Sinn des Lebens finden

Der ganz ursprüngliche Sinn des Lebens war und ist bei Mensch wie Tier die Arterhaltung. Sonst gäbe es uns nicht mehr. Und wer ums Überleben kämpfen muss, und das sind ziemlich viele von uns Menschen, der sinn-iert wahrscheinlich nicht nach, wozu er sonst noch auf der Welt ist, ausser sich und die Seinen durchzubringen.
Arterhaltung ist jedenfalls nicht mein Sinn des Lebens. Also muss ich ja zwangsläufig einen anderen Sinn meines Lebens haben. Ehrlich gesagt kenne ich bis heute gar nicht meinen Lebenssinn. Allerdings interessiert es mich auch gar nicht mehr.

Ich lebe einfach, so oder so.

Jetzt kann ich mich einfach treiben lassen, ohne von der Suche nach dem Sinn, getrieben zu werden.
 
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Ein gefundener Sinn kann verloren gehen oder sich als falsch erweisen. Die Zeit der Suche kann ich sinnvoller nutzen. Der Sinn des Sinnvollen ist das Zweckfreie. Sinn geht über Zweckdienlichkeit hinaus. Während das Ego Zwecke verfolgt, ist das Selbst sein Sinn.
 
Der ganz ursprüngliche Sinn des Lebens war und ist bei Mensch wie Tier die Arterhaltung.
damit triffst du den nagel auf den kopf. interessant wird es aber erst an dem punkt, wo man fragt: was ist eigentlich Arterhaltung? und woher kommt die Motivation dafür?

Sonst gäbe es uns nicht mehr. Und wer ums Überleben kämpfen muss, und das sind ziemlich viele von uns Menschen, der sinn-iert wahrscheinlich nicht nach, wozu er sonst noch auf der Welt ist, ausser sich und die Seinen durchzubringen.
das allerdings ist genau falsch rum. schau dir die welt mal an: seit Jahrtausenden kämpfen die menschen ums überleben. aber erst seit dieser kampf begonnen hat, blühen und gedeihen die wildesten Theorien, die versuchen das menschliche leben zu verstehen und zu erklären. das hat angefangen mit den Philosophen im alten Griechenland und zieht sich bis zum heutigen tag. ich behaupte: nur der mensch, der ums überleben kämpfen muss, kommt überhaupt auf die Idee, sich solche fragen zu stellen - und sich in ihrer Beantwortung zu verlieren.

Das leben ist aber in Wahrheit ganz einfach, und es war nie vorgesehen, dass es ein kampf sein sollte. schau dich um in der Natur! kein anderes Tier muss um sein überleben kämpfen. die welt stellt eine riesige fülle an Grundlagen bereit, um die Erhaltung von Millionen von arten nebeneinander zu gewährleisten. warum also denkt der mensch, es wäre normal, dass er tagtäglich kämpfen müsste? warum hinterfragt er diese vorannahme nicht?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei Zeugungsfähigkeit fällt der Arterhaltungssinn aber weg.

Heißt Arterhaltung ist Sinn der Natur, aber nicht Lebenssinn des Menschens.
 
Hallo , Wildsau. Muss dich leider so ansprechen, weil ich weder mit dem Handy, noch mit dem Tablet deinen letzten Absatz zitieren kann. Dem kann ich nur widersprechen . Für dich ist das Leben ganz einfach. Wie schön. Und ich brauche auch nicht ums Überleben kämpfen. Die Mehrheit der Menschen schon, und Tiere in freier Wildbahn sowieso. Und ob der Kampf vorgesehen war oder nicht, er findet täglich und überall statt.
 
diese Behauptung negiert wirklich so sehr die Realität, dass es kaum zu glauben ist.

der planet ist beinahe ruiniert, das Klima kippt bald, wir haben unzählige Tierarten ausgerottet, die Meere sind reinste Müllhalden, aber die ganze Menschheit rennt ferngesteuert Konsum und Status hinterher und lässt sich dafür von der wiege bis zur bare versklaven. mit vorgestern hat Deutschland seine Ressourcen für diese jahr aufgebraucht (nach 4! Monaten), seitdem lebt es über seine Verhältnisse und beutet menschen und Ressourcen andernorts aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. neun von zehn menschen auf der welt atmen verpestete luft. Bildung ist nicht dazu da, um menschen zu humanistischen, unabhängigen, selbständigen denkern zu erziehen, sondern um aus ihnen Fachidioten zu machen, die nicht aufmucken und ihre Lebenszeit verkaufen, um dinge zu produzieren, die im grunde kein mensch braucht - was die leute vielleicht verstehen würden, wenn sie nicht ständig durch Werbung gebrainwasht würden.

ganz ehrlich: ich wage zu behaupten, dass es vielen, vielen menschen auf der welt besser ging, bevor sie mit den "Segnungen" der westlichen Zivilisation "beglückt" wurden. den menschen im westen vielleicht nicht. aber ja. dem Großteil der Menschheit eben schon.

bravo! *aufsteh und applaudier
 
in gewisser weise ist diese angst schon berechtigt. aufzuwachen ist ja eine art sterben. kein physisches natürlich, aber ein psychisches. und sterben ist loslassen. man muss bereit sein, loszulassen.

ja. es geht da viel um Mut, nicht?
einerseits um Loslassen, aber eben auch um Dranbleiben, nicht Aufstecken.
 
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