Sexismus im Alltag

Genau so meinte ich es, von anfangs erfreulichen Entwicklungen schlägt nun das Pendel in die andere Richtung. Das passiert aber regelmäßig immer so, wenn etwas noch nicht im Bewusstsein verankert ist, so werden gute Ziele oft von den Nivellierungskräften wieder zerschlagen, weil Kampf "gegen etwas" den Kampf wachruft und der Sache am Ende nicht dient.

Darüberhinaus werden den Feministinnen gerne das Etikett der Xanthippe, der Suffragette, des Blaustrumpfes, der Emanze übergestülpt, natürlich mussten sie für ihre Rechte kämpfen, wurden aber auch dafür , auch von anderen Frauen!, gehasst und geächtet.

Momentan lese ich ein Buch über Heilerinnen und Ärztinnen, das meinte ich mit der "Frauenkultur", da nur wenige Biographien vorhanden sind und nur wenige weibliche Persönlichkeiten kennen wir aus dem Schulunterricht, aber da gab es viel mehr, dieses Buch bringt eine reiche Anzahl an mutigen Frauen-Porträts.

Ich denke, dass Sexismus etwas ist, was sehr lange allgemein von beiden Geschlechtern toleriert wurde,sogar im Widerstand hatten es sogar Männer leichter, wenn sie Frauen in Schutz nahmen, so ein Verhalten ist ritterlich, edel und sozial, während die Kritik von Frauen selbst heute noch als zickig und aggressiv empfunden wird.

Zum Thema Gleichberechtigung: Das sind kollektive Prozesse, die in der westlichen Hemisphäre über einen längeren Zeitraum ablaufen sind(so 100 Jahre ca.). Die Pionierinnen, die einen Paradigmenwechsel anführen haben, hatten es besonders schwer, da sie massiven Anfeindungen ausgesetzt waren.
Dann ist es auch so, dass Menschen im allgemeinen am altbewährten Weltbild festhalten, nicht nur insbesondere diejenigen die dadurch massive Vorteile haben, sondern auch diejenigen die sich in der Position der Unterdrückten befinden. Das sind halt Prägungen, die über einen langen Zeitraum stattgefunden haben und das Neue wirkt erst mal bedrohlich. Wir leben schon im neuen Paradigma und können die Früchte genießen, es gibt vielleicht noch eine Art von Nachhall des Alten(so mein Empfinden)-es ist aber überholt und hat an sich keinen Bestand mehr, da es dem Zeitgeist nicht mehr entspricht.
 
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Zum Thema Gleichberechtigung: Das sind kollektive Prozesse, die in der westlichen Hemisphäre über einen längeren Zeitraum ablaufen sind(so 100 Jahre ca.). Die Pionierinnen, die einen Paradigmenwechsel anführen haben, hatten es besonders schwer, da sie massiven Anfeindungen ausgesetzt waren.
Dann ist es auch so, dass Menschen im allgemeinen am altbewährten Weltbild festhalten, nicht nur insbesondere diejenigen die dadurch massive Vorteile haben, sondern auch diejenigen die sich in der Position der Unterdrückten befinden. Das sind halt Prägungen, die über einen langen Zeitraum stattgefunden haben und das Neue wirkt erst mal bedrohlich. Wir leben schon im neuen Paradigma und können die Früchte genießen, es gibt vielleicht noch eine Art von Nachhall des Alten(so mein Empfinden)-es ist aber überholt und hat an sich keinen Bestand mehr, da es dem Zeitgeist nicht mehr entspricht.

Sexismus gehört dann wohl auch zu diesem "Nachhall des Alten" wie du es schön beschreibst.

Ich finde, der praktische Umgang damit ist entscheidend, beispielsweise , dass man bei direkten Übergriffen so ein Verhalten gleich sanktioniert, aber sich gleichzeitig nicht als "Opfer" fühlt.
Aus dieser Opfer-Rolle könnten Frauen alle Männer pauschal als potenzielle Täter sehen, aber das wäre für beide Seiten nicht förderlich.

Sanktionen erfordern Mut zu spontanen Handeln, solange bis dieser "Nachhall" verklungen ist, und das wird er in 1-2 Generationen ganz sicher geschehen sein.

Ich weiß nicht, ob verbale Nötigung ein Straftatbestand ist, ich hätte an @Babyy `s Stelle jedenfalls versucht Strafanzeige zu stellen, ganz einfach um diesen Menschen damit nicht durchkommen zu lassen.
Schließlich tut man es auch für Mädchen und andere Frauen, die so jemand wahrscheinlich oft belästigt und damit immer wieder durchkommt.

Meine Tochter hat vor vielen Jahren, als Kind/Jugendliche von einer ihr völlig unbekannten männlichen Person Nackbilder auf ihr Handy bekommen, es war damals für uns eine Wohltat Strafanzeige stellen zu können, obwohl seltsamerweise die Person nicht zu ermitteln war, trotzdem fühlte es sich sehr gut an, nicht hilflos dem ausgeliefert zu sein, etwas tun zu können, um nicht in Schockstarre zu verfallen.
 
Sexismus gehört dann wohl auch zu diesem "Nachhall des Alten" wie du es schön beschreibst.

Ich finde, der praktische Umgang damit ist entscheidend, beispielsweise , dass man bei direkten Übergriffen so ein Verhalten gleich sanktioniert, aber sich gleichzeitig nicht als "Opfer" fühlt.
Aus dieser Opfer-Rolle könnten Frauen alle Männer pauschal als potenzielle Täter sehen, aber das wäre für beide Seiten nicht förderlich.

Sanktionen erfordern Mut zu spontanen Handeln, solange bis dieser "Nachhall" verklungen ist, und das wird er in 1-2 Generationen ganz sicher geschehen sein.

Ich weiß nicht, ob verbale Nötigung ein Straftatbestand ist, ich hätte an @Babyy `s Stelle jedenfalls versucht Strafanzeige zu stellen, ganz einfach um diesen Menschen damit nicht durchkommen zu lassen.
Schließlich tut man es auch für Mädchen und andere Frauen, die so jemand wahrscheinlich oft belästigt und damit immer wieder durchkommt.

Meine Tochter hat vor vielen Jahren, als Kind/Jugendliche von einer ihr völlig unbekannten männlichen Person Nackbilder auf ihr Handy bekommen, es war damals für uns eine Wohltat Strafanzeige stellen zu können, obwohl seltsamerweise die Person nicht zu ermitteln war, trotzdem fühlte es sich sehr gut an, nicht hilflos dem ausgeliefert zu sein, etwas tun zu können, um nicht in Schockstarre zu verfallen.

Verbale Belästigungen/Beleidigungen entsprechen schon einem Strafbestand und können dem entsprechend auch sanktioniert werden. Wer einem Kind Nacktbilder zusendet, sollte halt generell mit einer Strafanzeige rechnen, finde da hast du genau richtig reagiert-schade das die Person nicht ermittelt werden konnte.
Zum Thema sexueller Übergriffe und der Opfer-Täter Dynamik, finde ich es auch wichtig und sinnvoll,wie du richtig angemerkt hast, aus der Opferrolle herauszukommen. Aus meiner Sicht finde ich solches Verhalten eher beschämend für diejenigen, die es nötig haben, in ihrem kleinlichen Machtstreben(und es ist nichts anderes) durch sexuelle Übergriffe andere Menschen zu belästigen,die sich scheinbar oder auch tatsächlich in einer unterlegenen Position befinden.
 
Verbale Belästigungen/Beleidigungen entsprechen schon einem Strafbestand und können dem entsprechend auch sanktioniert werden. Wer einem Kind Nacktbilder zusendet, sollte halt generell mit einer Strafanzeige rechnen, finde da hast du genau richtig reagiert-schade das die Person nicht ermittelt werden konnte.
Zum Thema sexueller Übergriffe und der Opfer-Täter Dynamik, finde ich es auch wichtig und sinnvoll,wie du richtig angemerkt hast, aus der Opferrolle herauszukommen. Aus meiner Sicht finde ich solches Verhalten eher beschämend für diejenigen, die es nötig haben, in ihrem kleinlichen Machtstreben(und es ist nichts anderes) durch sexuelle Übergriffe andere Menschen zu belästigen,die sich scheinbar oder auch tatsächlich in einer unterlegenen Position befinden.
So viel ich weiß gilt der Straftatbestand auch für das Internet.
 
Männer sind halt auch
keine Spielzeuge.
Warum sagst du „auch“? Männer sind halt auch keine Spielzeuge?

Es wird mehr oder weniger toleriert, dass Männer Frauen als Spielzeug betrachten, als Affäre, als Bettgeschichte. Und wenn eine Frau aus dieser Opferrolle heraustritt und umgekehrt sehr deutlich kommuniziert, dass sie nicht mehr als ein bisschen Spaß möchte, ist das plötzlich verwerflich?

Wir leben in Zeiten der (angeblichen) Gleichberechtigung.

Ich finde dieses Lied witzig, unabhängig davon, dass ich mit dieser Art von Musik nichts anfangen kann.

Wenn das Lied jetzt ein Kerl gesungen hätte, wäre aber was los gewesen...:cautious:
Naja, so etwas gab es ja schon und jeder kann es mitsingen, weil der Text jedem geläufig ist.

Und man achte wieder auf die Rolle, die der Frau als armes Hascherl zugeschrieben wird, was mich bei diesen Diskussionen am meisten stört.
 
Ab einem gewissen Punkt hat sie sich so rein gesteigert (weil ich eben nachfragte, ob das nicht eine Diskriminierung der Männer darstelle), dass sie wirklich forderte, dass ab sofort Männer genau so lange benachteiligt werden müssen, wie es Frauen wurden.
Eine Vortragende die uns etwas über Chancengleichheit erzählen sollte...
Vor ein paar Tagen bin ich über etwas gestolpert, das genau zu diesem Thema sehr passend ist (bitte runterscrollen bis "Senat 1")
https://www.bundeskanzleramt.gv.at/...ionen/bundes-gleichbehandlungskommission.html
Da frage ich mich, wie eine Gleichbehandlung aussehen soll, wenn nur von Frauen darüber entschieden wird.

Jetzt bin ich schon - wenn man meinem Mann glaubt - eine Emanze. Die war jetzt aber sogar mir schon zu heftig. Deswegen stellt sich mir die Frage: Wann ist es noch im grünen Bereich und wann ist es Sexismus? Ist diese Grenze für jeden individuell?
Ich denke , dass – sobald ein Thema in die -ismus Familie aufgenommen wurde - es nicht mehr um Ungleichbehandlung geht, sondern dieses -ismus als Rechtfertigung für Hysterie und aus-dem-Ruder-laufen bezeichnet werden kann.

Egal, ob es Rassismus, Feminismus oder eben Sexismus betrifft.

Jeder empfindet Verhalten unterschiedlich und wenn uns jetzt jemand weismachen will, wo die Toleranzgrenze liegt, bedeutet das für mich, dass dieser Jemand seine eigenen moralischen Maßstäbe anderen überstülpt.
 
Ein anderer Politiker hat daraufhin gemeint, man solle sich ihre Knie ansehen, da würde man die Antwort finden...
Ich weiß nicht mehr welche Partei und ob das D oder Ö war,

Das war in A und dieser Politiker musste seinen Hut nehmen, wenn ich mich jetzt richtig erinnern kann.
 
Meine Überlegung war, dass nicht die Männer allein ursächlich verantwortlich gemacht werden können, sondern es durchaus manche Frauen gibt die manches Unrecht möglich machen, indem sie es verharmlosen, vertuschen, leugnen, schweigen und so die Täter schützen, das ist ja auch allgemein bekannt, neuester prominenter Fall : Ghislaine Maxwell.
Ghislaine Maxwell hat mit Sexismus nichts mehr zu tun. Das ist ein Verbrechen.

Aber prinzipiell würde ich sagen, dass die Toleranzgenze bei jedem unterschiedlich ist. Bei einigen Frauen ruft ein schmutziger Witz schon einen emotionalen Ausnahmezustand hervor und andere fühlen sich erst unangenehm berührt, wenn es körperlich wird. Das hat sehr viel mit Gelassenheit und auch mit Sympathie zu tun.

Gefällt der Gegenüber, ist es Flirt – gefällt er nicht, ist es Sexismus.
 
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Warum sagst du „auch“? Männer sind halt auch keine Spielzeuge?
Warum sollte ich nicht?
Es wird mehr oder weniger toleriert, dass Männer Frauen als Spielzeug betrachten, als Affäre, als Bettgeschichte. Und wenn eine Frau aus dieser Opferrolle heraustritt und umgekehrt sehr deutlich kommuniziert, dass sie nicht mehr als ein bisschen Spaß möchte, ist das plötzlich verwerflich?
Was für ne Opferrolle?
Wo wird denn toleriert, das Frauen ausgenutzt werden?o_O

Verwerflich ist es, einen Menschen auszunutzen. Ihn für seinen Spaß an der Freude zu benutzen. Egal ob man damit jemanden verletzt oder nicht.
Ja das finde ich nicht gut. Egal welches Geschlecht auch immer.

Naja, so etwas gab es ja schon und jeder kann es mitsingen, weil der Text jedem geläufig ist.

:rolleyes:
Es geht nicht um die Künstlerin oder ihre Kunst. Kunst ist Kunst und die ist frei.
Es geht um das was ich oben schrieb.
 
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