seltsames erlebnis bei meditation

liekim

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16. Dezember 2006
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Hallo erstmal,
habe dieses erlebnis jetzt schon öfters oder eigentlich schon jedesmal gehabt, wenn ich intensiv meditiere: nach einiger zeit, wird das bild vor meinen augen zu einer wand. diese wird darauf immer kleiner und irgendwie habe ich dass gefühl, dass in diesem moment auch etwas mit mir geschieht. wenn ich dann weiter dabei bleibe, muss ich immer an etwas bestimmtes denken(meistens ein fetzen von einem zerplatzten blauen luftballon). Die Wand oder das Bild, dass ich vor mir sehe wird immer kleiner und irgendwie habe ich dass gefühl, dass jetzt ein teil von mir fehlt. ich weiss allerdings nicht, ob es ein gutes oder ein schlechtes gefühl ist. ich weiss nur, dass wenn ich jetzt weitermachen würde, würde irgendetwas geschehen. und ich weiß nicht, ob ich bereit dafür bin. also öffne ich die augen und alles ist plötzlich ein wenig heller und etwas hat sich verändert. dieser zustand hält allerdings nicht dauerhaft an.

Würde mich freuen, wenn jemand dieses erlebnis deuten könnte.
Danke im voraus,
Kim

PS: es tut mir leid, wenn es ein wenig verwirrend klingt, aber es ist nunmal schwierig zu beschreiben.

Manchmal erinnert mich dieses gefühl auch an eine türe oder so.
 
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wollte noch hinzufügen, dass ich bisher noch nicht oft meditiert habe und dass dieses erlebnis gleich beim ersten mal auftrat... :lick1:
 
Hallo kim,

zufällig bin ich wiedermal im Forum hier, obwohl soviel Blödsinn hier geschrieben wird, dass ich es manchmal nicht aushalte. Doch gibt es immer Leute, die etwas wissen und lernen wollen, deshalb gebe ich dir auch gerne eine Antwort:

Du beschreibst eigentlich das, was du spürst bzw. wahrgenommen hast sehr gut. Es handelt sich dabei um erste Schritte einer Bewusstseinserweiterung. Das bedeutet, dass du, wenn du eine wahrheitliche Meditation betreibst, nicht nur eine Entspannungsübung durchführst, sondern dass sich daraus auch dein Bewusstsein verändert. Die Veränderung geschieht dadurch, dass du dich nach Innen wendest, nämlich zu deinem innerem Selbst, dass die meiste Zeit nicht beachtet (wahrgenommen) wird.

Das was du als "Tür" bzw. "Wand" beschrieben hast, ist genau dieses Hindernis, dass du überwinden musst im nächsten Schritt; Meist ist dies mit Ängsten verbunden, wie du es auch beschrieben hast; oft kommt es auch vor, dass man im Schlaf solche Zustände hat, die manchesmal falsch als "Alpträume" gedeutet werden. Es handelt sich bei solchen Eindrücken jedoch um den Wechsel in eine bereits bewusste Nutzung von geistigen Fähigkeiten, die durch gewisse Anstrengungen und zuvor festgesetzten Willen durchgeführt werden können. Wichtig dabei ist jedoch, dass der Wille vor der Meditation erzeugt wird, was bedeutet, dass während der Meditation keinerlei Gedanken gehegt werden dürfen.

Bei deinem ersten Versuch hast du in gewisser Weise dein geistiges Bewusstsein zu erweitern versucht. Erst ist der allerste Schritt zu einer Bewusstseinsaussendung, die fälschlicher Weise "Astralreise" etc. genannt wird. Du siehst also, dass jeder Mensch durchaus in der Lage ist, so etwas zu erlernen, auch ansatzweise. Aber du bist noch ganz am Anfang, weshalb du dich erst trauen musst. Genau hier aber ist der Punkt, d.h. du musst dich darum bemühen. Zu Beginn kann ich dir nur raten, sollest du die Meditation regelmäßig vor dem Einschlafen durchführen.

Wenn du mehr wissen willst, dann schreib mir per E-Mail, denn gewisse Dinge sind eben nicht für die Öffentlichkeit gedacht, weil das Verständis darum noch sehr gering ist. Außerdem weiß ich auch nicht, wie sich deine Wahrnehmung zur Umwelt, den Menschen etc. geändert hat oder nicht, und warum du eine Meditation betreibst.

hopkins
 
Zu Beginn kann ich dir nur raten, sollest du die Meditation regelmäßig vor dem Einschlafen durchführen.

Bitte um Erklärung, warum es nach Deiner Empfehlung vor dem Einschlafen und nicht in hellwachem Geist (z. B. in ausgeruhtem/-geschlafenem Zustand am Morgen) erfolgen, sollte.
 
Vielen dank, hopkins, für deine antwort. Ich hatte mir schon so etwas gedacht, war mir aber nicht sicher und daher verwirrt.
 
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Hallo,

eine Meditation kann zu Beginn nur langsam angegangen werden und ist mit einer persönlichen, bewusstseinsmässigen, psychischen sowie physischen Veränderung verbunden.

Einsteiger, also jene, die den Drang danach verspüren, etwas für ihr "Geistiges" (Bewusstsein) zu tun, sollten auch andere Bereiche ihres Lebens gründlich erforschen. Außerdem muss sich auch immer die Frage gestellt werden, warum man eine Meditation betreiben möchte. Begründungen, wie das die Meditation "in" ist, sind absolut fehl am Platz. Außerdem werden viele falsche Meditationstechniken und -übungen angewendet. Deshalb sollten die meisten Bücher in diese Richtung mit Vorsicht genossen werden. Bestimmte Eurphorie-Methoden, Alpha-Methode, etc. sind dringenst abzuraten, weil psychischen Störungen, Wahnvorstellungen, Schizophrenie sowie Wirrnis oder gar eine totale Bewusstseinschädigung auftreten können.

Eine Konzentrations-Meditation ist eine Entspannungsübung bzw. eine konzentrative Übung, bei der an absolut nichts gedacht werden sollte; jegliche Fremdgedanken, die während der Meditation aufteten sind als solches zu registieren, wobei man sich aber wieder der Meditation zuwendet.

Wie gesagt ist ein schneller Anfang und leichterer Einstieg durch eine Meditation vor dem Einschlafen möglich. Auch das sogenannte "Autogene Training" ist hier eine Einstiegsmöglichkeit, (welche jedoch nicht ohne Bedenken von psychisch kranken und vorbelasteten Personen angewendet werden sollte.) Wie gesagt, sollte alles eher langsamer angegangen werden, ansonsten eben negative Dinge in Folge treten können.

Die Meditation ist eine gute Möglichkeit sein Bewusstsein und seine Persönlichkeit sowie seine Bewusstseinkräfte erfolgreich zu entwickeln.

hopkins
 
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