Stiefmama

Was soll ich machen?

  • Soll ich mich von ihm trennen bzw. eine Beziehungspause einlegen?

    Stimmen: 4 80,0%
  • Soll ich weiter darauf hoffen, dass er sich ändert? ett

    Stimmen: 1 20,0%
  • Soll ich darauf warten, dass von seiner Seite Initiativen ergriffen werden?

    Stimmen: 1 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    5

Maria02

Neues Mitglied
Registriert
6. Mai 2020
Beiträge
6
Hallo!
Ich bin neu hier und möchte mich und meine Situation kurz vorstellen:
Ich bin 43, kinderlos, in einer 1 Jährigen Partnerschaft mit einem 50 jährigen,alleinerziehenden Mann von 2 Kindern (5,9).
Ich lebe eigentlich nun schon fast einem 1/2 Jahr bei ihnen, habe sehr viele Mutteraufgaben, sowie Haushaltsangelegenheiten übernommen. Die Kinder mögen mich sehr, sind jedoch durch die Trennung von ihrer Mutter im Herbst 2016 traumatisiert. Der Kontakt zur Mutter war in den ersten Monaten wenig, aber regelmäßig.
Dann zog sie in ein anderes Bundesland, mit neuem Mann und der Kontakt stagnierte, Termine wurden von ihr immer wieder abgesagt.
Letztes Treffen mit den Kindern war im Jänner 2020.
Nun zu meiner Partnerschaft, die ziemlich auf der Kippe steht. Seit Monaten zeigt mein Freund immer weniger Interesse an mir, als Frau und Partnerin. Ich agiere und lebe als Nanny, Hauswirtschafterin und Bauhelferin.
Nähe gibts sehr wenig, Sexualtiät seit Januar nicht mehr.
Von seiner Seite werde ich täglich auf meine Fehler, die ich mache, hingewiesen und Dinge werden angesprochen, die man, wenn man jemanden liebt, auch für sich behalten kann. Kaum bis gar kein Lob, Danke oder Sonstiges.
Alles ist selbstverständlich...
Fühle mich einsam, emotional vernachlässigt und nicht wie eine geliebte Partnerin. Habe dies auch schon versucht mit ihm zu thematisieren. Er mauert, will nicht reden, meint, dass er wisse, worum es geht und dass er sich ändert. Er ist angeblich dabei. Was sich geändert hat ist, dass noch mehr Kälte und Distanz herrscht, zwischen uns.
Ihr fragt euch sicher, warum ich noch mit ihm zusammen bin.
Ich denke, es sind die Kinder, meine Hoffnung, dass er sich doch wieder ändert und mein Wunsch, ein einigermaßen harmonisches Familieleben zu haben.
Zudem ist sein Sohn, 5, sehr anhänglich und liebesbedürftig. Er gibt und sagt mir das, was mir eigentlich mein Partner, natürlich in einer anderen Form, geben sollte.
Er, der Junge, bezeichnet sich selbst auch als meinen Mann.
Das ist auch einer der Gründe, warum ich Meinungen einholen möchte: Diese verschobenen Rollen, welche vorherrschen.
Mein Freund sagt manchmal (aus Spaß? ), dass mir sein Sohn all das gibt und sagt, was ich mir von ihm wünsche und was er mir nicht gibt.
Klingt irgendwie sehr seltsam.

Vielleicht geht es manch einem/einer ähnlich bzw. habt ihr Meinungen/Tipps, was ich machen könnte.

Lieben Dank!!
 
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Eine wirklich verstrickte Situation, die Kinder tun mir leid, vielleicht machst du am besten mal eine Aufstellung bei einem seriösen Aufsteller, ich seh da in Theorie kaum einen Ausweg.


Mein Freund sagt manchmal (aus Spaß? ), dass mir sein Sohn all das gibt und sagt, was ich mir von ihm wünsche und was er mir nicht gibt.

ja, das geschieht sehr oft, dass jemand anderer das sagt oder tut was andere nicht sagen oder nicht tun....das würde ich jetzt erstmal nicht überbewerten, sondern den Fokus auf eine gute Lösung für alle, vor allem für die Kinder, lenken.
Was willst du für dich.?
 
Mein Freund sagt manchmal (aus Spaß? ), dass mir sein Sohn all das gibt und sagt, was ich mir von ihm wünsche und was er mir nicht gibt.

hallo,
dein mann erkennt scheinbar ja was du dir wünscht , er klar sagt *er gibt es dir nicht* .
ihr seid nur kurz jetzt zusammen, auch wenn das jetzt abgedroschen klingt,
nach einem Jahr ist nochmals eine Prüfungssitation der Beziehung,
was sagt dein mann warum er dir das nicht gibt was du wünschst?

für mmich liest sich das nach *verliebtseinsphase zu Ende* und *Alltagsituationen an* ,
ich hab den verdacht das eure Beziehung eher gelitten hat, auseinanderleben nennt man das,
du hattest dein Augenmerk auf Kinder, Haushalt und Haus,
er irgendwo woanders.

Aber die Liebe und das gemeinsame , auch die Gefühle wurden scheinbar unter den Tisch gekehrt, möglicherweise tatsächlich ganz ausgräumt.
Es sind immer 2 die an einem Trennungsgeschehen oder eben an einem auseinanderleben beteiligt sind.
Es liegt an euch beiden, wie es weiter geht, jeder hat da sVorstellungen, die sollten vielleicht mal kommuniziert werden.

auch wenn mir die kinder hier leid tun,
was war der Trennungsgrund der ehemaligen Beziehungspartner?

auch du hast Bedürfnisse, und wenn er sie nicht stillen kann, solltest du dir überlegen ob es dein weiteres Leben bestimmen soll.

Ich befürchte das er sich nicht ändert,
entweder du kommst mit deiner Rolle klar, dann hast du aber auch die weitere Verntwortung für die Kinder,
oder aber du nimmst wieder etwas Abstand und bedenkst für dich das Weitere.

ich denke eine Aufstellung könnte durchaus einiges klarmachen .

Alles Liebe
flimm
 
Kann man das Jugendamt einschalten? Ich meine - wenn Du das nicht mehr erträgst? Dieser Mann liebt ja gar nicht, vermutlich also auch seine Kinder nicht (die er an Dich "abschiebt").
Oder Du machst die Haus- und Erziehungsarbeit und bekommst Gehalt dafür oderoderoder .......
Dass der kleine Bub versucht, die Aufgaben seines Vaters zu übernehmen, geht gar nicht, finde ich.
Wünsche Dir alles Liebe! :)
 
Kann man das Jugendamt einschalten? Ich meine - wenn Du das nicht mehr erträgst? Dieser Mann liebt ja gar nicht, vermutlich also auch seine Kinder nicht (die er an Dich "abschiebt").
Oder Du machst die Haus- und Erziehungsarbeit und bekommst Gehalt dafür oderoderoder .......
Dass der kleine Bub versucht, die Aufgaben seines Vaters zu übernehmen, geht gar nicht, finde ich.
Wünsche Dir alles Liebe! :)

was soll das Jugendamt?
die Kinder scheinen gut versorgt, das Jugendamt wird nicht kommen und sagen *liebe deine Kinder*,
denen geht es darum ob sie gut versorgt werden, und das tun sie ja zur Zeit.

Die Frage lautet auch ob die Kinder eher auf @Maria02 reagieren,
wenn sie also die erziehung mit übernimmt dann kann sie auch einwirken,
vielleicht sieht der Junge sie als traurig, leidend dort und versucht das mit seinem Verhalten auszugleichen,
dafür kann dann aber der vater auch nix,
die Beziehung muss geklärt werden, solange die unglücklich für Maria ist, solange werden die Kinder das von ihr spüren,
drum bleibt die Frage, was würde das Jugendamt tun,
die Kinder vielleicht zur Mutter schicken? auch das ist möglich,

und wenn sie nicht daheim versorgt werden kann er sie in den Kindergarten oder schule und danach noch Kindi bringen, dann werden sie auch versorgt.

So leben zur Zeit bestimmt 60 % aller Eltern oder auch genug wo jemand alleinerziehend ist.

werden die Kinder geschlagen?
werden die Kinder vernachlässigt (also auf sich allein gestellt?
werden die Kinder nicht ernährt ?

ich finde eine Beziehung kann ja immer mal zuende sein, ich denke erst sollte das geklärt sein, und @Maria02 sollte sich klar darüber werden, wie sie weiter leben will, ob als Mama , als haushälterin oder als Partnerin,
solange sie die Bereiche abdeckt, ist doch wohl das Kindeswohl kaum gefährdet.

ansonsten finde ich die Paar Sätze im Eingangspost viel zu oberflächlich , um die Gesamtsituation zu erkennen,
und es sollte hier vorerst um das Thema Beziehung gehen und nicht gleich die Kinder mit ins Boot zu holen.
Die nix dafür können das zwei sich nicht mehr verstehen, so wirklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch für eure Meinungen. Es war einiges dabei, was ich mir bereits überlegt habe.
Fakt ist, dass er seine Kinder sehr liebt, sich gut um sie kümmert und ihre Bedürfnisse sehr gut wahrnehmen kann.
Das Problem bin ich, als sehr sensible und nähebedürftige Frau.
Für mich sind die Rollen, wie Mama, Haushälterin usw. vollkommen ok, WENN ICH AUCH ALS PARTNERIN/GELIEBTE wahrgenommen werden würde.
Dies hab ich ihm mehrmals mitgeteilt. Er meint, dass es eine Phase ist (depressiv) und dass es wieder vergeht.
Ich bin also in der Warteposition.... Und das ist schwer erträglich
Nun haben wir in einer Woche unseren Jahrestag. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll...
 
Hallo!
Ich bin neu hier und möchte mich und meine Situation kurz vorstellen:
Ich bin 43, kinderlos, in einer 1 Jährigen Partnerschaft mit einem 50 jährigen,alleinerziehenden Mann von 2 Kindern (5,9).
Ich lebe eigentlich nun schon fast einem 1/2 Jahr bei ihnen, habe sehr viele Mutteraufgaben, sowie Haushaltsangelegenheiten übernommen. Die Kinder mögen mich sehr, sind jedoch durch die Trennung von ihrer Mutter im Herbst 2016 traumatisiert. Der Kontakt zur Mutter war in den ersten Monaten wenig, aber regelmäßig.
Dann zog sie in ein anderes Bundesland, mit neuem Mann und der Kontakt stagnierte, Termine wurden von ihr immer wieder abgesagt.
Letztes Treffen mit den Kindern war im Jänner 2020.
Nun zu meiner Partnerschaft, die ziemlich auf der Kippe steht. Seit Monaten zeigt mein Freund immer weniger Interesse an mir, als Frau und Partnerin. Ich agiere und lebe als Nanny, Hauswirtschafterin und Bauhelferin.
Nähe gibts sehr wenig, Sexualtiät seit Januar nicht mehr.
Von seiner Seite werde ich täglich auf meine Fehler, die ich mache, hingewiesen und Dinge werden angesprochen, die man, wenn man jemanden liebt, auch für sich behalten kann. Kaum bis gar kein Lob, Danke oder Sonstiges.
Alles ist selbstverständlich...
Fühle mich einsam, emotional vernachlässigt und nicht wie eine geliebte Partnerin. Habe dies auch schon versucht mit ihm zu thematisieren. Er mauert, will nicht reden, meint, dass er wisse, worum es geht und dass er sich ändert. Er ist angeblich dabei. Was sich geändert hat ist, dass noch mehr Kälte und Distanz herrscht, zwischen uns.
Ihr fragt euch sicher, warum ich noch mit ihm zusammen bin.
Ich denke, es sind die Kinder, meine Hoffnung, dass er sich doch wieder ändert und mein Wunsch, ein einigermaßen harmonisches Familieleben zu haben.
Zudem ist sein Sohn, 5, sehr anhänglich und liebesbedürftig. Er gibt und sagt mir das, was mir eigentlich mein Partner, natürlich in einer anderen Form, geben sollte.
Er, der Junge, bezeichnet sich selbst auch als meinen Mann.
Das ist auch einer der Gründe, warum ich Meinungen einholen möchte: Diese verschobenen Rollen, welche vorherrschen.
Mein Freund sagt manchmal (aus Spaß? ), dass mir sein Sohn all das gibt und sagt, was ich mir von ihm wünsche und was er mir nicht gibt.
Klingt irgendwie sehr seltsam.

Vielleicht geht es manch einem/einer ähnlich bzw. habt ihr Meinungen/Tipps, was ich machen könnte.

Lieben Dank!!
Hallo, ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen. Mein Gefühl beim der Sache: du hast das Gespräch mit ihm gesucht und ihm dabei erzählt wie es dir geht und ihm damit Druck gemacht. Er möchte dich nicht verlieren und verspricht sich zu ändern. Aber Menschen ändern sich nicht einfach so. Er war ja mal anders. Das bedeutet, dass er nicht immer so abweisend ist. Meiner Meinung nach hat dein Mann Probleme und Sorgen, etwas bedrückt ihn. Männer reden selten so offen über ihre Sorgen wie wir Frauen. Sie haben mal gelernt stark zu sein.
Ich würde nicht gleich an Trennung denken. Geh auf ihn ein und frag Mal was ihn bedrückt und wie es ihm geht. Hilf ihm dabei Kontakt zu seinen Kindern aufzunehmen.
 
Danke euch für eure Meinungen. Es war einiges dabei, was ich mir bereits überlegt habe.
Fakt ist, dass er seine Kinder sehr liebt, sich gut um sie kümmert und ihre Bedürfnisse sehr gut wahrnehmen kann.
Das Problem bin ich, als sehr sensible und nähebedürftige Frau.
Für mich sind die Rollen, wie Mama, Haushälterin usw. vollkommen ok, WENN ICH AUCH ALS PARTNERIN/GELIEBTE wahrgenommen werden würde.
Dies hab ich ihm mehrmals mitgeteilt. Er meint, dass es eine Phase ist (depressiv) und dass es wieder vergeht.
Ich bin also in der Warteposition.... Und das ist schwer erträglich
Nun haben wir in einer Woche unseren Jahrestag. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll...
Ja, auch hier siehst du dich als Opfer, es geht um deine Empfindungen und Bedürfnisse. Das ist auch richtig, aber in einer Partnerschaft haben Beide Bedürfnisse und Empfindungen. Wenn du ihn liebst kannst du auch so eine Phase mit ihm durchstehen. Vielleicht hat er eine depressive Verstimmung?
 
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@Maria02
Zunächst mal finde ich deine innere Einstellung ganz wunderbar. Wer sich auf einen Mann mit Kindern einlässt, sollte auch diese lieben. Sie sind von Anfang an an ein Teil dieser Liebe. Und das hast du gut mit deinem Herzen umgesetzt.

Das sie an dir hängen, halte ich für ganz normal, weil sie nun einmal spüren, dass du mit Liebe dabei bist. Der Schock über den Verlust der Mutter (wie kann man nur seine Kinder alleine lassen???), sitzt tief. Und da ist dann plötzlich eine liebe Frau, die ihnen das gibt, was sie brauchen. Liebe!

Du bist unglücklich in der Beziehung. Deshalb möchte der Kleine dir einen Teil von dem zurückgeben, was du ihm die ganze Zeit über schenkst. Das finde ich ganz normal. Lass es zu, dass er dir auf seine Weise vermittelt: du, ich hab dich lieb! Etwas zu geben, zurückzugeben an Gefühl, kann manchmal sehr wärmen. Innerlich. Das finde ich überhaupt nicht schlimm. Er sieht halt, was der Papa eigentlich geben sollte, aber nicht tut. Es ist ein Liebesbeweis seinerseits.

Schwierig wird es, wenn du gehst, da du sie nicht mitnehmen kannst. Dann wird sie ein zweites mal die Mama verlassen.

Aber das willst du ja eigentlich gar nicht, nicht wahr? Du liebst diesen Mann, der dir die Wertschätzung verwehrt. Gibt es dafür vielleicht Gründe? Wann hat er sich denn so verändert?

Da gibt es nur einen Weg: reden. Klartext! Du bist nicht nur Ersatzmutter und Haushälterin. Nein, das ist zu wenig, nicht wahr? Dann mach ihm eine klare Ansage, als WAS du wahrgenommen werden willst. Als seine Frau!!!

Finde heraus, was ihn belastet. Mit dem Wissen alleine schon, dass ihn was bedrückt, kannst du besser leben.
 
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