Suche Mütter die ein Kind verloren haben

Clardia

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14. Februar 2014
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Hallo,
vor 16 Monaten ist das unfassbare passiert.
Wir haben unsere 19 jährige Tochter verloren.
Seitdem versuche ich irgendwie zu überleben.
Beschäftige mich viel mit " dem Leben danach" Jenseitskontakten und allem rund um dieses Thema . ( jetzt nur kurz beschrieben ).

Das Verständnis für unsere Trauer lässt immer mehr nach.
Klar für alle geht das Leben weiter...für uns nie wieder wie vorher.
Merke immer mehr , dass ich gerne persönlichen Kontakt zu anderen Müttern hätte denen es so geht wie uns / mir.
Wer lebt in Berlin / Brandenburg und möchte ein wenig sein Schicksal mit mir teilen ?? ( Blöd ausgedrückt, aber ist auch nicht so einfach )
Kann mir aber vorstellen, dass es bestimmt einige Mütter gibt die sich auch solchen Kontakt wünschen !

Liebe Grüße

Claudia
 
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Guten morgen liebe Claudia,

das tut mir sehr leid für euch, mein herzliches beileid.

ich hoffe du findest auf diesem weg, menschen mit denen du dich austauschen kannst und die mit dir mitfühlen können, dir wieder kraft und mut fürs leben geben können!

alles liebe für euch, petra
 
Sei Willkommen hier...:)
Ich hoffe Du findest Deinen Weg der Trauer.
Ich hab kein erwachsenes Kind verloren, würde ich wohl nicht überleben, aber ich arbeitete ne Zeit lang im Drogenentzug für jugendliche und da ist ein 20 Jähriger beim Entzug auf ganz tragische Weise gestorben, den ich betreut hatte, ich weis noch wie unterschiedlich seine Eltern mit der Trauer umgingen und wie viele Jahre sie ihr Kind nicht loslassen konnten.

Sein Zimmer hatten sie genau so gelassen wie es war, sie wollten sich von nichts trennen, bis zum Tag als es einfach in dem Zimmer anfing zu brennen, sie waren gerade nicht zu Hause, alles brannte nieder, sie hatten kein einziges Foto mehr von ihm, nichts.

Ich gebe zu, ich dachte, dass es für den jungen Mann eine Erlösung war, denn derart festgehalten zu werden kann hinderlich sein in der Jenseits-Welt.
Trauer ist wichtig, aber wenn sie zu lange dauert brauchen alle professionelle Hilfe bei der Trauerarbeit.
Ich würde Dir dazu zusätzlich zu Selbsthilfegruppen, die Kinesiologie empfehlen, damit ihr Abschied nehmen könnt.
http://www.patiententelefon.de/trau...nd-trauerbegleitung/trauernde-eltern-regional
 
Hallo Claudia,

Kinder oder Enkelkinder habe ich nicht verloren, aber andere liebe Menschen, deshalb kann ich Dich gut verstehen.

Die Beschäftigung mit dem "Leben nach dem Tod" kann Dir helfen, wenn Du darin einen Weg findest, der Dir hilft mit Deiner Trauer umzugehen.
Es birgt aber auch eine große Gefahr, wenn Du zu große Hoffnung/Erwartung auf andere setzt, gerade bei diesem Thema (Jenseitskontakte) wird oft mit dem Leid gespielt.

Hier habe ich 2 Links, die Du Dir anschauen könntest:

http://www.vegb.de/de/links/hilfeangebote_berlin.php

http://www.leben-ohne-dich.de/
 
Hallo,
Das Verständnis für unsere Trauer lässt immer mehr nach.
Claudia

Das ist sehr Schade... manche Leute denken, dass man kann das Ganze nach einiger Zeit abschließen kann und irgendwann irgendwie hinter sich lassen und wieder "normal" weitermachen - was einfach nicht gehen KANN.

Du musst nicht wieder "normal" sein.
Und Du musst nicht das sein, was andere sich wünschen.
Sei Du.
Und das neue Du muss (kann) nicht dasselbe sein wie vorher.

Alles Gute für euch, liebe Claudia, dass Du Menschen findest, von denen Du Dich wirklich verstanden fühlst, um sich auszutauschen und gegenseitig stützen und dass ihr trotz dieser unvorstellbar schmerzhaften Erfahrung und mit dieser Erfahrung euren Weg findet...

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Die Wahrheit überdauert alles.
Und die Liebe überdauert alles.
Denn Liebe ist die einzige Wahrheit.

<3<3<3<3<3<3<3
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
HERZLICH WILLKOMMEN...

Ich kann dich verstehen,auch wir haben ein Kind verloren..trozdem oder gerade deshalb möchte ich dir sagen,versuche loszulassen,für dich/euch und auch für die Tochter:trost::kiss4:
 
Liebe Claudia!

Es tut mir sehr leid für Euch. Ich verstehe Euch - und ich verstehe die Menschen um Euch nicht so ganz, dass sie nicht einsehen, dass das Leben sich für Euch vollkommen geändert hat.

Meine kleine zweitgeborene Tochter ist im Alter von fünfeinhalb Wochen verstorben. Mein Schwiegervater hat gleich nach ihrem Tod gesagt, ich dürfe einen Tag, eine Woche oder eventuell einen Monat trauern, dannn müsse ich alles ablegen.

So geht das nicht! Und das ist jetzt 19 Jahre her und trotzdem gibt es immer noch einen Schmerz. Natürlich nicht so sehr wie in den ersten Jahren, aber wenn ich ein bisschen mehr darüber nachdenke, tut es gleich mehr weh. Deshalb dränge ich dann schnell immer alles wieder weg.

Dabei braucht man gerade in der Trauerphase (da hat mir auch jemand einmal geraten, diese Phase dürfe ca. zwei Jahre dauern, aber nicht länger - ich kann nur sagen: Das ist Blödsinn! Freilich dauert es länger bzw. kann es länger dauern!) Menschen um sich, die einen verstehen, die ein bisschen Einfühlungsvermögen haben - den Schmerz nimmt es zwar nicht weg, aber irgendwie tut es trotzdem gut. Und man erinnert sich dann noch Jahre später an diese Menschen und denkt mit einem Lächeln an sie und bedankt sich innerlich noch für die Kraft, die sie einem durch ein paar liebe Worte oder Gesten gegeben haben.

Liebe Claudia, es tut mir wirklich leid für Euch und Eure liebe Tochter. Vermutlich hast Du auch das Gefühl, als wäre ein Teil von Dir und von Deiner Seele mit ihr gegangen. Und dieser Teil fehlt jetzt.

Ich kann das nicht in Worte fassen, was ich Dir gerne sagen möchte. Ich kann Dir nur sagen: Ich fühle mit Dir. Ich verstehe Dich. Ich würde Dir so gerne helfen, aber so etwas geht nicht so wirklich.
Ich wünsche Dir ganz, ganz viel Kraft. Und viel Liebe von Deinen Mitmenschen. Und ich bin überzeugt, dass Ihr Euch wiedersehen werdet und dass ihre Seele viel bei Dir ist. Irgendwann schließt Ihr Euch wieder in die Arme.

Ich umarme Dich im Geiste ganz fest. Bitte halte durch. Der Schmerz wird irgendwann ganz ein bisschen weniger, und dann wieder ein bisschen.

Herzlichst alles Liebe und viel Kraft!

Brigitta
 
Wer lebt in Berlin / Brandenburg und möchte ein wenig sein Schicksal mit mir teilen ?? ( Blöd ausgedrückt, aber ist auch nicht so einfach )
Kann mir aber vorstellen, dass es bestimmt einige Mütter gibt die sich auch solchen Kontakt wünschen !


Hallo Claudia,

zuallererst mein herzliches Beileid.
Und gleichzeitig Hochachtung, dass Du Dich auf die spirituelle Suche gemacht hast. Ich denke der Schritt hier zu posten, der war sicher nicht einfach, aber er ist höchstwahrscheinlich wieder ein Schritt auf die Welt zu.

Kennst Du die verwaisten Eltern? Davon gibt es bundesweit Gruppen.

Und von etlichen betroffenen Müttern (gibt aber auch ein paar Väter) weiß ich, dass sie den Weg zu einer Ausbildung zum Jenseitsmedium gefunden haben. Bei den Seminaren von Paul Meek sind immer wieder betroffene Eltern, die der Schicksalsschlag dorthin geführt hat.

Sie waren so bewegt davon wieder Kontakt zu ihrem Kind aufnehmen zu können, dass sie dies auch andern betroffenen Eltern ermöglichen wollen. Über die Homepage von www.paulmeek.de könntest Du also ebenso an Betroffene kommen und so eine kleine Gruppe für einen Austausch aufbauen oder finden können.

Viel Erfolg bei Deiner Suche.
 
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Moechte hier auch noch mal mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Auch, wenn ich keine wirkliche Hilfe bin.
Aber Menschen, die fuer deine Trauer kein Verstaendnis haben, sind einfach abgestumpft. Man muss diese Situation nicht selbst erlebt haben, um sich vorstellen zu koennen, wie unglaublich zerreissend so ein Verlust ist.

Ich hoffe, deine Tochter ist gut "angekommen" und hat sich schon zu recht gefunden auf der anderen Seite. Ich wuensche euch, dass sie euch vielleicht mal besuchen kommt und sich auf angenehme Weise bemerkbar macht :)
Alles Gute und Liebe.
 
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