"Shifting Reality"

M

**Mina**

Guest
Guten Morgen,

habe zufällig heute im Netz davon zum 1. Mal gelesen.
Da ich im kreativen Bereich (auch schreibend) tätig bin, finde ich das besonders spannend.

Ziel scheint offenbar zu sein, dass man sich seine eigene erwünschte "Alternativrealität" "zusammenbaut". Und zwar, indem man sie in allen Details niederschreibt (also ähnlich, wie es offenbar auch Rollenspieler gerne machen. Oder auch Autoren.)
Beinhalten sollte diese Schrift v.a. auch, was man NICHT erleben will (also kein Tod, keine Traumata, etc.) und ein Codewort beinhalten, um wieder in die Realität zu kommen.
- Mal so ganz grob, ich befasse mich selbst erst seit einigen Minuten damit, fands aber zu spannend, um es nicht hier zu erwähnen :D . Vielleicht wissen hier andere ja mehr.

Wenn man so sein eigenes "Shifting Reality Buch" (also die Notizen) verfasst hat, soll man sich hinlegen und aus verschiedenen Methoden wählen, um den Körper einschlafen zu lassen, während das Bewusstsein wach bleibt.
Dieser Umstand ließ mich nun aufhorchen, denn das ist ja genau der Zustand (Schlafparalyse), denn die Astralreisenden auch benötigen.
Meine Theorie ist nun, dass eine "Shifting Reality" entweder a) ein luzider, ausgeklügelter Traum ist, oder b) (vermute ich eher) eine Astralreise, in der man sich (viell. in Richtung Quanten?) seine eigene "Realität" aufbaut. Vor allem, weil manche Reality Shifter davon sprechen, dass andere Involvierte ebenfalls reale Personen seien.
Also einfach ein modischeres Wort für "Astralreisen"?

Man soll übrigens seinem "Klon" (also dem, der hier bleibt) auftragen, was er zwischendurch machen soll, zB sich nichts anzutun, nett zu anderen sein, kochen (ohne sich zu verbrühen) usw. :D Klingt irgendwie abgefahren, und könnte mir das (falls es wirklich klappt) am ehesten mit Dissoziation aus der Psychologie erklären (es gibt da Methoden, wie man Persönlichkeitsteile voneinander abspalten kann, was vor allem von gefährlichen Verbrecherorganisationen angewandt wird - also auch nichts, mit dem man ohne psychologisches Hintergrundwissen spielen sollte).

Was ich davon halten soll, weiß ich noch nicht. Ich gönne wirklich jedem spannende Erfahrungen; aber ich hoffe, dass der Respekt vor anderen Welten dadurch nicht gänzlich verloren geht.

LG
Mina
 
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Meine Theorie ist nun, dass eine "Shifting Reality" entweder a) ein luzider, ausgeklügelter Traum ist,
angeblich kann man in einem luziden Traum herausfinden, ob man träumt oder wach ist, indem man versucht, die Realität zu ändern.
Also beispielsweise die Buchstaben in einer Zeitung oder Plakatwand vertauschen.
Hab das zwar ein paarmal versucht, aber immer festgestellt, dass ich in der Realität bin.
Im Traum ist mir das leider nie eingefallen. ;-)
 
angeblich kann man in einem luziden Traum herausfinden, ob man träumt oder wach ist, indem man versucht, die Realität zu ändern.
Also beispielsweise die Buchstaben in einer Zeitung oder Plakatwand vertauschen.
Hab das zwar ein paarmal versucht, aber immer festgestellt, dass ich in der Realität bin.
Im Traum ist mir das leider nie eingefallen. ;-)
Ah, okay, das heißt, wenn ich die Realität ändern kann, ist es ein luzider Traum und wenn nicht, ist es eine "Shifting Reality"?
 
Ah, okay, das heißt, wenn ich die Realität ändern kann, ist es ein luzider Traum und wenn nicht, ist es eine "Shifting Reality"?

Was wäre, wenn du an jenem Zeitpunkt X nicht durch Tür Y sondern durch Tür Z gegangen wärst? Ich glaube diesen Gedanken hatte jeder einmal im Leben. Solange du an dir nichts änderst, würdest du aber immerwieder den gleichen Weg nehmen. Manche nennen das Oberbegriff Karma. Sammelst du unter selbstdefinierter Voraussetzungen andere Erfahrung als gewöhnlich hast du das Spiel verstanden. Es ist keine Reise, nur ein Spiel. Aber: Gute Spiele können auch lehrreich sein.

Cheerio A.R.
 
Was wäre, wenn du an jenem Zeitpunkt X nicht durch Tür Y sondern durch Tür Z gegangen wärst? Ich glaube diesen Gedanken hatte jeder einmal im Leben. Solange du an dir nichts änderst, würdest du aber immerwieder den gleichen Weg nehmen. Manche nennen das Oberbegriff Karma. Sammelst du unter selbstdefinierter Voraussetzungen andere Erfahrung als gewöhnlich hast du das Spiel verstanden. Es ist keine Reise, nur ein Spiel. Aber: Gute Spiele können auch lehrreich sein.

Cheerio A.R.
Inwiefern beziehst Du diese Erkenntnise auf das sog. "Reality Shifting"?

Hab übrigens noch ein bisschen weiter recherchiert. Meiner Meinung nach ist es einfach ein modernerer Begriff für "Luzides Träumen" (Astralreisen nehme ich in dem Fall dzt. weniger an, aber ich kann mich natürlich irren), mit dem Unterschied, dass man einfach im Vorfeld detaillierter an diese Erfahrungen herangeht, eben "gescripted". Für tiefergehende Erfahrungen vielleicht sogar recht hilfreich.
 
Das Spiel spielst du bereits...Schublade auf, Reality Shifting hinein, Schublade zu. Du hast hier nichts anders gemacht als sonst. Es reicht dir, theoretisch zu Wissen zuordnen zu können. Daraus läßt sich großes Bedürfnis nach Sicherheit ableiten. Das ist ok. Um etwas Neues zu erfahren, musst du allerdings einen signifikanten Parameter verändern und beobachten, wie sich die Realität verändert. Das darf auch ganz bewusst ohne Traum geschehen, aber es ist legitim, den Rahmen so zu definieren, wie du es machst. Wichtig ist darin auch einzutauchen und nicht nur auf Metaebene zu spekulieren.
 
mit dem Unterschied, dass man einfach im Vorfeld detaillierter an diese Erfahrungen herangeht, eben "gescripted". Für tiefergehende Erfahrungen vielleicht sogar recht hilfreich.

oder eben genau nicht hilfreich. es kommt darauf an, wer man ist. wer nichts unter kontrolle kriegt, tut wohl gut daran, das mal zu tun, während der, der alles kontrollieren will, eher einfach passieren lassen lernen sollte. kommt auch darauf an, was man unter tiefergehende erfahrung versteht. für den einen mag eine trance tiefgehend bedeuten und für einen anderen einen menschen auf der straße zu treffen. stellt sich die frage, was man warum als tiefgehend bezeichnet.

für uns von der ratio besessenen westler, die allzugern planen und an illusionären sicherheiten klammern und das nicht sein lassen können, schätze ich es für sinnvoll ein, möglichst nicht im vorfeld gedanklich einzugreifen in solche dinge wie träume. deutung im nachhinein ist natürlich sinnvoll und sowieso ohnehin weitere traumerlebnisse beeinflussend.

frage mich, warum man überhaupt träume steuern will, wenn man im wachzustand einfach mal eine wirklichkeit vor sich hat, die man beeinflussen kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Spiel spielst du bereits...Schublade auf, Reality Shifting hinein, Schublade zu. Du hast hier nichts anders gemacht als sonst. Es reicht dir, theoretisch zu Wissen zuordnen zu können. Daraus läßt sich großes Bedürfnis nach Sicherheit ableiten. Das ist ok. Um etwas Neues zu erfahren, musst du allerdings einen signifikanten Parameter verändern und beobachten, wie sich die Realität verändert. Das darf auch ganz bewusst ohne Traum geschehen, aber es ist legitim, den Rahmen so zu definieren, wie du es machst. Wichtig ist darin auch einzutauchen und nicht nur auf Metaebene zu spekulieren.
Faszinierend, was Du aus meinen Postings zu lesen glaubst.

oder eben genau nicht hilfreich. es kommt darauf an, wer man ist. wer nichts unter kontrolle kriegt, tut wohl gut daran, das mal zu tun, während der, der alles kontrollieren will, eher einfach passieren lassen lernen sollte.
Da stimme ich Dir zu.
kommt auch darauf an, was man unter tiefergehende erfahrung versteht. für den einen mag eine trance tiefgehend bedeuten und für einen anderen einen menschen auf der straße zu treffen. stellt sich die frage, was man warum als tiefgehend bezeichnet.
Ich meinte damit, dass man diese Methoden nicht ausprobiert, um "just for fun" ein bisschen "Abenteuer" zu erleben (so kommt es bei mir in den Sozialen Medien jedenfalls immer wieder rüber, auch bzgl. Astralreisen), sondern um sein Bewusstsein zu erweitern; zB, um sich selbst oder anderen Menschen zu helfen, eine höhere Wahrheit zu finden, die Welt besser verstehen zu können, (s)einem Gott näher zu sein - was immer auch die tieferen Beweggründe sein mögen.
Denn teilweise erinnern mich diese Methoden einfach auch etwas an psychologische Methoden, die ins Unbewusste führen können.

für uns von der ratio besessenen westler, die allzugern planen und an illusionären sicherheiten klammern und das nicht sein lassen können, schätze ich es für sinnvoll ein, möglichst nicht im vorfeld gedanklich einzugreifen in solche dinge wie träume. deutung im nachhinein ist natürlich sinnvoll und sowieso ohnehin weitere traumerlebnisse beeinflussend.
Hm. Ja. Ich denke, auch da kann ich Dir eher zustimmen.

frage mich, warum man überhaupt träume steuern will, wenn man im wachzustand einfach mal eine wirklichkeit vor sich hat, die man beeinflussen kann.
Es gibt viele Menschen, die in gesteuerten Träumen Dinge besser lernen können, zB Sportler, und die das auch erfolgreich praktizieren. Es funktioniert wahrscheinlich auch in anderen Lebensbereichen.
In der Psychologie gibt es in der Traumatherapie interessante Methoden und ich kann mir vorstellen, dass diese auch auf Träume umgemünzt funktionieren könnten - die Gefahr dabei wäre dann bloß, dass man zu labil ohne Therapeut sein könnte.
 
Ich lese und glaube hier nichts, es ist Interpretation in das Blaue hinein.
Niemand weiß, was ein anderer Mensch denkt.
So interpretieren wir das Verhalten anderer Menschen und sind dann wegen unserer eigenen Gedanken beleidigt.
Viel Spaß beim interpretieren...ich lerne davon an der Uni...schöne Spielwiese hier :)

Faszinierend, was Du aus meinen Postings zu lesen glaubst.


Da stimme ich Dir zu.

Ich meinte damit, dass man diese Methoden nicht ausprobiert, um "just for fun" ein bisschen "Abenteuer" zu erleben (so kommt es bei mir in den Sozialen Medien jedenfalls immer wieder rüber, auch bzgl. Astralreisen), sondern um sein Bewusstsein zu erweitern; zB, um sich selbst oder anderen Menschen zu helfen, eine höhere Wahrheit zu finden, die Welt besser verstehen zu können, (s)einem Gott näher zu sein - was immer auch die tieferen Beweggründe sein mögen.
Denn teilweise erinnern mich diese Methoden einfach auch etwas an psychologische Methoden, die ins Unbewusste führen können.


Hm. Ja. Ich denke, auch da kann ich Dir eher zustimmen.


Es gibt viele Menschen, die in gesteuerten Träumen Dinge besser lernen können, zB Sportler, und die das auch erfolgreich praktizieren. Es funktioniert wahrscheinlich auch in anderen Lebensbereichen.
In der Psychologie gibt es in der Traumatherapie interessante Methoden und ich kann mir vorstellen, dass diese auch auf Träume umgemünzt funktionieren könnten - die Gefahr dabei wäre dann bloß, dass man zu labil ohne Therapeut sein könnte.

varma önskningar,
A.R.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Ich lese und glaube hier nichts, es ist Interpretation in das Blaue hinein.
Niemand weiß, was ein anderer Mensch denkt.
Dann habe ich Dich missverstanden.
So interpretieren wir das Verhalten anderer Menschen und sind dann wegen unserer eigenen Gedanken beleidigt.
Kann passieren - vor allem im Netz ;)
Viel Spaß beim interpretieren...ich lerne davon an der Uni...
Spannend - ich auch :)

LG
Mina
 
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