@NuzuBesuch
Klone, also völlig idente Abkömmlinge einer "Mutter" sind in der Natur sehr häufig.
Sei es durch Teilung, Spaltung, Sprossung oder durch Bildung von Tochterzellen oder Sporen - Pantoffeltierchen, Bakterien, Schimmelpilze, Hefe, einzellige Augentierchen...
Daneben gibt es auch Lebewesen, die ungeschlechtliche Fortpflanzung (Klonen) und geschlechtliche Fortpflanzung (Nachkommen mit rekombinierter DNA) im Wechsel betreiben (z.B. Farne, Moose).
Bei mehrzelligen Pflanzen gibt es Klone durch Knollenbildung, Rhizome, Tochterzwiebel, oberiridische Ausläufer oder, wie in der Landwirtschaft durch Ableger / Stecklinge.
Auch bei höher entwickelten Tieren gibt es, relativ selten zwar im Vergleich zur geschlechtlichen Fortpflanzung, direkte Parthenogenese (ungeschlechtliche Fortpflanzung od. "Jungfernzeugung") ohne DNA-Rekombination - Jungferngecko, Marmorkrebs, die Drohnen der Honigbiene, Blumentopfschlangen, in Ausnahmefällen bei der Tigerpython, fakultative Parthenogenese beim nordamerikanischen Kupferkopf (Schlangenart), Sägerochen...
Für mich ist also nicht die Frage, ob Klonen von Menschen jetzt oder in naher Zukunft möglich sein wird oder ob es sich dabei um 100%ige Klone handelt oder die Mitochondrien DNA von der Eihüllen-Spenderin stammen, sondern ob ein solches Vorgehen überhaupt ethisch vertretbar ist bzw. ob Umstände und Restriktionen denkbar wären unter denen dieses Vorgehen zulässig wäre.
Von etwaigen gesellschaftlichen Folgen ganz abgesehen.