellen, eines meiner Kinder zu überleben, darum hast du Claudia mein tiefstes Mitgefühl

du sprichst hier ja eigentlich nur Mütter an, aber ich habe mir gedacht, das ich eventuell dir mit meinem Erlebnis ertwas helfen kann, die tiefe Trauer zu überwinden

es ist nun schon einige Jahre her, das meine Schwester durch einen bösartigen Krebs ums Leben kam und das auf sehr qualvolle Weise ... so einen Tod wünscht man sich nun wirklich nicht und der Verlust machte mich zu tiefst traurig ... auch die Tatsache, das jeder Hans und Franz mit neuen Vorschlägen kam, wie man den Krebs bekämpfen würde können ...pure Heuchelei... sie sagte schon recht früh zu mir "Karl Heinz, ich werde sterben!" und ich sagte "ich weiß" ... ich fragte sie dann, was sie in ihrem Leben anders machen würde, wenn sie die Chance dazu hätte und sie sagte "ich würde nie wieder nach der Pfeife Anderer tanzen, nur um denen zu gefallen und mein eigenes Leben leben, so wie ich es für richtig halte!"

sie starb dann mit 40 Jahren und hinterließ ihren Mann und zwei Kinder

ich konnte mich ab den Tag der Beerdigung nicht mehr beruhigen, da ich diese Tatsache ihres Todes als extrem ungerecht empfand und ich den Sinn vermisste ...ich fragte mich "WARUM SIE?!"

Tage vergingen und ich wurde trauriger und trauriger, bis ich eines Nachts einen "Traum" hatte

ich kam mit dem Zug an irgendeiner unterirdischen Haltestelle an und stieg aus ... ich setzte mich auf einer Bank und schaute in die Runde ... ich bemerkte, das ich allein war.... nach relativ kurzer Zeit kam etwas freudenstrahlend auf mich zugelaufen und es grinste über beide Wangen ... "hallo Brüderchen, ich hab dich vermisst!" bekam ich zu hören ... es war definitiv meine Schwester ... sie nahm mich an die Hand und sagte "du brauchst nicht mehr traurig zu sein, denn mir geht es gut ... ich zeige dir, wo ich jetzt bin, damit du deine Trauer ablegen kannst, da du Gewissheit hast"

von diesem Ort, den sie mir gezeigt hat, habe ich leider keine Erinnerungen ... ich erinnere mich erst wieder daran, das ich wieder sitzend auf dieser Bank war und meine Schwester (immer noch sichtlich gut zufrieden) vor mir stand ... sie verabschiedete sich von mir und ging fort ... es sah zunächst so aus, als wenn sie wirklich davon laufen würde, aber irgendwie löste sie sich dabei auf ... ein Zug hielt an und ich stieg wie selbstverständlich ein ... danach erwachte ich in meinem Bett und die Trauer war nicht mehr vorhanden ... das hält bis heute an

vielleicht hilft dir mein Erlebnis ja etwas, um die Trauer zu besiegen, denn eigentlich stirbt nicht wirklich jemand, es ist nur ein Loslassen als Mensch ... es gibt ein Wiedersehen, davon bin ich überzeugt

liebe Grüße
Karl-Heinz
 
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Hallo,
vor 16 Monaten ist das unfassbare passiert.
Wir haben unsere 19 jährige Tochter verloren.
Seitdem versuche ich irgendwie zu überleben.
Beschäftige mich viel mit " dem Leben danach" Jenseitskontakten und allem rund um dieses Thema . ( jetzt nur kurz beschrieben ).

Das Verständnis für unsere Trauer lässt immer mehr nach.
Klar für alle geht das Leben weiter...für uns nie wieder wie vorher.
Merke immer mehr , dass ich gerne persönlichen Kontakt zu anderen Müttern hätte denen es so geht wie uns / mir.
Wer lebt in Berlin / Brandenburg und möchte ein wenig sein Schicksal mit mir teilen ?? ( Blöd ausgedrückt, aber ist auch nicht so einfach )
Kann mir aber vorstellen, dass es bestimmt einige Mütter gibt die sich auch solchen Kontakt wünschen !

Liebe Grüße

Claudia
Liebe Claudia,
vor 6 Jahren ist mein 18 jähriger Sohn gestorben. Seit dem beschäftige ich mich viel mit dem Leben nach dem Tod, vor allem , da ich auch viele Sachen erlebt habe.
Ich bin zwar nicht aus Berlin, aber wenn du möchtest, kannst mir gerne auch eine private Nachricht schicken. Alles Liebe
 
mein herzliches beileid!

ich bin zwar keine wirkliche hilfe - da ich keine kinder habe.

aber ich war 15 als mein bruder mit 21 jahren gestorben ist , deshalb kann ich deinen schmerz gut verstehen . es war damals sehr sehr schwer für uns und wir lebten von einem tag in den anderen ohne wirklich etwas mit zu bekommen was um uns passierte. für meine mutter war es besonders schlimm denn Andreas war der zweite Sohn den sie verloren hatte . Markus ist mit 6 monaten an krebs Gestorben ........
 
Meine Mutter hat ja auch ein "Kind" verloren...mein Bruder war erwachsen...aber für die Eltern bleibt es ja immer das Kind.

Meine Mutter, allgemein meine Eltern wären aber viel zu Stur, zu Stolz (zu blöd?) um Hilfe in Anspruch zu nehmen oder sich mit gleichgesinnten zu treffen. Hätte ihnen vll auch ganz gut getan...aber was will man machen...außer zuschauen, wie sie zugrunde gehen..

Ich weiß nicht wie ich ihnen helfen kann.
Mal ganz davon abgesehen, dass sie mir auch nicht helfen oder mich mal trösten. Seit dem Tod meines Bruders, fällt es meiner Mutter wohl schon schwer, einen mal in den Arm zu nehmen.

Zuerst dachte ich der Tod meines Bruders, bringt uns näher zusammen. Nun merke ich, das Gegenteil ist passiert und es wird immer schlimmer.

Passt jetzt nicht ganz hier her..sorry.
 
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Zuerst dachte ich der Tod meines Bruders, bringt uns näher zusammen. Nun merke ich, das Gegenteil ist passiert und es wird immer schlimmer.

Es ist sehr schwierig, wenn man dem anderen in seiner Trauer nicht helfen kann, auch wenn man es gerne möchte, manchmal ist man so eingesponnen in der eigenen Trauer, dass es sehr schwer ist, Hilfe anzunehmen. Beibe offen für deine Eltern, sei ihnen nicht zu böse, dass sie nicht genug für dich da sind, vielleicht kommen sie irgendwann an einen Punkt, wo sie dich brauchen werden.

Falls du selber Gesprächspartner brauchst, ich finde den VEID (verwaiste Eltern in Deutschland) sehr gut, da gibt es auch Gruppen für Geschwister.
 
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