Sind wir aus Sternenstaub?

"Ein Elektron ist das, was man zu einem gegebenen Moment in der Zeit wahrnimmt - d.h. es ist nur eine Version des Zeitpunkts, die wahrgenommen wird. Das Elektron selbst existiert nicht nur außerhalb dieser Rahmenbedingungen, sondern sogar außerhalb der verwendeten Parameter. Das Elektron erscheint nur als Elektron in unserem Raum-Zeit-Koordinatensystem.

An anderen Orten existiert es als etwas ganz anderes. Wenn wir es also sehen, sehen wir nur eine Exzentrizität oder einen Aspekt von etwas ganz anderem, und das nennen wir dann Elektron.

Wir sehen mit unseren Instrumenten nur eine Erscheinung, eine Spur von etwas anderem.

[..] was wir als Zelle wahrnehmen, ist nur ein bestimmter Effekt mittels der Koordinaten, durch die wir es wahrnehmen. Trotzdem könnten wir das Verhalten der Zellen und Elektronen beeinflussen, falls wir erkennen würden, dass wir nur eine Spur von ihnen wahrnehmen. Wir könnten aufzeichnen, wo sie wirklich sind und auf welche Weise sie tatsächlich existieren. So lange wie wir sie nach dem interpretieren, wie sie uns erscheinen und nicht als Spuren von etwas anderem, werden wir niemals ihre wahre Natur vermuten. Wir sehen ein Phantombild und solange es für uns funktioniert, hinterfragen wir nicht es weiter.

Im Falle erkrankter Zellen könnten wir lernen, wie das Verhalten der Elektronen in der Gegenwart zu beeinflussen ist, mittels einer Kursbestimmung in der Vergangenheit und dabei die zellulare Struktur beeinflussen. Sobald eine Zelle erkrankt ist, hat man es mit einem Elektron zu tun, dass exzentrisches Verhalten aufweist. Wir könnten aus dem Fokus der Gegenwart herausfinden, wie man die zellulare Struktur der Vergangenheit in Wirklichkeit kartografisieren und dann Dinge tun könnte, die tatsächlich die Anordnung der Elektronen in der Zelle aus der Vergangenheit verändern und damit eine Heilung beeinflussen würde.

Aber man kann das nicht tun, wenn man glaubt, dass das Elektron nur ein Teilchen ist, so wie wir es gegenwärtig wahrnehmen. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass wenn man die Struktur des Elektrons ändert, dass man die Wechselbeziehungen der orbitalen Einheiten untereinander ändert. Diese Änderung wird die Anwendung von Energie erfordern."
http://www.sethforum.de/willow.html
 
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Sicherlich ist das ein romantischer Gedanke aus Sternenstaub zu bestehen, aber ist das nicht die halbe Wahrheit? Wenn ich all die Atome eines Menschen in einen Sack füllen würde, entstünde daraus kein neuer Mensch. So bleibt er zunächst auch über seinen Tod hinaus in seiner Fülle an Atomen weiterbestehen. Wenn dem also so einfach wäre, entstünde die Frage, warum das Lebens in unserem Universum eher die Ausnahme ist und nicht die Regel.

Es gibt für unsere Existenz halt wesentliche Dinge, die nicht aus dem Kosmos kommen, sondern hier auf Erden entstanden oder entstehen. So gäbe es keinen Sauerstoff und somit auch kein Kollagen, das für die Bildung einer komplexen Lebensformen unabdingbar ist.

Tja und da möchte ich noch daran erinnern, dass die Masse unseres Körper aus dem sogenannten Nichts besteht, das zwischen den Teilchen eines Atoms eine wichtige Rolle spielt. Sind wir deshalb Kinder eines Multiversums, aus dem auch unser Universum geboren worden sein könnte? Werde ich also gleich zu einem Affen, nur weil ich gerade eine Banane aß? o_O

Eventuell steckt ja hinter dieser Romantik des Sternenstaubes auch die Sehnsucht nach ewigem Leben? Schon die alten Ägypter glaubten, dass mit ihrem Tod die Seele Ach zum Firmament aufsteigen würde, um dort als Stern ewig zu leuchten. Ich bin da etwas Bodenständiger und glaube an den Seelenstaub, aus dem die Seelen unserer Kinder geformt werden und somit eine gewisse Unsterblichkeit in sich tragen.


Merlin
 
Sicherlich ist das ein romantischer Gedanke aus Sternenstaub zu bestehen, aber ist das nicht die halbe Wahrheit?
Der Gedanke "Ich bestehe aus Sternenstaub" kann sich allenfalls auf die subatomaren Bestandteile beziehen, die in einer gewissen Anordnung und einem harmonischen Miteinander das ergeben, was ich "meinen Körper" nenne. Und alles, was sich da anordnet und sich in einem ständig verändernden Prozess befindet, kommt ausnahmlos von den Sternen. Sie "erbrüten" fast sämtliche chemischen Elemente (bis Eisen), ein Vorgang, der als Nukleosysthese bezeichnet wird.

Doch die Fähigkeit zu bemerken, dass es solche Elemente gibt, wurde und wird in keiner Sonne erbrütet.

Und jetzt musst du entscheiden:
Hältst du dich für die Folgewirkung einer oder mehrerer Sonnen ("Ich bestehe aus Sternenstaub")?
Oder bist du das, das den Sternenstaub bemerken und ihn benutzen kann?
Eines von beiden wird zutreffen. Beides geht nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt für unsere Existenz halt wesentliche Dinge, die nicht aus dem Kosmos kommen, sondern hier auf Erden entstanden oder entstehen. So gäbe es keinen Sauerstoff und somit auch kein Kollagen, das für die Bildung einer komplexen Lebensformen unabdingbar ist.
Auch der irdische Sauerstoff stammt aus dem Kosmos, ist in Sternen durch Kernfusion entstanden. Als freies Gas ist er aber sehr reaktionsfreudig und verbindet sich schnell mit allem möglichen, z.B. mit einem aufgeschnittenen Apfel. Auf anderen Planeten ist der Sauerstoff auf diese Weise aus der Atmosphäre verschwunden. Die rote Farbe des Mars z.B., rührt von seiner "verrosteten" Oberfläche her, also von Eisen, das sich mit Sauerstoff verbunden hat. Das ist auch auf der Erde passiert, siehe Uluru bzw. Ayers Rock in Australien, der seine Farbe auch oxidiertem, also verrostetem Eisen verdankt.
Das Besondere auf der Erde sind die Pflanzen, die es anderswo nicht gibt. Die liefern ständig neuen Sauerstoff nach, indem sie bei der Photosynthese mit Hilfe von Lichtenergie Wassermoleküle aufspalten, und den darin enthaltenen Sauerstoff als "Abfallprodukt" an die Atmosphäre abgeben. Sauerstoff ist übrigens das Element, das mit knapp einem Drittel den größten Teil der Erdmasse ausmacht. Gestein besteht z.B. im Großen und Ganzen aus einer Verbindung von Sauerstoff und Silizium.

Gruß
McCoy
 
Und jetzt musst du entscheiden:
Hältst du dich für die Folgewirkung einer oder mehrerer Sonnen ("Ich bestehe aus Sternenstaub")?
Oder bist du das, das den Sternenstaub bemerken und ihn benutzen kann?
Eines von beiden wird zutreffen. Beides geht nicht.
Ich frage nochmal, was dagegen spricht, dass sich Sternenstaub zu einem Körper mit Gehirn geformt hat, das Sternenstaub bemerkt und ihn benutzen kann? Warum soll das eine das andere ausschließen?

EDIT:

Das tut mir jetzt echt leid. Aber ab sofort werden mir weder deine Beiträge noch die von McCoy angezeigt.
Das liegt daran, dass ich eine Forumfunktion nutze, die Ignorieren heißt.
Danke, dass du mich auf diese Regeln für den Umgang miteinander aufmerksam gemacht hast.
Schade, dann werde ich wohl nie eine Antwort bekommen...
 
Ganzganz grob zusammengefasst steht da drin, dass mindestens die Atome der Hälfte der Stoffe aus denen die Erde und auch wir bestehen, zuvor Millionen von Lichtjahren zurückgereist sind und von explodierenden Sternen stammen, die in einer Supernova nochmal alles, was sie noch durchs All schießen können, eben schießen. So bestehen also in gewisser Hinsicht auch wir aus Sternenstaub.

Kann es sein, dass wir deshalb von Sternen und Planeten unterbewusst beeinflusst werden? Weil letztendlich ein Teil von uns von ganz weit dort draußen kommt. Gibt es Literatur dazu, bzw gibt es einen Astrophysiker, der sich in der Esoterik und damit viel Beschäftigt oder einen Esoteriker, der sich mit diesem und speziell der Astrophysik als solches viel beschäftigt hat?
Das klingt nach Sehnsucht.
 
Der Gedanke, dass die Atome ja rezykliert verwendet und ausgetauscht werden, hat mich schon immer fasziniert.
So ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass am Ende des menschlichen Lebens der Körper auch nur noch ein
einzelnes Atom in sich hat, dass er zu Beginn seines Lebens hatte (hab mal was von alle 7 Jahre eine Totalerneuerung gelesen,
natürlich nur rein rechnerisch bestimmt) und man kann witzige Überlegungen verfolgen, z.B. wie viel Atome von Elvis
jeder in sich trägt oder dergleichen.

Man kann das jetzt so wunderbar schön romantisch ausdrücken, dass wir Sternenstaub sind
(oder zumindest unsere Körper, falls man da Unterscheidungen machen möchte, darauf will ich aber nicht hinaus).
Es führt aber auch zu weniger romantischen Vorstellungen:
Es besteht z.B. die Wahrscheinlichkeit, dass Teile unseres Körpers mal Dinosaurier-Dung waren.

Irgendwie kurios komisch nicht?

Halte mich trotzdem lieber an den Sternenstaub :).

Liebe Grüsse
Chemicus
 
Der Gedanke, dass die Atome ja rezykliert verwendet und ausgetauscht werden, hat mich schon immer fasziniert.
So ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass am Ende des menschlichen Lebens der Körper auch nur noch ein
einzelnes Atom in sich hat, dass er zu Beginn seines Lebens hatte (hab mal was von alle 7 Jahre eine Totalerneuerung gelesen,
natürlich nur rein rechnerisch bestimmt) und man kann witzige Überlegungen verfolgen, z.B. wie viel Atome von Elvis
jeder in sich trägt oder dergleichen.

Man kann das jetzt so wunderbar schön romantisch ausdrücken, dass wir Sternenstaub sind
(oder zumindest unsere Körper, falls man da Unterscheidungen machen möchte, darauf will ich aber nicht hinaus).
Es führt aber auch zu weniger romantischen Vorstellungen:
Es besteht z.B. die Wahrscheinlichkeit, dass Teile unseres Körpers mal Dinosaurier-Dung waren.

Irgendwie kurios komisch nicht?

Halte mich trotzdem lieber an den Sternenstaub :).

Liebe Grüsse
Chemicus

Letzten Endes spielt es keine Rolle, denn auch der Dinosaurierdung bestand aus Sternenstaub! ;)

LG, Nuzu
 
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