Sich menschen auf distanz halten

Das hätte ich jetzt nicht als Grenzüberschreitung gesehen. Andere Können ja wünschen was sie wollen. Auch dir alles Schlechte an den Hals. Grenzüberschreitung ist in meinen Augen, wenn sich jemand in deinen Zuständigkeits-/Verantwortungsbereich einmischt. Also in deinem persönlichen Raum herummanipuliert.
Ich weiß nicht, ist es so einfach? Wenn es wahr ist daß gedanken zu worten und worte zu taten werden kann es mich schon auch betreffen was sich andere wünschen.
 
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Ich weiß nicht, ist es so einfach? Wenn es wahr ist daß gedanken zu worten und worte zu taten werden kann es mich schon auch betreffen was sich andere wünschen.
Ja, sicher kann dich das (be)treffen, verletzen, ... alles mögliche. Aber es ist deshalb noch keine Grenzüberschreitung.
Wenn du dich von den Äußerungen anderer sehr leicht verletzt fühlst, dann ist wohl wirklich erst mal deine Aufgabe, dir ein dickeres Fell zuzulegen.

In der Folge geht es um die Frage der Verantwortung: wer ist dafür verantwortlich, dass es dir gut geht? Und da ist die Antwort immer: Du selbst! Wenn sich die Verantwortlichkeiten vermischen, weil man diesbezüglich verwirrt ist, dann wird es ungemütlich - und das macht einen krank. Klar zu erkennen: "wo endest du, wo fange ich an?", ist die Basis seelischer Gesundheit.
 
Mit grenzen überschreiten meine ich jedenfalls eine spezielle form der vereinnahmung eines menschen die nicht zwingend immer wohlmeinend sein muss. Schwer zu erklären wenn man es nicht selbst erlebt hat.

Doch ich habe das sehr oft erlebt und muss auch jeden Tag mühsam dran basteln einen funktionierenden gewaltfreien Weg zu finden, weder Opfer, noch Täter, noch Retter...den eigenen Weg finden, aus Erfahrung gewachsen...

nicht die Welt so sehen wie man sie sehen möchte, sondern das beste aus dem machen was da ist.

Aufpassen dass man keine Feindbilder entwickelt...sich bemühen die positive Motivation in anderen zu erkennen oder erfühlen auch wenn man grad nicht auf einer Wellenlänge liegt.

Rückwirkend hat man manchmal von den schwierigen Menschen am meisten gelernt.

Ich bin ehrlich genug mir einzugestehen dass ich sehr oft die Grenzen anderer übertreten habe obwohl ich mir in Wirklichkeit etwas anderes gewünscht habe, also den echten Kontakt.

LG
 
Ja, sicher kann dich das (be)treffen, verletzen, ... alles mögliche. Aber es ist deshalb noch keine Grenzüberschreitung.
Wenn du dich von den Äußerungen anderer sehr leicht verletzt fühlst, dann ist wohl wirklich erst mal deine Aufgabe, dir ein dickeres Fell zuzulegen.

In der Folge geht es um die Frage der Verantwortung: wer ist dafür verantwortlich, dass es dir gut geht? Und da ist die Antwort immer: Du selbst! Wenn sich die Verantwortlichkeiten vermischen, weil man diesbezüglich verwirrt ist, dann wird es ungemütlich - und das macht einen krank. Klar zu erkennen: "wo endest du, wo fange ich an?", ist die Basis seelischer Gesundheit.
Da kann ich jetzt schwer was dagegen sagen, es ist wohl so daß ich damit meine issues habe. Ich habs jedenfalls im moment wiedermal nicht gerade leicht mit meinen geistern.

Zum stichwort 'sich menschen halten' fiel mir noch ein: eine andere umschreibung der taktik die ich meine ist menschen sozusagen aufs abstellgleis zu stellen ohne daß sie es merken. Ich schätze dazu braucht es aber, wie so oft im leben, immer beide - den der jemanden aufs abstellgleis stellt und den der sich danach auf abruf wieder verarschen lässt.

Danke jedenfalls, ihr habt mir beim nachdenken geholfen. Ich hoffe ich nerv hier niemanden mit meinen lauten bzw lesbaren überlegungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum stichwort 'sich menschen halten' fiel mir noch ein: eine andere umschreibung der taktik die ich meine ist menschen sozusagen aufs abstellgleis zu stellen ohne daß sie es merken.
Das verstehe ich nicht. Warum willst du, dass dein Gegenüber das nicht merkt? Welchen Vorteil hat das für dich?
In meinen Augen ist es genau andersrum richtig: ganz offen zu kommunizieren, dass man den Kontakt einschränken/abbrechen möchte. Das wäre der respektvolle und auch wirkungsvollste Weg. Auch dir selbst gegenüber. Indem du deine Grenzen klar und erkenntlich aufzeigst, gibst du dem anderen die Möglichkeit, sich dir gegenüber respektvoll zu verhalten - also deinen Wunsch zu respektieren und sich zurückzuziehen. Wenn du nicht sagst, was du brauchst, kann es das Gegenüber auch nicht schmecken. Zumindest ist davon nicht auszugehen.
 
Das verstehe ich nicht. Warum willst du, dass dein Gegenüber das nicht merkt? Welchen Vorteil hat das für dich?
In meinen Augen ist es genau andersrum richtig: ganz offen zu kommunizieren, dass man den Kontakt einschränken/abbrechen möchte. Das wäre der respektvolle und auch wirkungsvollste Weg. Auch dir selbst gegenüber. Indem du deine Grenzen klar und erkenntlich aufzeigst, gibst du dem anderen die Möglichkeit, sich dir gegenüber respektvoll zu verhalten - also deinen Wunsch zu respektieren und sich zurückzuziehen. Wenn du nicht sagst, was du brauchst, kann es das Gegenüber auch nicht schmecken. Zumindest ist davon nicht auszugehen.
Grundsätzlich ist es wie du es sagst sicher richtiger, beziehungstechnisch 'nachhaltiger'. Wenn ich aber zu meinem gegenüber nicht gerade eine beziehung habe die von offenheit und respekt geprägt ist es vielleicht so einfacher als vorher ein ganzes seminar an beziehungsarbeit zu leisten. Ich will noch dazu sagen daß ich solche taktiken weder besonders gutheiße noch irgendwie lernen oder sonnstwas will. Wenn überhaupt merke ich daß ich das manchmal vielleicht unbewusst selbst anwende. Was mich interessiert hätte ist ob eine solche taktik vom zwielicht seelischer abgründe befreit und als in der praxis sinnvoll angesehen werden könnte. Verstehst du, ich glaube die dunkelziffer von menschen die hochsensibel sind oder mit den eigenen grenzen zu kämpfen haben ist vielleicht höher als die statistik sagt und viele haben mit solchen oder ähnlichen tricks wege gefunden damit umzugehen.
 
Wenn ich aber zu meinem gegenüber nicht gerade eine beziehung habe die von offenheit und respekt geprägt ist es vielleicht so einfacher als vorher ein ganzes seminar an beziehungsarbeit zu leisten.
Magst du nicht vielleicht mal ein Beispiel nenne? Ich finde es - so ganz theoretisch - echt schwierig, zu beurteilen. Ich bin mir nie ganz soicher, ob ich verstehe, worum es dir geht.
Was mich interessiert hätte ist ob eine solche taktik vom zwielicht seelischer abgründe befreit und als in der praxis sinnvoll angesehen werden könnte.
Ich bin mir eben nicht sicher, ob ich verstehe, was genau meinst. Aber meiner Erfahrung nach ist es das wirkungsvollste, klar und offen zu agieren. In die Kommunikation zu gehen. In der Realität zu handeln. Das stärkt als einziges das Selbstwertgefühl bzw. das Gefühl etwas bewirken zu können bzw. das Gefühl für die eigenen Grenzen. Alles andere ist ein Ausweichen, das die Grenzen verwischt und bewirkt nichts Nachhaltiges. Saturn. In der Realität Grenzen setzen.
Verstehst du, ich glaube die dunkelziffer von menschen die hochsensibel sind oder mit den eigenen grenzen zu kämpfen haben ist vielleicht höher als die statistik sagt und viele haben mit solchen oder ähnlichen tricks wege gefunden damit umzugehen.
Das glaube ich nicht bzw. entspricht es eben nicht meiner Erfahrung. Ich glaube, das ist ein Davonlaufen und sich der Realität nicht stellen wollen.
 
Magst du nicht vielleicht mal ein Beispiel nenne? Ich finde es - so ganz theoretisch - echt schwierig, zu beurteilen. Ich bin mir nie ganz soicher, ob ich verstehe, worum es dir geht.
Solche situationen können oft zustande kommen. Angenommen person A hat einen swimmingpool. Person B möchte drin schwimmen und ruft deswegen wiederholt person A an. Person A will nicht ständig angerufen werden aber möchte person B aus ins gesicht sagen daß sie aufhören soll zu nerven. Also quatscht person A beim nächsten anruf 2 stunden lang über die balz der drossel. Das macht person A so oft bis person B lieber auf den plansch verzichtet und auf distanz geht. Sobald person A wieder etwas von person B braucht meldet sie sich wieder ohne dabei ermüdende monologe zu halten.
 
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Solche situationen können oft zustande kommen. Angenommen person A hat einen swimmingpool. Person B möchte drin schwimmen und ruft deswegen wiederholt person A an. Person A will nicht ständig angerufen werden aber möchte person B aus ins gesicht sagen daß sie aufhören soll zu nerven. Also quatscht person A beim nächsten anruf 2 stunden lang über die balz der drossel. Das macht person A so oft bis person B lieber auf den plansch verzichtet und auf distanz geht. Sobald person A wieder etwas von person B braucht meldet sie sich wieder ohne dabei ermüdende monologe zu halten.
Puhh, da ist so viel Unklarheit in der Kommunikation drinnen, dass ich es schon beim Lesen anstrengend finde... Ich finde das Verhalten beider sehr unangenehm.
Person A sollte lernen, ihre Grenzen zu wahren. Also klar sagen: sorry, aber mir ist es nicht mehr angenehm, dass du meinen Pool nutzt. Es ist ihr Pool, und sie kann damit machen, was sie will. Allerdings sollte sie sich dann auch überlegen, wo sie sonst bekommt, was sie später wieder von Person B brauchen könnte.
Person B würde ich raten, sich von Menschen wie Person A fern zu halten. Die tun einem nicht gut. Soll sie lieber ins öffentliche Schwimmbad gehen. Das gibts ja auch.

Generell würde ich beiden raten, voneinander Abstand zu nehmen, und sich das, was sie voneinander brauchen wo anders zu holen. Klingt nicht wie eine gesunde Beziehung. Da wird viel zu viel an "voneinander wollen" vermischt.
 
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