es ist nun schon fast drei Jahrzehnte her, das ich Tage vor meinem Arbeitsunfall konkrete Warnungen hatte, das mir auf der Arbeit etwas Schlimmes passieren würde.... ich habe das bewusst ignoriert, denn ich wollte so normal wie all die anderen sein... wollte keine innere Stimme hören die mich auch schon in den Jahren zuvor vor Gefahren warnt.
es sollte mir die Beine kosten.
ich wurde durch ein Förderband (auf das ich mich damals befand) mit den Sicherheitsschuhen voran sehr langsam, aber kontinuierlich, bis zur Leiste hin unter einer Eisenplatte gezogen... ich bin durch ein Loch hindurch, wo keine Maus durchpasst... der reißfeste Kombi (den ich damals getragen habe) brachte mich erst in dieser hilflosen Situation ... eine Sicherungsmaßnahme hatte man in diesem Bereich der Maschine nicht vorgesehen und somit musste ich es geschehen lassen.
theoretisch hätte ich auch bis zum Kopf dort hineingezogen werden können und wenn meine Arbeitskollegen nicht aus der Warte heraus den Not-Aus Schalter gedrückt hätten, dann wäre das auch so passiert.
da lag ich nun, mich gegen dem drohendem Tode sich wehrend, die rechte Hand vom Loch verschluckt, nicht wissend "ist sie noch vorhanden, oder ??!!" die Kante von der Eisenplatte keine 20 cm von meinem Kinn weg und ich hatte null Schmerzgefühl.... habe nur nach der Fernbedienung gesucht weil ich gedacht habe "was ein scheiß Film, ich will hier raus!"
dann kamen meine Kollegen von der Werkfeuerwehr am Unfallort... einige hatten direkt bei der Ankunft einen schweren Schock und waren nicht fähig mit anzupacken, aber es waren ja genug da.... einer hielt mir von hinten den Kopf und sagte "das wird wieder, das wird bestimmt wieder" ... aber ich sah ja was los war, das Fleisch von unten kam mir oben ausm Kombi, das konnte nichts Gutes bedeuten.
die Zeit verging, mir kam es zwar vor wie um die 20 Minuten, aber es muss fast eine Stunde gewesen sein wie ich da so lag, wie eine von unten aufgerollte Senftube, dessen Inhalt nach oben herausgedrückt wurde.
ich wollte zwar nicht sterben, denn ich war ja gerade erst seit etwa 6 Wochen verheiratet gewesen, aber ich wusste, dass man DAS nicht überleben kann.
ich hörte ein Kommando 3..2..1 und da war es wie ein Blitz, ein unsagbarer Schmerz in die Tiefe (man hatte die Eisenplatte gelöst und mit zwei Gabelstapler angehoben)
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was dann passierte habe ich erzählt bekommen
zu der Zeit war es sehr windig, trotzdem wurde ein Rettungshubschrauber angefordert... der stand auch schon auf dem Firmengelände..... man transponierte mich zu diesem Gefährt..... jetzt hätte eigentlich der Pilot starten können, nur wurde der wind immer stärker und er hatte Order, die Maschine am Boden zu belassen.
doch aus irgend einem Grund hob er plötzlich ab, obwohl er das eigentlich nicht durfte.... er brachte mich zum Krankenhaus, wo ich am nächsten Tag erwachte.... ich hörte meinen Namen rufen und antworte ... ich machte die Augen auf und erkannte einige Ärzte in weißen Gewändern... sie tuschelten miteinander, aber ich verstand sie, denn meine Sinne waren irgendwie glasklar, wie, als wenn sie vorher aufgepeppt wurden.
sie sagten unter sich: "das kann nicht sein; das habe ich noch nie erlebt; sowas ist aus medizinischer Sicht nicht möglich; das ist ein Wunder" ... einer löste sich von der Gruppe und schaute mich an und sagte "sie wären bestimmt hundert Jahre alt geworden" und ich darauf "wieso geworden, kann ich das nun nicht mehr werden".... die Ärzte lachten und sagten "doch doch, das können sie immer noch".... ich hob meinen rechten Arm hoch und erkannte, das meine Hand noch anwesend war = ich war sooo glücklich über diese Tatsache!... die Ärzte sagten mir dann "sie hatten einen schweren Unfall" und ich "ich weiß, die Beine sind ab... wie schlimm?" und die Antwort "sehr schlimm, es wird mit der Heilung dauern"
dann gingen die Ärzte weg und meine Frau kam herein... sie setzte sich rechts neben mir und sie nahm meine Hand... sie war tapfer, sie weinte kein Stück.... dann sagte ich "ich muss dir etwas sagen, höre mir bitte zu" und ich fing an zu erzählen.
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mein Nahtodereignis
ich bin seitlich durch einen dunklen Schlauch hindurch... am Ende war mittig ein heller Punkt, der rasend schnell auf mich zu kam... dann stand ich im Licht, das mich nicht geblendet hat... (von der Bewegung des Lichts in etwa so, als wenn man bei Sonnenuntergang bei leichtem Seegang aufs Meer guckt)
da stand ich nun, körperlos und nur denkend... ich erinnerte mich an das Geschehen von zuvor, empfand aber keinen Schmerz... ich fühlte mich son wenig verloren, so vom Gefühl her wie an der Bushaltestelle stehend auf einen Bus wartend, mit ungewissem Ziel.
dann fühlte ich, wie etwas von unten nach oben an mir hochkroch, das unglaublich intensiv war = LIEBE pur ... und irgendwann war dieser Vorgang abgeschlossen.
ab da an empfand ich nur noch Mitleid mit dem, was ich zuvor war... kurz flackerte in mir Fragen auf, die aber sofort von der Antwort überlagert wurden (mir kam es so vor, als wenn ich eigentlich keine Fragen hätte haben dürfen, es kam mir aber so vor, als wenn ich für einem kurzen Moment ungeübt war das zu erkennen).
in diesem Zustand erschien mir alles logisch... ich war verwundert, diese Logik zuvor nicht erkannt zu haben.... ich dachte kurz "die armen Menschen, wenn sie wüssten wie klein sie sind" ... der Gedanke war aber nur kurz vorhanden, denn ich war viel mehr als nur Mensch... ich war alles was ich sein kann, überall hin verstreut... in all den verschiedensten Zeitschienen und jede Zeitschiene steht für ein Universum... Zeit als vierdimensionaler Würfel, an dem ich nicht mehr gebunden war.
dann passierte etwas... ich fühlte eine Art Demut in mir.... weit am Lichthorizont erkannte ich einen noch helleren Lichtpunkt, der auf mich zu kam.... und um so näher dieser Lichtpunkt kam, desto größer wurde ES und desto mehr Demut erspürte ich.... vor mir stand dann in einem Sicherheits?-Abstand ein Lichtwesen.
es sagte gedanklich zu mir "du kannst hier nicht bleiben!" ... und ich antwortete darauf "warum nicht, hier ist es so schön, ich möchte bleiben!" ..... "das geht nicht" sagte ES und ich "aber hier gehöre ich doch hin, hier bin ich Zu Hause!"
und ES "nein, du hast deine Aufgabe noch nicht erfüllt... du hast nun zwei Möglichkeiten = zurück in diesen Körper zu gehen was ich dir rate, oder den anderen Weg zu wählen!"
ich sagte gedanklich "nein, ich möchte da nicht wieder hin, ich möchte das nicht erleben!" und ES "komm, ich zeige dir was passieren wird, wenn du dich gegen meinen Rat entscheiden würdest"
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ich sitze in einem Baum, fühle mich so klein wie ein Vogel.... unter mir sehe ich eine Landschaft, die in weiß gepudert... darauf befinden sich dunkel gekleidete Wesen, die einer Zeremonie beiwohnen... ich erfühlte jedes dieser Wesen einzeln, konnte aber keines von ihnen zuordnen, denn ich liebte sie alle gleich .... jedes dieser Wesen war mir gleich viel wert.... und über jedes dieser Wesen erfühlte ich den Werdegang durch den Verlust, den sie erlitten haben = und da erkannte ich es = der geistige Schaden war enorm... er war nicht zum aushalten... purer Schmerz und ich flüchtete quasi aus diesem Baum heraus wieder seitlich durch eine Art Tunnel und stand vor dem Lichtwesen.
dieses Lichtwesen erstrahlte viel heller als zuvor und sagte zu mir "töte keinen Menschen, töte du dich auch nicht selbst, eigne dir Wissen an und verbreite sie unter der Menschheit" .... "beseitige deinen Hass den du in dir trägst!" ... "wenn du diese Regeln befolgst wird für dich alles gut sein!"
dann bin ich im Krankenhaus aufgewacht weil mein Name gerufen wurde.
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ich muss leider etwas mehr ausholen, aber es gehört zu diesem Ereignis dazu: ich versuche das aber in eine Kurzfassung zu setzen.
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fünf Jahre vor meinem Unfall:
ich hatte gerade frisch meinen Wehrdienst absolviert ... mein Vater kam mit der Nachricht, das ich als Mess und Regeltechniker auf der Erprobungsstelle in Meppen arbeiten könne ... mir überkam ein ungutes Gefühl und ich bin noch am selben Tag zu Firma gefahren, wo mir dann später der Unfall passiert ist...
am zweiten Arbeitstag wäre ich fast verunglückt, denn eine Aluschiene hatte sich von der hohen Decke gelöst und stand, der Länge nach, keine Handbreit vor meiner Nase... ein Schritt weiter und das Ding hätte mich von oben nach unten geteilt... ich habe nichts ankommen sehen, konnte eigentlich auch nichts hören, da ich ein Gehörschutz auf den Ohren hatte... trotzdem vernahm ich ein sehr lautes und all umfassendes und bestimmendes "HALT!"...
danach hatte ich zwei Tage lang das Gefühl in mir "du muss hier weg, ansonsten passiert dir noch etwas ganz Schlimmes!"... aber ich habe diese Gedanken verdrängt, ich wollte das nicht mehr, wollte meine Ruhe haben.... fünf Jahre lang ging das gut, bis sich diese Stimme dann wieder gemeldet hat (diese tagelange Warnungen, die wie ein flüchtiger Gedanke im Kopf schwirrt und man denkt "was soll das denn jetzt schon wieder.. verschwinde du scheiß Gedanke!")
dann passierte der Unfall nebst mein Nahtoderlebnis.
später sagte mein Vater zu mir "du bist selbst schuld an deinem Zustand, denn der Unfall wäre dir bei uns nicht passiert!"
wieder Jahre später sitze ich hier im Raum am PC... ich hörte, wie sich ein Hubschrauber von der Bundeswehr sich näherte... ich bekam einen inneren Impuls und vernahm den Gedanken "das betrifft dich!" und unterschwellig der Gedanke "lerne daraus" ...
ich rief zu meiner Frau "komm mit hinaus" und ich zeigte auf den Hubschrauber und sagte "der Hubschrauber wird abstürzen und alle werden sterben!"
einige Zeit später kam dann durch die Nachrichten die Meldung, das ein Hubschrauber in Meppen abgestürzt sei... drei Tote und der Pilot schwer verletzt... er starb dann auch wenig später im Krankenhaus.... an Bord waren drei Mess und Regeltechniker und der Pilot.