Siderische Astrologie

Sunshine02

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Dresden
Hallo zusammen,
mich würde interessieren ob ein anderes Ergebnis bei der Berechnung des Geburtshoroskopes herauskommt. Also andere Charaktereigenschaften, anderes Beziehungsverhalten, Liebesleben etc.
Wäre dann die Analyse meines Horoskops eine ganz andere.

Danke
 
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Hey

Ich selbst bin mit der Verdischen und westlichen sowie asiatischen Astrologie vertraut. Wenn es richtig genau sein soll bei einer 100% feinausarbeitung im Geburtshoroskop. Dann ist die westliche Astrologie genauer. Gestirne in der verdischen Astrologie können ins nächste Tierkreiszeichen stehen als herkömmlich.
 
Wäre dann die Analyse meines Horoskops eine ganz andere.


nur in Teilen , jedoch nicht im Gesamtergebnis
in etwa so, wie wenn du beim Betrachten eines Gegenstandes
etwas die räumliche Perspektive wechselst
bei der du immer noch alle Besonderheiten und Details erkennst,
die du auch vorhin schon wahrnahmst

kann sein, dass du dich in siderisch besser erkennst als in tropisch
und sei es nur an manchen Stellen

es lohnt sich auf jeden Fall die angezeigten Themen
auch in siderisch zu betrachten, um das Verstehen zu erweitern


vor allem, wenn man sich in tropisch schon gut orientiert,
so dass eine neue Sichtweise einen nicht mehr verwirren kann,
sondern das Vorhandene ergänzt

 
Zuletzt bearbeitet:
Es kann jeder den z.B kostlos im Internet (Verdisch) den Aszendenten berechnen lassen. In der Westlichen (bin ich auch, westlich) habe ich das Sonnenzeichen Jungfrau auf 8 grad

In der Verdischen ist meine Sonne im Tierkreiszeichen Auf 14 grad im Löwe

In der Verdischen spielt der Aszendenten ein großes Rolle, der wird auch anders betrachtet als in der ausgereiften westlichen Version. Im verdischen System hätte ich AC Löwe. In Westen Jungfrau.

Der Mond, der bei mir im Wassermann sehr betont ist, wäre in der Verdischen Astrologie im Tierkreiszeichen Steinbock.

den Jupiter hätte ich in der westlichen, ausgereiften ,Astrologie im Krebs 11. Haus
in der Verdichen Astro, wer der im Zwillinge.

Saturn wäre in echt in Zwillinge 10 Haus
In der verdischen im Stier.

Fazit.: Die Verdische Astrologie basiert auf eine andere Welt (Zeitverschiebung).Ich kann mich im Gegensatz zur der Westlichen Astrologie mich nicht Wiedererkennen. Auch die Gradzahlen sind anders. Selbst wenn ich die Sabischen und paar andereSymbole und andere Methoden auf meinem Geburtshoroskop anwende, habe ich Probleme mich wieder zu erkennen. In der westlichen und asiatischen Astrologie ist das nicht der Fall .

Aber, man kann das verdische - System ein anderen Standpunkt geben bzw an paar Rädern drehen und an paar Knöpfe drücken und dann sieht das ganze durchaus brauchbar aus.

Für Menschen, die den Aszendenten Primär betrachten, ist die verdische Astrologie ein muss. Da der AC die erste lebenshelfte beschreibt und der Mond erst ab den 40 Lebensjahr, ist das System auch irgendwo interessant. Man muss das gesamte packet betrachten was möglich ist und auf welche Ebene man diese Technik anwendet. In der Indien ist ein anderes glauben Bild und die Tierkreiszeichen verschieben sich jährlich, so dass die heutigen Tierkreiszeichen auf das andere Zeichen verschoben sind. Es ist eine andere Welt. Normalerweise bleiben die Gestirne von unsere Erde aus betrachten über all gleich außer wir sind zum Beispiel auf Pluto. Dann verändert das alles .


Unter dem Strich ist die Chinesische Astrologie mit dem I - Gin System genial.

Auch der Aszendenten im chinesischen bringt es auf dem Punkt. Ich hätte den Drachen als AC und der beschreibt mehr als die vielen großen und langen Seiten meines Westlichen - GHoroskop in computer Schriftgrösse 12 :D

Auch die Elemente sprengen die Rahmen. Ich finde und benutze hauptsächlich die Westliche und nebenbei mit der asiatischen Systeme. Da finde ich das realistisch und viel genauer
 
Hi Sunshine02

mich würde interessieren ob ein anderes Ergebnis bei der Berechnung des Geburtshoroskopes herauskommt. Also andere Charaktereigenschaften, anderes Beziehungsverhalten, Liebesleben etc.

Wäre dann die Analyse meines Horoskops eine ganz andere.

Beide Systeme siderisches & tropisches unterliegen gewissen Ansichten.

Weil die Ideen und Anschauungen vom siderischen S. sich heute überholt haben, halte ich das tropische System für aussagekräftiger. Mir ist bewusst, dass die siderische Anwendung heute noch glühende Anhänger hat.

Wenn es dich wirklich interessiert, solltest du ein wenig auf Spurensuche gehen.

Zur heutigern astrologischen Anwendung hat das tropische System deutlich Vorteile.

Unter findest du einen Link von Astro.com - der beide System gut gegenüberstellt und was noch wichtig ist, w i e und w a r u m beide Systeme entstanden sind.

In der Blütezeit der mesopotamischen Sternendeutung wurden die Sternbilder und die siderischen Tierkreiszeichen nicht für die persönliche Horoskop-Deutung verwendet.

Wenn man den Spuren der Astrologie durch die zurückliegende Zeit nachgeht, hat die Siderische Astrologie (in den Anfängen) nie für sich in Anspruch genommen, Charakterkunde zu betreiben.

Denn das persönliche Horoskop (mit dem System der Zeichendeutung) wurde erst in der hellenistischen Zeit entwickelt und weder Valens noch Ptolemäus diskutierte den "siderischer oder tropischer Tierkreis" weil zu jener Zeit der siderische und der tropische Tierkreis ungefähr überein stimmte.

Zur Info hier die Gegenüberstellung:

Tierkreis der Sternbilder
  • Muster am Himmel, die von Fixsternen gebildet werden
  • verschieden in der Größe
  • ab dem 3. Jh. v.Chr. erfunden
  • die babylonische Himmelskunde kannte 17 ekliptikalen Sternbilder (gemäß dem Keilschrifttext MUL.APIN)
  • Griechenland, Rom und das hellenistische Ägypten kannte 11 bzw. 12 ekliptikalen Sternbilder
Der siderische Tierkreis
  • ein imaginärer Kreis von 12 Tierkreiszeichen mit gleicher Größe (je 30°)
  • die Zeichen befinden sich ungefähr in den Bereichen gleichnamiger Sternbilder
  • der siderische Tierkreis ist in Keilschrifttexten ab dem 5. Jh. v.Chr. belegt
Der tropische Tierkreis
  • ein imaginärer Kreis von 12 Tierkreiszeichen gleicher Größe (je 30°)
  • der Tierkreis ist an den Tagundnachtgleichen und Sonnenwenden fixiert, wobei der Widder beim Frühlingspunkt, der Krebs bei der Sommersonnenwende, die Waage beim Herbstpunkt, der Steinbock bei der Wintersonnenwende beginnt.
  • die tropische Definition des Tierkreises ist zum ersten Mal bei Ptolemäus (2. Jh. n.Chr.) geht aber möglicherweise auf Hipparch zurück (2. Jh. v.Chr.).

Quellennachweis:

Astro.com


Unter diesem Link erfährst der Leser mehr:

https://www.astro.com/astrologie/in_vedic_g.htm


(…) Ich ziehe daraus den Schluss, dass es solch eine Kontroverse gar nicht gab und selbst die Sideriker in der Antike tropisch dachten, schon längst bevor man es wagte, einen eigentlich tropischen, vom Sternenhimmel unabhängigen Tierkreis einzuführen.

Ein von den Jahreszeiten abgelöster Tierkreis kam nicht in Betracht. Aber die Alternative, die Ablösung der Tierkreiszeichen von den Sternbildern fiel auch nicht leicht, sondern brauchte ihre Zeit. Valens' Widersprüchlichkeit zeigt offensichtlich die Geburtswehen des tropischen Tierkreises an (…)


(…) Ein tropischer Tierkreis war aus damaliger Sicht die einzige vernünftige Lösung.


Man befand sich in einer geozentrischen Welt. Die Erde stand im Mittelpunkt. Und ganz analog waren auch die Jahreszeiten und die tropischen Sonnenbewegungen ein absolutes Bezugssystem für die Himmelsbewegungen.


Die Entdeckung der Präzession bedeutete damals nicht eine Bewegung des Frühlingspunktes durch den Fixsternhimmel, sondern umgekehrt eine Bewegung der Fixsterne durch das tropische Koordinatensystem.


Soweit die Probleme der siderischen Astrologie im Hinblick auf die mesopotamischen und griechischen Quellen (…)



:)
 
= vedisch
In der Verdischen spielt der Aszendenten ein großes Rolle,
und der MOND

Ich kann mich im Gegensatz zur der Westlichen Astrologie mich nicht Wiedererkennen.
du hast auch bis jetzt nur im Internet geschaut
und sicher wenig was verstanden, sonst hättest gezielter nach besseren Infos gesucht -
WEIL es nicht möglich ist, dass man mit Jyotisch ein Horoskop weniger gut charakterisieren kann,

als mit westlich
die Chinesische Astrologie mit dem I - Gin System genial.
I Gin ist was für sich, wenn auch wahrscheinlich von jemand erstellt,
der sich in Astrologie gut orientiert

....die Sabischen und paar andereSymbole
du bist ein Träumer und Fantast, daher gefallen dir die märchenähnliche Umschreibungen der sabischen Symbole
die ja nur eine Spielart ist, für die die sich mit Denken nicht anstrengen können

Ich finde und benutze hauptsächlich die Westliche und nebenbei mit der asiatischen Systeme.

das reicht
besser weniger aber besser ;)
so verwirrst du weniger dich und die anderen
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist sicher kein Zufall, dass die westliche und die vedische Astrologie nicht nur andere Tierkreiszeichensysteme benutzen, sondern auch teilweise andere Mittel einsetzen, um zu ihren Aussagen zu gelangen.

Um die beiden Systeme zu vergleichen, ist es zentral, dass man versteht, worauf sie basieren.
  • Die siderische Astrologie orientiert sich zur Bestimmung der TKZ am Sternenhimmel.
  • Die tropische Astrologie orientiert sich zur Bestimmung der TKZ am Sonnenstand zum Frühlingsanfang.
Keiner der Ansätze ist "falsch", aber ihnen gehen grundlegende andere Sichtweisen voraus. Zum Beispiel, tatsächlich ist für die vedische Astrologie der Mond bedeutender als die Sonne. (Der Aszendent ist m.E. in beiden Astrologien ungefähr gleich wichtig.) Es ist daher nur logisch, dass sie keine Sonnen-zentrierte Astrologie betreiben, und dass dafür das Radix immer mit einem Mond-basierten Horoskop ergänzt wird (Nakshatras). Die Westler sind im allgemeinen besessen von der Idee der Individualität. Daher ist es eben konsequent, dass ihre Astrologie sich am Sonnenstand orientiert, während die Inder vermutlich stärker von der Gegebenheit der karmischen Grundlagen im Leben ausgehen, und sich daher eben an den Fixsternen orientieren. Es ist nicht möglich, hier zu entscheiden, was nun richtiger sei. Es handelt sich einfach um zwei verschiedene Arten, die Welt zu verstehen

Die Behauptung, die westliche Astrologie sei nun irgendwie weiter entwickelt, oder die genau entgegengesetzte Behauptung, welche häufig in Indien zu hören ist, die vedische sei weiter entwickelt, oder irgendeine führe zu besseren Resultaten oder sei genauer als die andere, das ist ziemlicher Quatsch. Beide Systeme haben ihre eigenen Stärken und Schwächen. Darüberhinaus sind beide in ständigem Umbruch befunden, es kommen neue Erkenntnisse hinzu, manche ältere Dinge gelten als überholt. Und nicht zuletzt gibt es schon seit Jahrhunderten einen regen Austausch zwischen beiden Schulen, daher ist die Trennlinie gar nicht scharf.

Einfach mal paar Beispiele.

Dinge, die m.E. in der westlichen Astrologie weiter entwickelt sind als in der vedischen:
  • Winkel-basierte Haupt- und Nebenaspekte
  • Progressionshoroskope
  • Rolle der transsaturnischen Planeten
  • Hinzunahme der Psychologie und Psychoanalyse in die Astrologie
Dinge, die m.E. in der vedischen Astrologie weiter entwickelt sind als in der westlichen:
  • Dashas und Antardashas (zeitliche Herrscher)
  • Harmonische Horoskope
  • Rolle der Mondknoten
  • Herausarbeitung von karmischen Horoskopfaktoren
 
Die siderische Astrologie orientiert sich zur Bestimmung der TKZ am Sternenhimmel.


das ist eine an das westliche Modell angepasste Variante*, sonst gelten bei ihnen die
Mondhäuser bzw. Nakshatras, von denen es 28 gibt und die Sternenbilder sind kleiner
und heißen anders

*= bzw. eine Einteilung, die in beiden Systemen ähnlich ist, "Erfinder" der 12Teilung des Kreises
waren ja die Shumerer oder gar die Zivilisation vor ihnen

 
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Mondhäuser bzw. Nakshatras

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