Spielen?

Gut, ich streiche den 'Kadaver', doch bleibe ich bei meiner Aussage: ich beisse eher ins Gras, als dass ich einen Menschen töte, nur weil die Obrigkeit es mir befiehlt.

Dann kannst du dich auch gleich So wie Jesus am Kreutz kreutzigen lassen.
Und zwar am Kreutz völlig nackt und bloß.
Wärest Du wirklich bereit dazu?

Deine Fantasie ist bemerkenswert!
Bleiben wir aber doch bei dem, wozu ich wirklich bereit wäre: ja, ich 'beisse eher ins Gras', genauer gesagt 'ins durch die Schlacht versengte und blutige Gras', als dass ich einen Menschen töte, nur weil die Obrigkeit es mir befiehlt.
Da in einer solchen Schlacht niemand auf meine Schüsse in die Luft achten wird, so werde ich auch nach der Schlacht nicht deswegen verurteilt. Niemand kann mich dazu bringen (zwingen) auf Mitmenschen zu schiessen, die vielleicht auch nicht freiwillig in den Krieg gezogen sind.

Da könnte man einwerfen 'aber das wäre ja NUR Selbstverteidigung', also gerechtfertigt.
Ja, für den, der sich mit seinem physischen Körper identifiziert, der wird so viele wie möglich umlegen, weil dann die Chance selbst zu überleben grösser ist. Das Leben ist mir lieb und wert, doch meinen Körper werde ich sowieso verlassen früher oder später...Hauptsache mein Bewusstsein ist deckungsgleich mit einem guten Gewissen.
Für einen betont männlichen Mann vielleicht unverständlich.
 
Werbung:
ok, ich versuch's mal vor dem Sonnenaufgang :coffee:


....stellenweise kann es sein und halt ist immer die Frage, wer macht welche Beobachtung, also aus dem Subjekt heraus aufgeschrieben, ergibt sich immer eine mögliche Opposition, oder Zustimmung, dass ist halt unterschiedlich, deswegen schreiben wir ja in einem Forum, mit unterschiedlichen Auffassungen und unterschiedlichen Erfahrungen usw.

also, erstmal las ich das Beispiel von Schatten-Elf und dabei dachte ich gleich an Einsteins Relativitätstheorie, denn es ist ja subjektiv betrachtet, für den Busfahrer würde es zu einer Regelmäßigkeit werden, wenn er zuließe das einige seiner Fahrgäste ständig ohne Fahrschein mitfahren dürften. Dies wiederum ein einzelner Fahrgast nicht wahrnehmen kann, für ihn sind die Ausnahmen also relativiert und treten in dessen Beobachtung garnicht auf, außer wir nehmen weitere Faktoren hinzu....

das Beispiel mit dem schwarzen Schaf was die Existenz von weißen Schafen signalisiert, hattest du garnicht gelesen ? weil ich damit eigentlich schon das Sprichwort erklärt hatte....

deutsche Sprache, schwere Sprache...:alien:
es gibt noch eine Auffälligkeit, wenn ich mir die Sprachen von anderen Ländern betrachte, stelle ich fest, dass hier in der Auffassung von einem Wort große Unterschiede vorkommen

Beispiel:

1) ein Deutscher sucht nach einer Entscheidung / welche Grundhaltung fällt euch dazu ein ?

2) hingegen ein US-Amerikaner sucht keine Entscheidung, sondern er macht eine Entscheidung, = > von "make a desicion":sneaky: / welche Grundhaltung seht ihr hier, spielerisch betrachtet ? die Antwort daraus könnte mit dem Begriff 'Weltpolizei' einhergehen, 'die Guten'

:eek: ok das nur als Anmerkung! :cautious:


das Sprichwort „keine Regel ohne Ausnahme“ (lateinisch: „nulla regula sine exceptione“ oder „omnis regula patitur exceptionem“), das in einer absoluten Form natürlich selbstwidersprüchlich ist...

hier dein Beispiel mit den Planeten ist interessant @SchattenElf
Es gibt unendliche viele Sonnen und Planeten im Universum.
Das ist die Vorraussetzung für das Beispiel.
Wenn nur 0,00001 % aller unendlichen Planeten, wie der Erde als Ausnahme, Leben hervorbringen können:
Wieviel Planeten im Universum können Leben hervorbringen?
Antwort: Unendlich viele Planeten.
Das heisst, die Ausnahme bestätigt die Regel!
und es könnte in der Tat so sein, dass ist das interessante daran, auch wenn es Wissenschaftler gibt, die mal hier und was Gegenteiliges behaupten, wirklich wissen kann es hier auf Erden niemand, außer ein außerirdisches Wesen was vom Rande des Universums stammt.




ich habe mal fachliche Erklärungen zusammengetragen,
zu der Frage, die ich hier gerne durchspielen möchte um nicht gänzlich offtopic zu gehen


Eine Bestätigung der Regelfälle sind Ausnahmen insofern, als sie sehr besondere, selten auftretende Fälle betreffen und ihre Besonderheiten sehr offensichtlich für die weitaus meisten Fälle nicht gelten.

Regelfälle werden durch viele Ausnahmen fragwürdig. Es ist nachzuweisen, daß es sich bei den abweichenden Fällen wirklich um selten auftretende Ausnahmen handelt. Sonst können Ausnahmen nicht die überwiegende Gültigkeit der Regel bestätigen, indem sie den Blick auf den Normalfall erhellen.

In der Ethik können Regeln wie „Alle Menschen sollen Gutes tun und Schlechtes unterlassen“, der kategorische Imperativ von Immanuel Kant oder die „goldene Regel“ ohne Ausnahme aufgestellt werden. Dabei ist allerdings nicht ohne Erfahrung und Denkleistung deutlich, was in konkreten Handlungssituationen gefordert ist. Wenn die ethischen Regeln näher ausgeführt werden, wird es ab einem gewissen Punkt schwierig, Ausnahmen zu vermeiden.

Die sprichwörtliche Redensart, von der hier die Rede ist, geht auf das römische Recht zurück: Dort heißt sie in lateinischer Form: „exceptio confirmat regulam“. Ein möglicher Ausnahmefall verdeutlicht wieder die Grundlagen, von denen her die Regel aufgestellt worden war, und ihren (ursprünglichen) Sinn. Sie bestätigt die allgemeine Regel in den Fällen, die nicht unter die besonderen Ausnahmen fallen, weil die Verhältnisse im Normalfall ganz anders sind. Auf manchen Gebieten gibt es eine große Mannigfaltigkeit von Erscheinungen und ständige Veränderungen. Auf dem Gebiet herrscht Unbestimmtheit, weil kein Prinzip es als ihm eigentümlicher systematischer Zusammenhang restlos durchdringt. Die Seinsweise einer Sache bestimmt ihre Erkennbarkeit.





Wir können nur begrenzt weit ins All blicken, wir wissen das Universum dehnt sich aus, aber wir können nicht wissen wohin und können auch nicht wissen wo die Grenzen sind dieser Ausdehnung, auch wenn es hier und da Meinungen gibt, welche die Urknall Rotation beschreiben, also Wiederholungen der Entstehung und der Beendigung. Wirklich beweisen kann das niemand, außer mit Gedankenspielchen und Vorstellungen.

Gute Wissenschaftler, oder Naturforscher, oder Philosophen haben aus meiner Erkenntnis eine astrologische Planetenverteilung in alle Richtungen, oder wesentliche Richtungen und sehen 'beide Seiten'

ein Freund von früher, er hat alles auf einem Fleck ( astrologische Planetenverteilung ) und weicht ungern von einer Behauptung ab, weil ihm der Blickwinkel von der anderen Seite fehlt, dann beharrt er lieber auf einer starren Erkenntnis, und formt an dieser solange herum bis sie für seinen Blickwinkel stimmig ist, alle anderen Blickwinkel, oder Meinungen blendet er dabei geschickt aus, wie ein Scheinwerferkegel, der nur in eine Richung blicken kann

in der Regel hör ich ihm lange zu und respektiere seine Auffassung, aber wenn ich Ausnahmsweise mal etwas von einem anderen Blickwinkel an ihn herantragen möchte, fühlt er sich in seinem Regelwerk gekränkt, weil er sich nicht auf meine Seite begeben kann, dann kommt eine Starrköpfigkeit hindurch und er bleibt felsenfest der Meinung, er habe doch mit seiner Behauptung genau den Nagel auf den Kopf getroffen. Ja schon, weil in seiner Welt nur der eine Nagel existiert den er auch treffen kann. Alle anderen Nägel sieht er nicht und demnach kann er sie auch nicht verfehlen, oder bemerken, daher auch keine Betrachtung dieser um sie auszuwählen.


*
 
Zuletzt bearbeitet:
Regelfälle werden durch viele Ausnahmen fragwürdig. Es ist nachzuweisen, daß es sich bei den abweichenden Fällen wirklich um selten auftretende Ausnahmen handelt. Sonst können Ausnahmen nicht die überwiegende Gültigkeit der Regel bestätigen, indem sie den Blick auf den Normalfall erhellen.

Das verstehe ich. Dank für deine interessante Fleissarbeit!
 
Wir versuchen heute uns alles selber zu erklären. Das geht auch, doch mit unsereren begrenzten Mitteln dauert es wohl meist viele Inkarnationen. Man könnte es sich vereinfachen wenn man mal auf das hört was Krishna in der Gita spricht. Er hat im Gegensatz zu uns die vollkommene Sicht. Das ist das Erste, was wir akzeptieren müssen.

Heute ist man gewöhnt alles so zu betrachten, dass alle gleich sind. Keiner weiss alles, niemand ist vollkommen, alles mehr oder weniger Deppen. Doch Krishna ist anders. Er weiss alles, kann alles und ist alles. Das ruft Abwehr hervor. Die meisten wollen es nicht wahrhaben, dass es da ein Wesen gibt, das ihnen viel mehr als nur haushoch überlegen ist.

Doch es logisch, dass es einen Gott geben muss, der alles erschaffen hat und daher auch alles versteht. Denn alles Erschaffene hat einen Schöpfer. Von Nichts kommt nichts.

Die meisten haben heute eine tiefsitzende Abneigung gegen Obrigkeit in jeder Form. Das dürfte auf vielen negativen Erfahrungen in der Vergangenheit beruhen. Sie beissen lieber ins Gras als Kadavergehorsam zu leisten.

Aber genau das ist es, das Krishna in der Gita von uns fordert. Das finale Ergebnis der Gita ist, Gott hat immer recht. Was er sagt, oder tut ist Gesetz. Wer sich ihm nicht völlig unterordnet muss untergehen.

Dementsprechend ist es auch das Ziel des Lebens Gott zu dienen, was auch immer das sein mag. Mag es auch noch so eigenartig erscheinen. Wenn man als japanischer Kamikaze-Pilot geboren wird und mit 18 und Volldampf in einen Zerstörer rasen soll, dann macht man das eben. Das ist das, was Krishna uns in der Gita rät.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten haben heute eine tiefsitzende Abneigung gegen Obrigkeit in jeder Form. Das dürfte auf vielen negativen Erfahrungen in der Vergangenheit beruhen. Sie beissen lieber ins Gras als Kadavergehorsam zu leisten.

Ja, die meisten haben eine Abneigung gegen Obrigkeit und zu recht, aber dennoch folgen sie, ziehen in den Krieg und verteidigen ihr physisches Leben mit voller Kraft.

Wenn du mit deiner Ansicht (Krishna folgend) konsequent bist, dann musst du ALLE Greueltaten rechtfertigen, weil sie von der Obrigkeit so gewollt sind, z.B. auch den Holocaust.
Tust du das wirklich?
 
Willst du mich foppen mit dieser Wort-Spielerei?;)

Es war nur eine Metapher.


...er bestätigt, dass die Ausnahme zur Regel werden könnte.
- doch meint dies das Gleiche wie die Aussage:
Die Ausnahme bestätigt die Regel?
Wenn es gleich wäre, müsste es doch dann heissen: die Ausnahme kann zur Regel werden.
Es bedarf doch aber keiner Bestätigung für eine Regel durch eine Ausnahme(?)

Doch, allein eine einzige Ausnahme bedarf um daraus eine Regelmässigkeit zu machen.
Und dann bekommt man Probleme !!!

Bestes Beispiel dazu ist die politische Bewegung 2. Juni und
https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Lorenz#Entführung

Bei der Entführung von P. Lorenz machte man eine Ausnahme und entliess Terroristen aus dem Gefängnis und sie konnten in ein Land ihrer freien Wahl fliegen im Gegenzug für P. Lorenz freilassung.
2 Jahre spärer besinnten sich die RAF Terroristen dessen und entführten zu erst H.M. Schleyer und liessen dann zusätzlich durch ein PLO-Kommando die Lufthansamaschine 'Landshut' entführen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Entführung_des_Flugzeugs_„Landshut“

Das heisst: Eine einzige Ausnahme führt schon dazu, dass sie durch ihre Wirkung als eine mögliche Regelmässigkeit interpretiert und dann auch entsprechend verstanden wird.
Denn, macht man nur einmal eine Ausnahme, dann bekommt man zwangsläufig Probleme.

Beispiel in meiner einafchen Metapher des Busfahrers:
Fahrgast ohne gültigen Fahrausweis zum Busfaher:
" Ey, bei dem Typen vor mir haben sie auch eine Ausnahme gemacht und nehmen ihn umsonst mit! Warum mich jetzt nicht?"

Du siehst, Ausnahmen...nein eine einzelne Ausnahme bestätigt schon eine Regel/ Regelmässigkeit.

Deine Fantasie ist bemerkenswert!
Bleiben wir aber doch bei dem, wozu ich wirklich bereit wäre: ja, ich 'beisse eher ins Gras', genauer gesagt 'ins durch die Schlacht versengte und blutige Gras', als dass ich einen Menschen töte, nur weil die Obrigkeit es mir befiehlt.
Da in einer solchen Schlacht niemand auf meine Schüsse in die Luft achten wird, so werde ich auch nach der Schlacht nicht deswegen verurteilt. Niemand kann mich dazu bringen (zwingen) auf Mitmenschen zu schiessen, die vielleicht auch nicht freiwillig in den Krieg gezogen sind.

Das was du schreibst oder beschreibst bedeutet nichts anderes als das was Jesus getan hatte.
Nämlich sich freiwillig ans Kreuz nageln zu lassen.
Wenn du so ein pazifistisch veranlagter Mensch bist....> ich habe kein Problem damit dies zu Respektieren.

Da könnte man einwerfen 'aber das wäre ja NUR Selbstverteidigung', also gerechtfertigt.
Ja, für den, der sich mit seinem physischen Körper identifiziert, der wird so viele wie möglich umlegen, weil dann die Chance selbst zu überleben grösser ist. Das Leben ist mir lieb und wert, doch meinen Körper werde ich sowieso verlassen früher oder später...Hauptsache mein Bewusstsein ist deckungsgleich mit einem guten Gewissen.
Für einen betont männlichen Mann vielleicht unverständlich.

So unverständlich ist das für mich garnicht.
Warum zieht dieser Pazifist, welcher sich mit seinem physischen Körper nicht mehr identifiziert, weil er es vielleicht nicht mehr kann, überhaupt erst an die Front um dann mit seinem billigen Karabiner, den man ihm zur Verfügung gestellt hat, Löcher in die Luft zu schiessen?
Warum verweigert dieser Pazifist nicht gleich den Weg zur Front und riskiert nicht gleich wegen 'Feigheit vor dem Feind' standrechtlich erschossen zu werden?
Weil das hätte ja nachträglich vielleicht noch einen Sinn gehabt, im pazifistischem Sinne, als an der Front mit dem billigen Karrabiner Löcher in die Luft zu schiessen, weil es niemand registrieren kann.
Die Befehlsverweigerung an die Front zu gehen und deshalb sein Leben zu lassen wäre zumindest staatlich protokuliert worden und somit für spätere Generationen auch noch einsehbar.
Du siehst; das Gute Gewissen ist nicht gleich des Selbstbewusstseins.
 
Mich wundert nur, dass Krishna den Krieg befürwortet, aber das Glücksspiel nicht, obwohl es doch harmloser ist als Krieg.
 
Ja, die meisten haben eine Abneigung gegen Obrigkeit und zu recht, aber dennoch folgen sie, ziehen in den Krieg und verteidigen ihr physisches Leben mit voller Kraft.

Wenn du mit deiner Ansicht (Krishna folgend) konsequent bist, dann musst du ALLE Greueltaten rechtfertigen, weil sie von der Obrigkeit so gewollt sind, z.B. auch den Holocaust.
Tust du das wirklich?
Was genau ist Obrigkeit? Es muss sie geben, weil es anders nicht geht.

Das muss man von Fall zu Fall gesondert beurteilen, wie weit die jeweilige Regierung in Übereinstimmung mit Gottes Gesetzen handelt. Im Zweifelsfall sollte man lieber auf Gott selber hören.
 
Werbung:
Zurück
Oben