Sex ist Konsens

Kann schnell sein, dass einer sich ausgenutzt fühlt oder in anderer Weise schlecht behandelt. Da muss auch der Sex selbst nicht Motivation sein.

Gibt genug Motive, dem anderen etwas reinwürgen zu wollen, ohne dass es vorher tatsächlich eine Vergewaltigung war. Und wenn die Definition von Vergewaltigung extrem schwammig wird, dann besteht eben die Gefahr, dass sich jemand damit durchsetzt.

"Drum prüfe, wer sich kurz nur bindet,
ob sich nicht doch was Bessres findet." :D
 
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Dann lass doch im Zweifelsfalle das Mädel Mädel sein. Niemand zwingt einen Mann, mit einer Frau ins Bett zu gehen.... schon mal gleich gar nicht im beruflichen Umfeld.
Dass es auch Fake-Anzeigen gibt, finde ich allerdings tragisch. Diese Mädels sind dumm und wissen absolut gar nicht, was sie da anrichten! Zudem ist es ein Schlag ins Gesicht für jede mißbrauchte Frau. So furchtbar!

Da bin ich mit dir einer Meinung. Fakes gehen gar nicht. Nur nutzen halt enttäuschte Frauen dann jedes Mittel, insbesondere wenn dabei vielleicht auch noch Geld herausschaut.

Das Gesetz zielt meiner Ansicht nach daraufhin ab, dass nun eben keine körperlichen Verletzungen mehr vorliegen müssen. Das wurde aber auch mal Zeit! Schwer genug, eine Vergewaltigung nachzuweisen, bei der es eben nicht zu äußerlichen Verletzungen kam. Endet meist mit Freispruch.

Ja, natürlich, die Intention ist klar. Aber sie ist eben nicht durchdacht. Denn ein Urteil kann es eben nur auf Grund von Beweisen geben. Sonst herrsch Beleibigkeit, und man kann Menschen ohne jeden Hintergrund verurteilen. Auch Indizien können sehr schlecht ausschauen, und trotzdem keine Schuld begründen.

Und es ist in unserem Recht nun einmal so (und gut so), dass der Kläger die Schuld des Angeklagten nachweisen können muss. Und das geht nur mit Beweisen. Alles andere ist eine Beweislastumkehr, und stellt den Angeklagten schon von vorneherein schlechter (wie z.B. Polizisten gegenüber), weil er dann Beweise für seine Unschuld braucht. Und die hat man halt gerade wenn man unschuldig ist meistens nicht zur Hand.

Wir sind weit entfernt von Respekt, Achtung und einem friedvollen Miteinander, so lange wir auch nur ein einziges Gesetz bezüglich Vergewaltigung benötigen.

Es wird immer Vergewaltigungen geben. Weil es Menschen gibt, die ihren Sexualtrieb nicht unter Kontrolle haben. Oder die einfach Signale missverstehen bzw. so unsensibel sind, Signale nicht wahrzunehmen oder zu ignorieren.

Auf der anderen Seite wird es aber auch immer wieder Frauen geben, denen durch ihre Erziehung die Möglichkeit genommen wurde, klare Grenzen zu ziehen und/oder sich gegen Übergriffe zur Wehr zu setzen.

Aber es ist ja heute schon so, dass nur ein sehr geringer Teil der nachweisbaren Vergewaltigungen überhaupt angezeigt wird. Weil die Betroffenen sich genieren, weil sie sich selber eine Mitschuld geben, weil sie den Kanossagang durch das Verfahren scheuen oder den Gesichtsverlust im Bekanntenkreis. Oder weil halt der Job davon abhängt.
 
Ja, natürlich, die Intention ist klar. Aber sie ist eben nicht durchdacht. Denn ein Urteil kann es eben nur auf Grund von Beweisen geben. Sonst herrsch Beleibigkeit, und man kann Menschen ohne jeden Hintergrund verurteilen. Auch Indizien können sehr schlecht ausschauen, und trotzdem keine Schuld begründen.
Es gibt in D bspw. die Verdachtskündigung. Schon mal gehört?
Desweiteren ist es Finanzämtern gestattet... oha, aber das ist ein weites Feld. Ich will das gar nicht zu weit ausholen.
Was ich sagen will, ist: offenbar entwickeln wir uns immer mehr in genau diese Richtung. Ganz generell macht mir das auch Bauchschmerzen - aber absolut!
 
Es gibt in D bspw. die Verdachtskündigung. Schon mal gehört?

Nein. Nachdem ich mich jetzt bei Onkel Google schlau gemacht habe ... sie ist gleichzusetzen mit der "fristlosen Kündigung" bzw. einer vorzeitigen begründeten Auflösung des Dienstverhältnisses.
Beiden ist allerdings auch eigen, dass im Klagsfall (bzw. in DE anscheinend automatisch) die Schuld bewisen werden muss. Allerdings scheint man hier in Österreich eher der (stimmigen) Ansicht zu sein, dass eine solche Kündigung das Vertauen sowieso so erschüttert, dass eine Fortsetzung des Dienstverhältnisses nicht in Frage kommt. D.h. letztlich geht's da dann nur um zustehende Geldleistungen.

Insgesamt auch hier nicht sehr wertschätzend, da in das Dienstverhältnis bereits durch einen Verdacht eingegriffen wird (der ja auch unbegründet sein kann. Gibt nicht nur einen Chef der spinnt). Besser und vor allem wertschätzender wäre hier eine befristete Dienstfreistellung bis zur Anhörung.

Desweiteren ist es Finanzämtern gestattet... oha, aber das ist ein weites Feld. Ich will das gar nicht zu weit ausholen.
Was ich sagen will, ist: offenbar entwickeln wir uns immer mehr in genau diese Richtung. Ganz generell macht mir das auch Bauchschmerzen - aber absolut!

Beim Staat ist das was anderes. Das sehe ich hier etwas kulanter, weil es natürlich unser eigenes Steuergeld ist, das investiert werden müsste um das Geld mühsam in einem Prozess eintreiben zu müssen. Letztlich geht es beim FA ja aber um vereinbarte oder berechnete Zahlungen, sodass hier eine entsprechende Rechtsgrundlage besteht.

Gut ... zurück zum Thema.
Die rechtlichen Voraussetzungen sind die eine Seite der Geschichte. Was aber weitaus schlimmer bei solchen Anklagen ist, ist die mediale Vorverurteilung dieser Menschen. Denn ... eine mediale Korrektur gibt's ja dann nicht. Alleine auf Grund einer Anzeige werden diese Menschen medial monatelang durch den Kakao gezogen, ein entlastendes Urteil ist aber dann nur eine Randnotiz wert. D.h. diese Menschen sind beruflich und privat für ihr Leben geschädigt - auch wenn sie unschuldig sind. Und das ist eine Sauerei.

Wenn ich mir dann amerikanische Verhältnisse anschaue, wo Menschen nur weil sie einmal im Verdacht standen dann andauernd von der Polizei verhaftet werden (na gut, Respekt vor Menschen ist bei der amerikanischen Polizei ein Fremdwort), oder wo sie schon in der Umgebung plakatiert werden ... zum Kotzen.
 
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Wenn ich mir dann amerikanische Verhältnisse anschaue, wo Menschen nur weil sie einmal im Verdacht standen dann andauernd von der Polizei verhaftet werden (na gut, Respekt vor Menschen ist bei der amerikanischen Polizei ein Fremdwort), oder wo sie schon in der Umgebung plakatiert werden ... zum Kotzen.
Naja, im Prinzip meinte ich genau das... es drohen immer mehr amerikanische Verhältnisse, die allerdings mit meinem Rechtsempfinden an der Stelle nichts zu tun haben. Sprich: so will ich das nicht! Das tut auch keinem gut, würde ich mal fast behaupten.
Strafe ja, bitte unbedingt sogar... aber keine Vorverurteilungen.
 
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