Es fällt auf, dass die Zahl 5 bisher nur einmal erschienen ist, und zwar als der doppelte Durchmesser des Ringes der Aubrey Holes, 555 Fuß, eine Betonung der entwickelten Energien, die die Aubrey Holes und ihre Pyramide repräsentieren könnten. Doch nun kommen wir zu dem Teil der Anlage, der der Mitte am nächsten ist: die 5 Trilithen, die Tore der Sinne oder die vierfältige Elementbasis plus menschlicher Intellligenz, das Symbol des antiken Pentagramms oder des beseelten Menschen. Der große Thrithion könnte der des Geistes sein, im Südwesten, und durch diese Position wird eine wirklich uralte Form geschaffen, das Hufeisen der Alten Mutter.
Dies ist eindeutig das Symbol in der Mitte des Sonnentempels aus Blausteinen. Ist es wieder der Mond? Der allgemeine Symbolismus des Hufeisens läßt vermuten, und wiederum brauchen wir nicht zu zweifeln, den innerhalb des Hufeisens befinden sich weitere Blausteine in einer Formation der Mondzahl 19, die wahrscheinlich den heiligen Zyklus und die erste Idee des Mondes darstellt, da die Aubrey Holes die praktische äußere Form lieferten. Das Mondthema wiederholt sich mit einer anderen Betonung: es geht hier nicht um Finsternisse, sondern um die Wiederkehr zur selben Himmelsposition, ein absolut fester Himmelszyklus, also wohl die "spirituelle" Seite. Denn alle 19 Jahre kehrt der Mond zum selben Ort am Himmel zurück, wie damals jeder wußte (und heute fast niemand mehr). Mit anderen Worten: Das Blausteinhaus der Sonne beherbergt die allgemeine Muttergöttin als Herrscherin über die Menschheit und ihre Energien und nicht ihre spezielle Manifestation ls Mond. Sie ist das Höhere, die ewige Wiederkehr.
Man bemerke, daß die Frau, die Schönheit, der Mond, im Prinzip also die Venus (jedoch nie mit ihrer Zahl 7 verknüpft), auf traditionelle Weise mit der Marsqualität, der Zahl 5 im Gleichgewicht steht, so daß sich stets Krieger und Göttin, Tapferkeit und Schönheit, Sonne und Mond ergänzen wie in den meisten Mythologien.Dasselbe Gleichgewicht wird im Druidentum durch das Symbol der goldenen Sichel dargestellt, mit der nach Cäsars Angaben die Mistel geschnitten wurden. Ihre Form ist die des Mondes, ihr Metall das der Sonne.
Der aufrechte Obelisk im Zentrum, der Eine, Ursprung und Kraft, repräsentiert die Sonne - auch das Sonnenkind, Maban, das zu Og, der Sommersonne heranwächst -, kann für sich genommen werden oder als sechstes und letztes der zentralen Objekte. Wenn dem so ist, dann endet der Tanz der Riesen in der Mitte so, wie er außen begonnen hat, mit der Zahl des Gleichgewichts, die so eng mit dem Tempel verknüpft ist, mit dem doppelten Dreieck, dem männlich-weiblichen Gleichgewicht, dem Schild des Daoud (David). Oder er endet mit der Acht, einer möglicherweise noch heiligeren Zahl.
Niemand hat je einen "Dämmerungsstrahl" etwas "treffen" sehen; in der Morgendämmerung ist die Sonne ein vages, allgemeines Licht, das sie oberen Teile von Objekten erglühen läßt. Das Licht streift also den vermutlich gold- und silberbeschichteten Mittelstein und ließ in erglühen. Bei Sonnenaufgang, sobald das Sonnenlicht stärker wurde, breitete sich dieses Glühen den Obelisken hinunter aus, bis es am Mittag fast parallel zu der Säule einfiel. Der Obelisk wird damit zu dem Strahl, der in die Erde eindringt, So wie der Obelisk in jedem ägyptischen Tempel den Sonnenstrahl verkörpert, in verschiedensten Winkeln.
Der befruchtende Strahl vom Fischphallus hatte die Ringe der Schöpfung passiert, wa zwischen den beiden flachen Steinen, die wahrscheinlich den Eingang in die Mutter darstellten, eingedrungen, trat durch das weite Tor des Sarsensymbols der Erde und schließlich in die offene Hufform des Mondes. Er hatte den Obeliskenkernstein erklommen, um die Erde hinabzusteigen. Der zentrale Obelisk repräsentiert also den Samen, aus dem der Riese wächst, Maban. der zu Og wird.
Ende