Stundenastrologie - eure Erfahrungen?

Miranda

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Deutschland
Hallo zusammen,

im Forum wird ja immer mal wieder ein Stundenhoroskop gedeutet und bei meiner Suche bin ich auch über den einen oder anderen Thread mit allgemeinen Infos dazu gestolpert. Dennoch bleiben für mich einige Fragen offen, die ich nun einfach mal gerne an Euch richten möchte :)

Ich habe das „Handbuch der modernen Stundenastrologie“ von Mona Riegger zuhause und mich damit zur Thematik belesen. Die Unterschiede zur klassischen Deutung sind mir durchaus bewusst, fühle mich aber eher zur modernen Astrologie hingezogen.

Neben den Signifikatoren wird ja der Mond-Verlauf als (zeitlicher) Ablauf gedeutet und gibt mit seinem letzten Haupt-Aspekt, bevor er das Zeichen verlässt, einen Hinweis auf den Ausgang (positiv / negativ). Befindet sich der Mond bei Fragestellung bereits im Leerlauf („void-of-course“), sei das Ergebnis laut Mona Riegger klar: „Weder das, was du erhoffst noch das, was du befürchtest, wird eintreten!“

Aspekte zu Chiron, Lilith, Achsen oder Mondknoten zählen dabei nicht.

Was aber nun, wenn Mond bis zum Zeichenübertritt durchaus noch Aspekte bildet, der letzte dann aber ausgerechnet ein solcher Aspekt ist (z. B. vorletzter Aspekt Mond Quadrat Mars, letzter Aspekt Mond Trigon Chiron)? Zählt der dann auch nicht?

Obwohl ich gerne meine eigenen Erfahrungen mache und danach handle, komme ich damit auf keinen grünen Zweig.

Ebenso mit der Deutung, wenn die Signifikatoren harte negative Aspekte bilden, der Mond zeitgleich jedoch günstige Aspekte bildet.

Natürlich ist jedes Horoskop individuell und unter Berücksichtigung aller Besonderheiten zu deuten. Und ich möchte auch keine fixe „Anleitung“, denn die wird es so nicht geben. Jeder hat seine eigene Vorgehensweise und seine Erfahrungen - und genau darum geht es mir...

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Welche Herangehensweise hat sich für euch bewährt? Und wie gewichtet ihr Chiron-, Lilith-, Mondknoten- und / oder Achsen-Aspekte in der Stundenastrologie?

Ich freu mich auf Eure Erkenntnisse :winken5:
 
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Hallo Miranda,

meine Erfahrungen mit Stunden-Astrologie und deren Regeln sind eher dürftig.

Rein vom Bild her spricht aber eine Grafik mit mir - was den Inhalt angeht. Aber ich schaue natürlich rein nur mit dem Geburtshoroskop Blick darauf. Trotzdem habe ich schon mehrfach erlebt, dass das Ergebnis - was sich mir auftat - dann auch dem der Stundenastrologie entsprach. Wenn auch auf anderen Wegen ermittelt.

Hast du denn selbst schon eigene Erfahrungen mit Stundenasstrologie gemacht- oder bist du da noch mitten im "Studium" ?

LG
.
 
Danke für deine Antwort, liebe @Red Eireen :blume:

Das heißt - wenn ich dich richtig verstehe - dass du dich eher vom Gesamtbild leiten lässt, was die gefragte Zeitqualität beinhaltet, und weniger auf die Signifikatoren und den Mondverlauf blickst?

Nun... nachdem ich mich ja momentan sehr intensiv mit Astrologie und den verschiedenen Betrachtungsweisen / Herangehensweisen / Methoden beschäftige, habe ich das Buch von Mona Riegger wieder ausgegraben, das ich mir vor ein paar Jahren schon mal gekauft habe, aber damals wenig Zugang dazu fand, weil die gedeuteten Prognosen eher weniger zutrafen.

Ich bin grundsätzlich eher jemand, der - mitunter durchs Kartenlegen - gelernt hat, dass es weniger um JA oder NEIN geht, sondern viel mehr um Hintergründe, Motive, Chancen und Gefahren. Vergangenes lässt sich reflektieren, die Zukunft hingegen zeigt sich eher in Tendenzen, Konsequenzen und Wegen - je nachdem, ob man als Frager Weg A oder B (oder doch C) wählt.

- Wer jetzt bei „Kartenlegen“ einen Knoten im Hals bekommt, steinige mich bitte nicht. Es sind ausschließlich meine Erfahrungen und für mich funktioniert es :D -

Was mich in der Astrologie fasziniert, ist, dass ein Horoskop zum Zeitpunkt der Geburt fixiert ist und sich nicht mehr verändert. Es ist also schon bei Geburt gewissermaßen ein Lebensweg angezeigt, der sich durch die vorhandenen Anlagen schlussfolgern lässt. Anlagen, die ich rückblickend greifbar reflektieren und als gegeben bestätigen kann. Hinsichtlich Prognosen der aktuellen und zukünftigen Einflüsse (Transite, Progression, Solare usw.) lässt sich sagen, welche Anlagen / Lebensbereiche / Herausforderungen in den Vordergrund treten - alles hat also seine Zeit und als Horoskopeigner kann ich lediglich beeinflussen, wie (stark) sich z. B. ein Transit auswirkt - je nachdem wie ich damit umgehe, was ich aus der Vergangenheit schon gelernt habe und welche Wege ich gegangen bin (bzw. welche ich gemieden habe).
das ist MEINE für MICH stimmige Betrachtungsweise ;)

Und da stellt sich für mich nun die Frage: wie fix ist das Ergebnis zum Zeitpunkt meiner Frage tatsächlich bereits? Und wie viel Einfluss habe ich drauf noch?

So viel zu meinen Gedanken und wieso ich gerade die Stundenastrologie hinterfrage :)

Ich habe bisher ein paar wenige Stundenhoroskope für mich selbst betrachtet (nie für andere!) und konnte nach der Herangehensweise von Mona Riegger tatsächlich immer die gefragte Thematik im Bild finden (welcher Bereich ist angesprochen, wie ist die Ausgangslage und das zu Grunde liegende Gefühl meinerseits). Doch der weitere Verlauf hat sich im Nachhinein mal deutlich und mal gegenteilig gezeigt.

Der Mond im Leerlauf, als ich einen noch folgenden Chiron Aspekte NICHT berücksichtigt habe, stellte sich im Nachhinein als nicht so „void-of-course“ raus - es kam tatsächlich zu einer nicht unerheblichen Wendung. Ein andermal bestätigte sich ein Chiron im Quadrat als letzter Mond-Aspekt überhaupt nicht. Unter Berücksichtigung der Signifikatoren hätte aber auch alles für ein Nein gesprochen, was zum Schluss aber ein eindeutig positives Ergebnis ergab. :confused:

Da ich kein Profi bin und es gut möglich ist, dass ich einfach andere wichtige Faktoren übersehen hab, interessiert mich, wie die Erfahrungen anderer sind und welche Erkenntnisse sie für sich erlangt haben :) Ich lass mich da gern inspirieren.
 
Was mich in der Astrologie fasziniert, ist, dass ein Horoskop zum Zeitpunkt der Geburt fixiert ist und sich nicht mehr verändert. Es ist also schon bei Geburt gewissermaßen ein Lebensweg angezeigt, der sich durch die vorhandenen Anlagen schlussfolgern lässt. Anlagen, die ich rückblickend greifbar reflektieren und als gegeben bestätigen kann. Hinsichtlich Prognosen der aktuellen und zukünftigen Einflüsse (Transite, Progression, Solare usw.) lässt sich sagen, welche Anlagen / Lebensbereiche / Herausforderungen in den Vordergrund treten - alles hat also seine Zeit und als Horoskopeigner kann ich lediglich beeinflussen, wie (stark) sich z. B. ein Transit auswirkt - je nachdem wie ich damit umgehe, was ich aus der Vergangenheit schon gelernt habe und welche Wege ich gegangen bin (bzw. welche ich gemieden habe).
das ist MEINE für MICH stimmige Betrachtungsweise ;)
Da stimme ich dir nicht ganz zu. Passt aber jetzt nicht zu dem Thema hier auf das du hinaus willst.

Ich wünsche dir hier jedenfalls die neuen Erkenntnisse, die du dir erhoffst

.
 
Was aber nun, wenn Mond bis zum Zeichenübertritt durchaus noch Aspekte bildet, der letzte dann aber ausgerechnet ein solcher Aspekt ist (z. B. vorletzter Aspekt Mond Quadrat Mars, letzter Aspekt Mond Trigon Chiron)? Zählt der dann auch nicht?
Liebe @Miranda9999 , nein dieser Aspekt wird nicht gezählt! Für den Ausgang der Frage werden nur Aspekte zu den Planeten berücksichtigt. Wobei das mit Pluto so eine Sache ist, er wird ja nun nicht mehr allgemein als Planet angesehen, in der modernen Stundenastrologie aber schon.

Den von dir angesprochenen letzten Mondaspekt werte ich zwar, je nach Fragestellung kann das ja letztendlich als Heilungsprozess angezeigt sein, aber als positiven Ausgang eben nicht!
 
Da stimme ich dir nicht ganz zu. Passt aber jetzt nicht zu dem Thema hier auf das du hinaus willst.

Ich wünsche dir hier jedenfalls die neuen Erkenntnisse, die du dir erhoffst
.

In wie fern? Ich bin gerne offen für deine Ansicht, liebe @Red Eireen :) Wie gesagt - ich lass mich gerne inspirieren von der Betrachtungsweise und den Erfahrungen anderer.

Danke :blume:
 
Liebe @Miranda9999 , nein dieser Aspekt wird nicht gezählt! Für den Ausgang der Frage werden nur Aspekte zu den Planeten berücksichtigt. Wobei das mit Pluto so eine Sache ist, er wird ja nun nicht mehr allgemein als Planet angesehen, in der modernen Stundenastrologie aber schon.

Den von dir angesprochenen letzten Mondaspekt werte ich zwar, je nach Fragestellung kann das ja letztendlich als Heilungsprozess angezeigt sein, aber als positiven Ausgang eben nicht!

Verstehe. So habe ich das noch nicht gesehen. Also keine Wertung als positiver oder negativer Ausgang, sondern als damit einhergehende Wirkung? Macht Sinn :) Danke für deinen Input, @himmelreich!

Gehst du dann bei Lilith und den Achsen ebenso vor?
 

Die Fragehoroskope betrachte ich als puren Hokuspokus, bei dem eine Glaskugel und oder sogar ein unvollständiges Set Tarotkarten wahrscheinlich grundsätzlich zu einem viel besseren Ergebnis führen würde. Grund: es gibt in der Regel keinen Bezug zu Person / Sache / Ort / Zeit, also um die Dinge die es in der Fragestellung geht und die in der Astrologie üblicherweise eine Rolle spielen, weil Astrologie darauf basiert.
Ansonsten gibt es andere Formen von Stundenastrologie, die sich systematisch vorwiegend allerdings nur durch die Methode der Deutung - Signifikatoren - von der Transiteschau unterscheiden, wobei sich die Frage stellt, wieso das alles unter dem Begriff Stundenastrologie zusammengefaßt wird.

Was mich in der Astrologie fasziniert, ist, dass ein Horoskop zum Zeitpunkt der Geburt fixiert ist und sich nicht mehr verändert. Es ist also schon bei Geburt gewissermaßen ein Lebensweg angezeigt

Der Lebensweg ist nicht angezeigt im Geburtshoroskop, die Veranlagungen deuten darauf hin, wie das Leben verlaufen könnte, wenn der Native sich an seinen Veranlagungen orientiert. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied, der manchmal ausgemacht werden kann, wenn astrologe merkt, der Native in der Beratung lebt gar nicht nach seinen Veranlagungen und hat deswegen einen Haufen Probleme im Leben.
 
Die Fragehoroskope betrachte ich als puren Hokuspokus, bei dem eine Glaskugel und oder sogar ein unvollständiges Set Tarotkarten wahrscheinlich grundsätzlich zu einem viel besseren Ergebnis führen würde.
:rolleyes:
Grund: es gibt in der Regel keinen Bezug zu Person / Sache / Ort / Zeit, also um die Dinge die es in der Fragestellung geht und die in der Astrologie üblicherweise eine Rolle spielen, weil Astrologie darauf basiert.
Es gibt schon einen Bezug: die Frage, die zu einem ganz bestimmten Punkt in der Zeit hochkommt. Die Frage hat immer etwas mit dem Fragenden zu tun und mit dem Frage-Inhalt und deshalb gilt die Deutung auch "nur" für genau diese Frage und für genau diesen Fragenden.
Leg einfach deine arrogante Haltung beiseite und probiers selbst mal. Du wirst erstaunt sein.
Ansonsten gibt es andere Formen von Stundenastrologie, die sich systematisch vorwiegend allerdings nur durch die Methode der Deutung - Signifikatoren - von der Transiteschau unterscheiden, wobei sich die Frage stellt, wieso das alles unter dem Begriff Stundenastrologie zusammengefaßt wird.
Es gibt keine anderen Formen der Stundenastrologie, es gibt lediglich unterschiedliche Spielarten, wie z.b. die klassische oder moderne Deutungsmethode. Insgesamt ist alles jedoch Stunden- oder Frageastrologie und genauso viel oder wenig Hokuspokus wie die Deutung von Geburtshoroskopen, Begegnungshoroskopen oder Elektionen.
 
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@Gabi0405 und all ...

Du hängst Dich wohl am Begriff Hokuspokus auf, egal. In einem Paralleluniversum geht es seit 3 Forumsseiten um die Frage einer weiblichen Userin, ob jemand an einem bestimmten Datum zu seinem Freund fährt. Es gibt nur 2 mögliche Antworten auf diese Frage:
- Er fährt zu seinem Freund
- Er fährt nicht zu seinem Freund
Nun kramen seit wie gesagt 3 Forumsseiten alle möglichen Forumsuser ihre Astro(un)fähigkeiten mit den jeweiligen Modalitäten technisch korrekter und unkorrekter Vorgehensweisen hervor mit rein von meinem gesunden Menschenverstand (ooops Arroganz!) möglichen folgenden Ergebnissen:
- Er fährt zu seinem Freund
- Er fährt nicht zu seinem Freund
- Er fährt vielleicht zu seinem Freund
Ich warte gespannt auf das für morgen anberaumte Ergebnis, obwohl die Reise zwischenzeitlich als beschlossene Sache konstatiert und dennoch seitdem einfach fleißig weiter herummodalisiert wurde.
Entschuldigung, ... nee falsch, nicht Entschuldigung! Wenn so'was ohne Bezug zu Person / Sache / Ort / Zeit - also der Energie selbst - funktionieren würde, gäbe es weder Unklarheiten zu den Vorgehensweisen noch falsche Ergebnisse. Eine ganze Menge Astrologen würden jeweils schwerreich auf ihren jeweiligen privaten Südseeinseln am Starnd liegen und sich von ihren jeweiligen Butlern mit coolen Drinks umsorgen lassen. Astrologie kann solche Fragen nicht in der gewünschten Klarheit beantworten, es gibt keine der per Fragestellungen gewünschten astrologischen Garantien; Punkt!
 
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