KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
Was mir dabei nur auffällt ist, dass diese Handyfotografierer in den seltensten Fällen eine richtige Kamera dabei haben um "Bilder von Erinnerungswert" aufzunehmen.
Die Handyfotos sind ja von miserabler Qualität, was man sieht wenn sie etwas vergrößert werden.
Es geht wohl eher darum Momentaufnahmen sofort ins Netz zu stellen (schnell und extrem kurzlebig) als irgendwann - vielleicht nach Jahren - "in Erinnerungen zu schwelgen".
R.
Das scheint ein Trend zu sein, der sich mit der elektronischen Fotografie entwickelt hat. Diese "Wegwerfmentalität" ... nichts mehr von Dauer. Wie viele Menschen machen sich darüber Gedanken, dass ihre Festplatte einmal kaputt, und alle Fotos weg sind? Wie viele Videos mit Erinnerungen sind mittlerweile kaputt? Selbst gebrannte CD's/DVD's sind schlimmstenfalls nach 10-15 Jahren nicht mehr lesbar. Oder Erinnerungen lagern bei irgendwelchen Speicherdiensten, die irgendwann einfach zu machen oder gratis gespeicherte Fotos/Videos einfach löschen.
Alles Faktoren, durch die die Kinder langfristig ihre Identität verlieren, keinen Zugriff mehr auf ihre Geschichte und die Geschichte ihrer Vorfahren haben. Wo der Menschheit ungeheuer viel Information verloren geht.