Selbstwert

ja, so ist oder wäre das gedacht, @flimm .
ich habs während meines Studiums (Wirtschaft) aber auch mal so erlebt,
daß in einem Seminar eine Gruppenarbeit gemacht werden sollte. es haben
sich Vierergruppen gebildet, und in meiner Gruppe haben zwei Leute die
Arbeit geschrieben, und die beiden Anderen haben schlicht garnix beigetragen.

die haben dann zum Ende hin beim Prof einen auf "aber ich brauch doch
den Schein" (also den Leistungsnachweis für den Kurs) gemacht, und der
Professor hat freundlicherweise mitgespielt. mir war das soweit egal, aber
gerecht fand ichs nicht.

hätten wir zwei, die tatsächlich die Arbeit geschrieben haben (plus alles
drumherum, was da mit dranhängt) ebenfalls nichts getan, hätte nichts
vorgelegen, was der Prof überhaupt hätte bewerten können. so waren wir
quasi gezwungen, alles alleine, ohne die beiden faulen Anderen zu machen.
 
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Kernaussage meines Beitrags war jedoch,
daß nicht das Leistungsprinzip allein wesentlich ist,
sondern auch und vielleicht sogar mehr noch das
ganze persönliche Drumherum entscheidet über
Erfolg oder Nichterfolg, über eingestellt und/oder
befördert werden.

das ist nicht jedem von vornherein klar,
auch wenn man oft davon hört.

ich hab lange in einem großen Konzern gearbeitet,
und dort war es komplett üblich, daß alles übers
Hutschigutschi mit den Vorgesetzten lief.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe in meinem Leben gelernt, dass ein guter Selbstwert nicht von etwas kommt, was man kann.
Es kommt von dem, was man ist.
Es gibt etwas, in jedem Menschen, das ist unzerstörbar, das kann nicht einmal verletzt werden, das ist imemr ganz und heil (es zieht sich bei traumatischen Erfahrungen nur zurück).
Danach würde ich mich an Deiner Stelle auf die Suche machen (vielleicht mit kompetenter Hilfe).
Du bist im Innersten heil und ganz und warst das auch immer.
Das in sich wieder zu erwecken kann eine Weile dauern, lohnt sich aber.

Dass Du Deine Arbeitsstellen nicht behältst kann auch daran liegen, dass Dein Platz im Leben ein ganz anderer ist (den Platz im Leben, auf den man gehört, den kann einem niemand wegnehmen, da ist man konkurrenzlos).

Mein Rat wäre: suche Dir eine Stelle, irgendeine, mit der Du Deinen Lebensunterhalt bestreitest, wo Du nette Kollegen hast, und die Dich auch vielleicht geistig/emotional nicht so fordert - und mach Dich in Deiner Freizeit auf der Suche nach Dir selber.
 
Ich habe in meinem Leben gelernt, dass ein guter Selbstwert nicht von etwas kommt, was man kann. Es kommt von dem, was man ist.
Es gibt etwas, in jedem Menschen, das ist unzerstörbar, das kann nicht einmal verletzt werden, das ist imemr ganz und heil (es zieht sich bei traumatischen Erfahrungen nur zurück). ..
Du bist im Innersten heil und ganz und warst das auch immer.
Das in sich wieder zu erwecken kann eine Weile dauern, lohnt sich aber.

klasse. find ich sehr hilfreich geschrieben. super Gedanken (y)


auch das dem folgende, aber (für mich) vor allem die zitierten ersten Passagen.
 
Zitat von @LalDed:
Ich habe in meinem Leben gelernt, dass ein guter Selbstwert nicht von etwas kommt, was man kann. Es kommt von dem, was man ist.
Es gibt etwas, in jedem Menschen, das ist unzerstörbar, das kann nicht einmal verletzt werden, das ist imemr ganz und heil (es zieht sich bei traumatischen Erfahrungen nur zurück). ..
Du bist im Innersten heil und ganz und warst das auch immer.
Das in sich wieder zu erwecken kann eine Weile dauern, lohnt sich aber.


***

paßt sehr gut zu einem Satz, den letzte Woche jemand zu mir sagte.
ein älterer Herr, der sich mit Psychosachen sehr gut auskennt. von dem
kommt hie und da ein Satz, und der hats dann in sich. also kein langes
Gerede. gefällt mir, weil das dann einprägsam ist. (ich druckse mit der
langen Vorrede um den für mich ja irgendwie auch bissl peinlichen
Satz herum, merk ich grad.) na jedenfalls, er war übers Wochenende
bei uns zu Besuch und bekam mit, wie es mir (schon länger) geht,
nämlich nicht so doll. so in der Art Burnout oder was man darunter
im allgemeinen versteht. es hat wesentlich mit dem Threadthema zu
tun, das ist mir schon länger klar. er also sagte zu mir: "wäre wichtig
zu wissen, wann du damit angefangen hast, dich Scheiße zu finden."
das hat mich erstmal bischen erschrocken, ist aber ne heiße Spur.
 
Neben Therapien war die Beschäftigung mit meinen inneren Kindern hilfreich und gut. Symbolisch gesehen nehme ich sie in den Arm, versorge sie mit dem, was sie brauchen. Das stärkt meine Selbstwertschätzung.

Das wiederum strahle ich auf der Arbeit aus...

Körpergefühl zu stärken war auch gut. Achtsamkeit.

Mir immer wieder bewußt machen, dass ich heute nicht mehr das brauche, was als Kind wichtig war.

Neugierig sein, auf das was um mich ist.



Wertschätzen der Dinge, die ich für mich mache. Auch wenn andere das als unwichtig finden.
 
Neben Therapien war die Beschäftigung mit meinen inneren Kindern hilfreich und gut. Symbolisch gesehen nehme ich sie in den Arm, versorge sie mit dem, was sie brauchen. Das stärkt meine Selbstwertschätzung.

Das wiederum strahle ich auf der Arbeit aus...

Körpergefühl zu stärken war auch gut. Achtsamkeit.

Mir immer wieder bewußt machen, dass ich heute nicht mehr das brauche, was als Kind wichtig war.

Neugierig sein, auf das was um mich ist.



Wertschätzen der Dinge, die ich für mich mache. Auch wenn andere das als unwichtig finden.

Wir tragen nicht nur das verletzte Kind in uns.
Wir tragen auch ein heil(ig)es Kind uns :)
 
Wir tragen nicht nur das verletzte Kind in uns.
Wir tragen auch ein heil(ig)es Kind uns :)

Keine Ahnung was ein heiliges Kind ist.

Ich habe zwei innere Kinder. Und die versorge ich. Mit Zuwendung, Liebe und Erziehung. Es sind normale innere Kinder, eines mit ADHS, das andere mit Autismus.
 
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@Eiwa

Falls du gerne liest kann ich dir Bücher und Internetseiten empfehlen, die mir selbst geholfen haben.

Wenn du momentan keine Therapie auf KK Kosten möchtest und es dir nur ums Selbstbewusstsein geht, das kann auch über passende Selbsthilfe Gruppen gesteigert werden. Ich hab das in Gruppentherapien (KK) gelernt.

Traumata auflösen ist allerdings eine ganz andere, komplizierte Sache, da würde ich im Anschluss wenn du das angehen möchtest, professionelle Therapie empfehlen.
 
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