Soll Griechenland raus aus Euro...

Griechenland raus aus Eurozone?

  • Ja

    Stimmen: 72 66,1%
  • Nein

    Stimmen: 23 21,1%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 14 12,8%

  • Umfrageteilnehmer
    109
@sunnythecat : Ich hab Maischberger nach etwa 20 oder 30 Minuten abgestellt. Das war zu nervig. Ich fand Varoufakis auch nervig, denn er sagt mir zu oft "Das hab ich nie gesagt" und da glaube ich ihm nicht immer. Die einzige die ich wirklich gut fand war Wagenknecht.

Ich habe bis zum Ende durchgehalten, trotz der Maischberger.:eek: Brok kann man vergessen und Wagenknecht sagte einige brauchbar Dinge, wobei seit Jahren immer etwa das Gleiche. Am besten fand ich Lindner.
T
 
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Für mich hatten nur Varoufakis und Wagenknecht wirklich was zu sagen, obwohl ich nie ein Wagenknecht Fan war, gefällt sie mir immer besser.

Varoufakis fand ich immer schon gut, wie er die Situation einschätzt und seine Vorschläge machen für mich Sinn.

Alles andere war nur Parteigelaber auf Stimmenfang.
 
ich habe es mir angetan, doch dazu keinen Kommentar.

Nur Frau Maischberger ist es wohl egal wie die Sendung läuft, schließlich bekommt sie pro Sendung 10000 Euro. Leicht verdientes Geld.

Das, wenn sie will bis sie in Rente geht.

Das Leben ist schön.

Du auch? Kein Wunder, das du dazu keinen Kommentar abgeben möchtest. Das kann ich auch gut sehr verstehen.

Kannst du mir sagen, wie du auf diese Summe pro Sendung kommst?
Ob es Frau Maischberger egal zu sein scheint, wie die Sendung läuft, vermag ich nicht zu beurteilen.
Aber das es wieder eine Talkshow war, bei der der Zuschauer nach Strich und Faden verkohlt werden soll, das war sehr offensichtlich.

ich habe es auch gesehen. Entweder Panorama oder Monitor.
Ja genau. Und das ist für mich echt nicht auszuhalten.

Darum bin ich auch so wütend, das man die Sendezeit u.a. dieses Thema betreffend, nicht dazu nutzt um den Zuschauern wirklichen Informationen zu kommen zu lassen, die auch tatsächlich Aufklärung bringen können.

Wie zum Beispiel diese http://www.europa-neu-begruenden.de...gung-der-Flüchtlingskrise-in-Griechenland.pdf
 
@sunnythecat : Ich hab Maischberger nach etwa 20 oder 30 Minuten abgestellt. Das war zu nervig. Ich fand Varoufakis auch nervig, denn er sagt mir zu oft "Das hab ich nie gesagt" und da glaube ich ihm nicht immer. Die einzige die ich wirklich gut fand war Wagenknecht.

Das ist verständlich, das du da abgeschaltet hast. Und das du ihm sein ,,das habe ich nie gesagt", nicht immer glauben kannst, ist, finde ich auch klar.
Ich fand es auch nervig, aber aus einem anderen Grund. Diese Hinterhältigkeiten schon wieder aufgetischt zu bekommen, sind armselig und das nervt mich.

Bei Vorstellung der Gäste warnt Christian Lindner z. B. die griechische Regierung davor, Europa in der Schuldenkrise mit den Flüchtlingen zu erpressen. Da bekommt er große Augen und seine Brauen begrüssen fast seine Haaransatz.
Außerdem gibt es ja was Griechenland und Varoufakis betrifft, scheinbar nichts wichtigeres, als das der ehemalige Finanzminister Motorrad fährt. Wie albern ist das?! Der Einspieler über ihn beginnt so und es wird darin auch gleich erzählt, das seine EU Kollegen ihn als einen Politclown gesehen hätten, mit dem man angeblich hätte nicht reden können, sondern ihm drohen musste.
Und Frau Maischberger findet gut, das er Herrn Schäuble nicht ,,angegriffen" hat, als sie vergebens versucht hat, ihn in der Einleitung zu einer negativen Aussage zu bewegen, über Frau Merkel und Herrn Schäuble.

Was soll das? Seit wann geht man so mit einem Gast und mit einem sehr ernsten Thema um? Außer Elmar Brok fürchten so viele, das die EU auseinanderbricht.
Und die Menschen, ob die griechische Bevölkerung oder die Geflüchteten leiden nach wie vor. Die haben so viel erlebt und mitgemacht, das ich das nur erahnen kann.
Wenn man sich wirklich einmal überlegt, was da bei der Vorstellung der Gäste von Christian Lindner gesagt worden sein soll, kann einem nur schlecht werden. Übersetzt heißt es so viel wie, ,,Du hast Probleme mit den Geflüchteten? Das ist dein Problem und wir bleiben hart." Und wie kann er da als Erstgedanken eine Erpressung statt Hilfe ins Spiel bringen? Das ist eine Äußerung von jemand der einmal einer Regierung angehört hat. Das soll Europa sein?
Wo war da die Moderation?

Haben wir nicht alle mal in der Schule gerlernt, das wir uns erst einmal mit Respekt begegnen und zu allererst Menschen helfen, die schutzbedürftig sind und denen es nicht gut?
Sollte das nicht das Thema Nummer 1 sein?
Und 2. das wir uns um eine gute Völkerverständigung bemühen? Wo Europa doch droht auseinander zu brechen?

Diese Sendung ist bei all der bekannten Probleme so zynisch gewesen. Als hätte z. B. den Film von Harald Schumann, Macht ohne Kontrolle- Die Troika nie gegeben. Als hätten nicht so viele Menschen länderübergreifend das letzte Jahr die EU Kommission und Co mitbekommen.

Dazu kommt noch, das es ein öffentlich rechtlicher Sender ist, der es so durchschaubar immer wieder darauf anlegt, die Zuschauer für blöd zu verkaufen und sie gegen eine andere Bevölkerung auszuspielen.
War da nicht mal irgendwas mit einem Bildungsauftrag?!

Allgemeine Information:
http://www.proasyl.de/de/news/detai...ker_fordern_griechenland_zum_rechtsbruch_auf/

Hier ist europäische Hilfe so wichtig!
http://www.proasyl.de/en/press/pres...1335392b1267&no_cache=1&sword_list[0]=tsipras

Tausende Bauern demonstrieren gegen griechische Rentenreform
http://www1.wdr.de/radio/nachrichten/wdr345/radiohomepage350606.html
http://www.handelsblatt.com/unruhen...ren-in-athen-gegen-rentenreform/12959044.html
Das wäre z. B. auch ein sehr wichtiges Thema gewesen.

Alexis Tsipras hat jetzt eine deutschsprachige Facebook-Seite, die allgemein zugänglich ist. Diese Seite ist entstanden aus Anlass des erneuten Wahlsieges von Alexis Tsipras am 20. September 2015. Aktuelle Nachrichten auf deutsch.
http://www.europa-neu-begruenden.de/aktuelles/
 
Ich habe gerade gesehen, das die Griechenlandhilfe.at auf der Suche nach einem dringend benötigten tragbaren Ultraschallgerät ist.
Vielleicht liest es ja hier jemand, der eventuell eine Möglichkeit sieht, wie man da doch recht schnell Abhilfe schaffen könnte.

Und vielleicht mag ja auch der Ein oder Andere noch spenden, nachdem das Gesundheitssystem, wie es in diesen Aufruf von Erwin Schrümpf und seinem Team heißt, defacto zusammengebrochen ist.

http://www.griechenlandhilfe.at/index.php/de/aktuelles
Dringend gesucht - tragbares Ultraschallgerät
16.02.2016

Liebe Freunde!

Die soziale Situation in Griechenland wird leider nicht besser. Im Gegenteil: Immer mehr griechische Familien landen auf der Straße. Und immer mehr Ärztinnen und Ärzte versuchen sich mit einfachsten und vor allem wenigen Mitteln um die Menschen zu kümmern. Die Lage ist undurchsichtig bis kaum noch bewältigbar.
Anfang Februar konnten wir der gynäkologischen Station des Allgemeinen Krankenhauses in Mytilene/Lesbos u.a. dringend benötigte Geburtshilfesets übergeben. Jedoch gibt es so gut wie kein medizinisches Material. Dennoch versucht man selbst in dieser Situation noch, die Ambulanzen auf der Insel mit zu versorgen. Die Station braucht deshalb dringend neben Verbands- und Nahtmaterial ein tragbares Ultraschallgerät.

Die Mittel für den ebenfalls herbeigesehnten portablen Defibrillator konnten wir dank eurer Hilfe und der Unterstützung durch Großspender bereits aufstellen:

Herzlichen Dank dafür!



Es gibt aber noch unglaublich viel zu tun!

Denn auch Krebsmedikamente sind in Griechenland mittlerweile kaum noch zu beziehen. Das Gesundheitssystem ist defacto zusammengebrochen. Umso wichtiger werden unsere Transporte und Sofortmaßnahmen, die wir dank eures Engagements setzen können. Wir freuen uns deshalb über jede Sachspende über den KÄB Shop sowie jede Geldspende auf unser Spendenkonto (IBAN: AT74 3502 4000 0009 7121, BIC: RVSAAT2S024).

S0llet ihr außerdem eine Idee haben, wo wir ein tragbares Ultraschallgerät in gutem Zustand möglichst rasch und dennoch günstig erwerben können, lasst es uns gerne wissen. Das Gerät kann auch gebraucht sein, sofern es noch voll funktionstüchtig ist. ...]
 
Ich habe gerade gesehen, das die Griechenlandhilfe.at auf der Suche nach einem dringend benötigten tragbaren Ultraschallgerät ist.
Vielleicht liest es ja hier jemand, der eventuell eine Möglichkeit sieht, wie man da doch recht schnell Abhilfe schaffen könnte.

Und vielleicht mag ja auch der Ein oder Andere noch spenden, nachdem das Gesundheitssystem, wie es in diesen Aufruf von Erwin Schrümpf und seinem Team heißt, defacto zusammengebrochen ist.

http://www.griechenlandhilfe.at/index.php/de/aktuelles
Dringend gesucht - tragbares Ultraschallgerät
16.02.2016

Liebe Freunde!

Die soziale Situation in Griechenland wird leider nicht besser. Im Gegenteil: Immer mehr griechische Familien landen auf der Straße. Und immer mehr Ärztinnen und Ärzte versuchen sich mit einfachsten und vor allem wenigen Mitteln um die Menschen zu kümmern. Die Lage ist undurchsichtig bis kaum noch bewältigbar.
Anfang Februar konnten wir der gynäkologischen Station des Allgemeinen Krankenhauses in Mytilene/Lesbos u.a. dringend benötigte Geburtshilfesets übergeben. Jedoch gibt es so gut wie kein medizinisches Material. Dennoch versucht man selbst in dieser Situation noch, die Ambulanzen auf der Insel mit zu versorgen. Die Station braucht deshalb dringend neben Verbands- und Nahtmaterial ein tragbares Ultraschallgerät.

Die Mittel für den ebenfalls herbeigesehnten portablen Defibrillator konnten wir dank eurer Hilfe und der Unterstützung durch Großspender bereits aufstellen:

Herzlichen Dank dafür!



Es gibt aber noch unglaublich viel zu tun!

Denn auch Krebsmedikamente sind in Griechenland mittlerweile kaum noch zu beziehen. Das Gesundheitssystem ist defacto zusammengebrochen. Umso wichtiger werden unsere Transporte und Sofortmaßnahmen, die wir dank eures Engagements setzen können. Wir freuen uns deshalb über jede Sachspende über den KÄB Shop sowie jede Geldspende auf unser Spendenkonto (IBAN: AT74 3502 4000 0009 7121, BIC: RVSAAT2S024).

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Die Partner bzw. Sponsoren KÄB und Fairmed Medizintechnik müssten eigentlich entsprechende Verbindungen haben. Ansonsten kann man auch ganz einfach bei div. Anzeigenportalen schauen, z.B. hier

http://www.aerztezeitung.at/kleinan...igen=8&cHash=df3821a168f429660997b04015829f52

oder auch auf "normalen" Anzeigenportalen, wie z.B.

http://www.kalaydo.de/kleinanzeigen...lYXJjaD1TRUFSQ0hfSURfQkFQX0FMTCZ2ZXJ0aWNhbD01

Wer sich informieren möchte, hat u. a. kommenden Montag, 22.2.16, um 21.10 Uhr (Sendung: "Thema") die Möglichkeit dazu. Wiederholung am nächsten Tag, 23.2.16, um 11.50 Uhr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Partner bzw. Sponsoren KÄB und Fairmed Medizintechnik müssten eigentlich entsprechende Verbindungen haben. Ansonsten kann man auch ganz einfach bei div. Anzeigenportalen schauen, z.B. hier

http://www.aerztezeitung.at/kleinan...igen=8&cHash=df3821a168f429660997b04015829f52

oder auch auf "normalen" Anzeigenportalen, wie z.B.

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Wer sich informieren möchte, hat u. a. kommenden Montag, 22.2.16, um 21.10 Uhr (Sendung: "Thema") die Möglichkeit dazu. Wiederholung am nächsten Tag, 23.2.16, um 11.50 Uhr.
Dafür danke schön:)*!
 
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Ich habe unter der Seite europa neu begründen.de einen wie ich finde, sehr lesenswerten Text von Peter Wahl erblickt, der für diese Zeit viele diskussionwürdige Perspektiven aufzeigt. Und ich könnte mir gut vorstellen, das auch ein, zwei andere ihn vielleicht gerne lesen würden. Dieser Text ist etwas länger, aber meiner Meinung nach lohnt es sich wirklich, ihn in Ruhe durchzulesen.


Stell dir vor, es ist Europa- und keiner geht hin! Mai 2016

Heute müssen wir zugeben, dass der Traum von einem gemeinsamen Europäischen Staat mit gemeinsamen Interessen, mit einer gemeinsamen Vision […] die geeinte Europäische Union eine Illusion war.” Es war kein notorischer Euroskeptiker, der diesen Befund formulierte, sondern Donald Tusk, Präsident des EU-Rates, Anfang Mai 2016.[1] Und Kommissionspräsident Juncker sprach schon bei seinem Amtsanritt im Januar 2015 von der „Kommission der letzten Chance.“[2] Das war noch vor der zweiten großen Griechenlandkrise, der Flüchtlingskrise, dem Beschluss über das Referendum zum BREXIT, dem Wahlsieg der polnischen Rechtspopulisten, den verzweifelten Versuchen der EZB mit Nullzinsen die Euro-Zone vor Deflation und Zusammenbruch zu retten, dem niederländischen Referendum zum Assoziierungsvertrag mit der Ukraine und der dritten Griechenlandkrise im Mai 2016.

Es scheint, dass der Spitze der EU halbwegs dämmert, wie ernst die Lage ist. Die multiplen Krisen haben ein Ausmaß angenommen, das das Projekt insgesamt in Frage stellt. Die EU steht vor existentiellen Problemen, egal wie die Sache auf einzelnen Terrains, z.B. dem BREXIT, weitergeht. Seriöse Prognosen sind nicht möglich, aber es kann auch keine Variante mehr ausgeschlossen werden. ...]
http://www.zeitschrift-luxemburg.de/stell-dir-vor-es-ist-europa-und-keiner-geht-hin/

In diesem Text stehen auch diese Zeilen hier:
[...Linke Kritiker des EURO schlagen eine Rückverlagerung von Kompetenzen auch für die Einheitswährung vor. So meint z.B. Joseph Stiglitz: „Der Euro wurde mit den besten Intentionen geschaffen. Er sollte Europa einen, aber er hat Europa gespalten. Der beste Weg, um das rauszukommen, wäre eine stärkere Zusammenarbeit. Wenn das aber nicht möglich ist, sollte man eine Auflösung der Euro-Zone erwägen.“[5] Das Ende des Euro führt sicher nicht zu Faschismus und Krieg, wäre aber ein Beitrag zum Rückbau der Austeritätspolitik und damit verbundener Begleiterscheinungen, wie dem Anstieg nationalistischer Ressentiments. ..]

Das sehe nicht nur ich ja ganz genauso. Etwas überspitzt ausgedrückt, wäre es so als würde man ,,diesem neoliberalen Treiben" endlich den Stecker ziehen.
Dieses wiederum hat mich nochmal zu meinem eigenen Geschriebenen geführt, welches ich doch wieder missverständlich geschrieben habe, wie mir aufgefallen ist.

Ich weiß, das kluge Köpfe zurecht nochmal darauf hinweisen werden, das es nicht am Euro sondern an der falschen Politik liegt. Nur wie man sieht, wird ungeachtet der Leiden die die Menschen zu ertragen haben, an dieser ,,Politik" festgehalten.
Und wenn es so weiter geht wie bisher, zerfällt der Euro sowieso. Also ist die Debatte darüber mehr als notwendig!

Gemeint habe ich damit, das eine Währung (der Euro) an sich neutral ist und erstmal für sich allein nichts anrichtet. Sie ist einfach nur eine Währung und nichts anderes.
Anders sieht es aus wenn diese Währung Euro mehrere Länder gleichzeitig als Zahlungsmittel haben, die in ihrer u.a. Wirtschaftskraft z. T. unterschiedlicher nicht sein könnten. Damit diese Währungsunion funktioniert, benötigt man aber unbedingt Rahmenbedingungen, die dafür sorgen müssen, das kein Land politisch wegen seiner unterschiedlichen Wirtschaftskraft bevor-oder benachteiligt werden wird.

Gibt es diese Rahmenbedingungen nicht ausreichend und/oder werden sie nicht eingehalten, ist es praktische eine Einladung dafür, Länder mit geringerer Wirtschaftskraft politisch wie wirtschaftlich unter Druck zu setzen, zu destabilisieren und resultierend daraus Kapital zu schlagen.

Wie hier:
Griechenland: Die nächsten Einschnitte werden noch härter
Wassilis Aswestopoulos 20.06.2016
Ein Jahr nach der Revolution: Zypern ist das neue El Dorado
Vor genau einem Jahr war Premierminister Alexis Tsipras international isoliert. Wegen des ausgerufenen Referendums zu den Sparmaßnahmen und aufgrund der damaligen rebellischen Haltung des griechischen Finanzministeriums unter Yanis Varoufakis waren bis heute geltende Kapitalverkehrskontrollen verhängt worden. Tsipras Lebensgefährtin, Betty Baziana, hatte seinerzeit für den Fall von Tsipras Einlenken gegenüber den Kreditgebern mit einer Trennung gedroht. Das Einlenken kam, die Trennung nicht.

Das Einlenken Tsipras und die Unterschrift unter ein drittes Sparpaket brachten letztendlich den Abschluss der Inspektion der Kreditgeber und die Freigabe einer Kredittranche von 7,5 Milliarden Euro. Am heutigen Montag soll das Geld endlich fließen. Tsipras musste dafür Renten kürzen und nahezu sämtlichen Staatsbesitz für 99 Jahre an ein letztendlich von den Kreditgebern kontrolliertes Treuhandunternehmen übertragen.

Zudem wurde die eigentlich mit der Entscheidung der Eurogruppe von 24. Mai freigegebene Tranche noch einmal an Bedingungen geknüpft. So wird zum Beispiel der reformierte ENFIA-Immobilien-Sondersteuersatz nicht - wie von Tsipras als Erfolg gefeiert - mit den näher an den Realpreisen orientierten fiskalischen Preisen berechnet, sondern anhand der gegenüber der Realität exorbitanten Sätzen aus der Zeit der Immobilienblase vor der Krise erhoben. ..]
http://www.heise.de/tp/artikel/48/48581/1.html
 
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