Soll ich davon auch erzählen?

mosaik

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25. April 2012
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Hallo miteinander

Ich bin per Zufall auf dieses Forum gestossen, ich hätte eine Frage.

In drei Wochen geh ich zum ersten mal an eine Familienaufstellung.
Mein Therapeut hat mir nun einen Fragebogen zugesandt welchen ich ausfüllen muss.
Unter anderen muss ich auch meine früheren Beziehungen auflisten.

Ich werde dieses Seminar besuchen, weil ich in meiner langjährigen Beziehung auch Kinder vorhanden, nicht mehr glücklich bin.

Nun ist es so, dass zurzeit auch noch ein anderer Mann in meinem Leben ist, welchen ich 1-2 mal im Monat treffe.

Ist es wichtig meinem Therapeut auch davon zu erzählen? Er ist gerade im Urlaub deshalb kann ich Ihn persönlich nicht fragen.
 
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Hallo mosaik,

dieser Mann ist ein Partner und gehört zu deinem Leben. Ich könnte mir vorstellen, dass es solcher Zweit-Partner schon mehrere in deinem System gab, evtl. auch in deinem Leben.

Was zieht dich zu ihm hin?
Was zieht dich weg von deinem eigentlichen partner?

Seinen Stammbaum dabei zu haben ist sinnvoll. Aktuelle Themen lassen sich aus meiner Sicht am ehesten klären. Dazu ist dann auch die passende Energie vorhanden.

Möchtest du dagegen aufstellen, weil es "andere auch tun", ober weil du etwas klären möchtest, das derzeit kein aktuellen Thema ist, ich meine wenn du den Blick auf bestimmte Familienmitglieder gerichtet hast, kann die Aufstellung misslingen.

Ich würde dir raten: Gehe offen-interessiert zu der Aufstellung hin und lasse dich von deiner aktuellen Wahrnehmung (Thema) leiten.

viele Grüße Pluto
 
Vielen Dank Pluto für deine Antwort.

Was mich zu diesem Mann zieht...Eine gute Frage..
Wir lernten uns vor 10 Jahren kennen, war damals schon mit meinem jetzigen Partner zusammen. Entschied mich damals aber bei meinem Partner zu bleiben. Dieser Entscheid war mehr aus dem Verstand weder aus dem Herzen.
Nie, konnte ich diesen anderen Mann vergessen. Seit einem Jahr haben wir nun wieder Kontakt.
Irgendwas lässt mich einfach nicht los.

Was mich wegzieht von meinem Partner. Ich weiss einfach nicht ob Ich Ihn noch liebe, ist es nur noch Gewohnheit, die Sicherheit die ich bei Ihm habe? Diese Frage stelle ich mir schon lange, bin bis heute aber noch nicht zu einem Entschluss gekommen.

Ich möchte Aufstellen, weil es für mich wie schon gesagt schon lange, ein Thema ist, ich bin nicht glücklich, ich weiss nicht was ich will. Mittlerweile bin ich an einem Punkt, wo ich einfach nicht mehr so will, wie es jetzt ist.
 
Ich möchte Aufstellen, weil es für mich wie schon gesagt schon lange, ein Thema ist, ich bin nicht glücklich, ich weiss nicht was ich will. Mittlerweile bin ich an einem Punkt, wo ich einfach nicht mehr so will, wie es jetzt ist.

Dann müssen natürlich auch alle "Tatsachen" auf den Tisch. Oder wie soll das sonst funktionieren?
 
Garfield, deshalb Frage ich ja :)
Anfangs dachte ich, das es mir ja primär um die Beziehung mit meinem Mann geht, sei dies eventuell nicht so wichtig. Hab aber auch absolut keine Probleme offen zu sein.
Mir ist klar, dass gewisse Dinge auch mit dem anderen Mann zu tun haben, die Zweifel jedoch an unserer Beziehung habe ich schon um einiges länger, nicht erst seit ich mit dem anderen wieder Kontakt habe.
Darum war ich mir nicht so sicher ob es dazu gehört...Ich hoffe du verstehst was ich meine
 
Nein, bei einem ganzheitlichen Ansatz kann man nicht ein "Teilproblem" rauspicken und dann nur das betrachten.

Die Veranstaltung unterliegt ja der Verschwiegenheit, von daher sollte dir die Situation des "sich anderweitig orientieren" nicht peinlich oder unangenehm sein.
 
Hi Mosaik!

Wenn es um Deine unbefriedigende Beziehungssituation geht, dann wird eine Aufstellung nichts bringen, wenn Du aktuelle Beziehungen, die ganz offensichtlich dazugehören, verschweigst. Mir scheint auch, dass Du's schon mal hier zur Sprache bringst, könnte ja auch eine Art Einübung sein ... es will raus!?

Grundsätzlich findet eine Aufstellung (hoffentlich) im Rahmen einer ordentlichen Auftragsklärung statt, und daraus ergibt sich, was für die Aufstellung relevant ist. Ich kenne das so, dass im Rahmen der therapeutischen Interaktion solche Klärungen stattfinden, dass also vor der Aufstellung in einem (wenigstens einem) Gespräch das Anliegen näher beschrieben wird, um das es geht, und dass sich daraus auch ergibt, welche Aspekte für die Aufstellung herangezogen werden, ob eher das Gegenwarts-System fokussiert werden soll oder eher das System der Herkunftsfamilie etc. Fragebogen scheint mir eher ungewöhnlich zu sein, aber vielleicht dient der ja auch nur als unterstützendes Hilfsmittel (für Dich und/oder den Therapeuten), um die Situation rund um das Anliegen Deiner Aufstellung sorgfältig "abzuklopfen". Wenn mir ein Aufsteller zuerst mal einen Fragebogen hinlegt, such ich mir einen anderen. Aufsteller, meine ich, nicht Fragebogen ;-)

Alles Gute,
Jake
 
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Fragebogen scheint mir eher ungewöhnlich zu sein, aber vielleicht dient der ja auch nur als unterstützendes Hilfsmittel (für Dich und/oder den Therapeuten), um die Situation rund um das Anliegen Deiner Aufstellung sorgfältig "abzuklopfen". Wenn mir ein Aufsteller zuerst mal einen Fragebogen hinlegt, such ich mir einen anderen. Aufsteller, meine ich, nicht Fragebogen ;-)

kaum schau ich mal wieder hier rein, kann ich nur gleich wieder jake zustimmen - ich habe in den letzten 12 jahren noch nie einen aufstellungsleiter kennen gelernt, der vorher nen fragebogen ausfüllen lässt - und auch ich hätte kein grosses vertrauen in die effizienz einer aufstellung, wo vorher schon alles "abgeklopft" wurde ;-)
 
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