Selbstwert

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@Talen, ich arbeite auch mit meinen Emotionen, indem ich sie so lange zulasse, bis sie von alleine Verschwinden, weil sie sich ausgelebt haben, weil sie von mir angesehen und zugelassen wurden.
 
??
na, wo geht man denn hin, wenn man an sich selber zweifelt?
ich denke zum Psychologen/Neurologen - oder einfach zum Hausarzt

Psychologen kosten Geld. Zum Neurologen geht man hin, wenn man diagnostizierbare neurologische Erkrankungen hat. War ich mal übrigens auch, weil ich früher extrem starke, chronische Kopfschmerzen hatte, und mir nichts geholfen hat. Auch Medikamente nicht. Da war ich höchstens halb weggetreten von den Medikamenten, Kopfschmerzen hatte ich trotzdem tagelang. Also ging ich zum Neurologen, zu zwei verschiedenen sogar und bei beiden waren keine sichtbaren Symptome erkennbar. Ich hatte auch einen Kopf-mrt. Alles vollkommen in Ordnung laut MRT-Bild. Da ich schon seit Jahren an mir arbeite, sind meine Kopfschmerzen seit einem Jahr ganz weg. Also waren sie seelisch.

Wenn ich zum Hausarzt gehe und ihm sage, ich verliere meine Jobs oder ich kriege sie erst nicht einmal, der lacht mich höchsten aus, wenn ich Glück habe.
 
Ich bin in meiner Kindheit von meiner Mutter misshandelt worden. Ich will jetzt keinen Mitleid, ist nur Einleitung zu etwas wobei ich eure Hilfe suche.
Ich habe den Kontakt zu ihr abgebrochen und ich versuche da herauszukommen, ich meine alles zu verarbeiten und loszulassen. Da habe ich auch schon einiges geschafft.
Mein großes Kreuz ist: ich habe nie gelernt, mich als wertvoll anzusehen. Ich weiß, es ist bei anderen Grundausstattung, aber jeder hat irgendwas, woran er knabbert. Ich bin so aufgewachsen, dass meine Mutter mir immer sagte " ich wünsche, du wärst nie geboren, du hast mein Leben kaputt gemacht!" Oder andere waren immer wegen irgendwas besser in ihren Augen, als ich. Sie wollte einen Sohn, ich bin leider eine Frau geworden. Das, was ich war, war für sie nie gut genug, war nicht das, was sie wollte - egal, was ich tat. Ich war nicht genug dies, nicht genug das. Oder ich war zu dies und zu das (im negativen Sinne) also immer wertlos, egal, was ich tat. Ich habe immer das Gefühl, ich wäre ein wertloses Nichts, ich habe Schwierigkeiten, mich anderen zu õffnen. Meistens gehe ich und bin alleine für mich und lese irgendwo.

Ich möchte Selbstwert lernen. Ich bin kein dummer Mensch, ich habe einen Masterabschluss. Ich finde aber nie für lange einen Job, obwohl ich eine gute Ausbildung habe und da ich immer wieder arbeitslos war/bin, bilde ich mich weiter. Ich habe mir drei weitere Nebenthemenfelder in der Zeit beigebracht, also wäre ich theoretisch beser als viele meiner Mitbewerber. Wenn ich z.B. einen Job hatte, war es nie auf langer Sicht.
Ein Prof auf der Uni hat meine Arbeitsergebnisse notiert, weil ich auf etwas draufgekommen bin, das ar ein Thema, woran er seit 10 Jahren arbeitete. Nachdem er sorgfältig aufgeschrieben hat, was ich gemacht habe u d wie ich auf das Ergebnis kam, danach den Versuch wiederholt hat und aufs gleiche Ergebnis hatte, hatte er es groß publiziert und mich vergessen zu erwähnen.
Später habe ich mit einem anderen zusamengearbeitet, ein Paper geschrieben nach A-Z alles gemacht. Er hat mich als Zweitautor gestellt und seine Liebling, als Drittautor, obwohl sie nichts, als nur Korrekturgelesen hat, nachdem das Paper fertig war. Dann wollte er mich ein zweites Paper schreiben lassen. bzw. es war schon halbfertig, weil er das erste Paper gesplittet hat. Da hatte er angefangen Leute aufs Paper als Mitautor draufzuschreiben, ohne mich zu fragen und ohne, dass diese Leute eine einzige Buchstabe beigetragen hätten. Da bin ich gegangen, weil er mir für die Arbeit nichts zählte, ich nebenbei am Institut eine 25 Stunden Job hätte, damit ich von etwas Leben kann, die eigentlich so wenig abwarf, das mir das Sozialamt das Geld aufstocken musste um damit auszukommen. Er hat mich bei allem auch noch angeschwärzt, also hatte ich da keine Chancen mehr. Vom Institut aus habe ich eine Vermittlung nach Deutschland gekriegt.
Bin auch hingezogen. Man hat mir eine PhD-stelle angeboten, wenn ich den Antrag selber schreibe. Wieder hat mir mein Chef nicht geholfen. Als ich den Antrag fertig hatte, hat er mir noch an selben Tag gekündigt. Ich kam wieder nach Wien zurück. Ich schieb der Prof. die mich vermittelt hatte, zwei Mal. Sie hat nie wieder geantwortet.
Also ist es ein sich wiederholendes Muster: benutzen, wegwerfen - dasselbe, was meine Mutter mit mir gemacht hat. Ich mõchte gerne lernen, mich selbst wertzuschätzen. Ich habe es satt und es fühlt sich auch nicht gut an, dass ich nicht selbstsicher bin. Es ist ein Gefühl, das mich auffrisst und ich weiß echt nicht mehr weiter.

Ich gehe jetzt nicht auf alles ein, weil es im Kern auch "nur" ein normales Leben eines normalen Menschen ist. Wenn es einen selber betrifft ist es natürlich wesentlich schlimmer, aber "Life is a Bitch"


Aber hierherauf möchte ich gerne eingehen:
Ich möchte Selbstwert lernen.

Selbstwert ist nicht was man"lernen" kann. Man muss es sich in kleinen Schritten, immer und immer wieder, hart erkämpfen. Deine Eltern hätten dich auf dem Weg begleiten sollen, haben sie aber leider nicht. Und deswegen scheint es Dir jetzt eine große Herausforderung zu sein. Ist es aber nicht, weil es immer , IMMER mit dem ersten kleinen Schritt anfängt. Im Moment liegt dein Fokus auf dem was du verloren hast, Tatsache ist aber auch, das Du das was man dir genommen hat, selber erschaffen hast. DIESEN Erfolg und berechtigten Stolz kann Dir keiner nehmen. Und genau das ist die Form von Energie und antreibende Kraft die dich weiterbringt.

Besprich die Situation mit deinem Hausarzt oder der Krankenkasse und diese werden dir mit Sicherheit helfend zur Seite stehen ohne das du in finanzielle Nöte gelangst. Und wenn du dann die entsprechenden Tools bekommen hast zur Selbsthilfe, wird Dir der Rest einfach gelingen. Du kannst schon auf eine reihe Erfolge zurückblicken ;)

Gestatten?Schamane"
Ein unbedeutender Reisender in einem Wald.
 
Ich will, dass ich dafür bezahlt werde

dann must du das vorher kommunizieren und einen Vertrag machen und erst dann *arbeiten*.l
Vorallem musst du dir selbst mehr wert sein , so komme ich zum Selbstwert.

Selbstwert, finde dich toll und finde was du machst toll, dann hast du Selbstwert, lobe dich ständig für gut gemachte dinge, jeder innere zweifel sabbotiert deinen Wert.
welche Zweifel rufen denn am lautesten?
 
ja, so gehts zu auf der Welt. gerecht wäre anders.

wie kommen denn eigentlich die anderen Leute, die nichts oder nur sehr wenig dafür geleistet haben, zu der Ehre als Mitautoren genannt zu werden?
die hat der Professor ja sicher nicht einfach so mit dazugeschrieben. ich würd vermuten, die haben mit ihm gesprochen, ihn darum gebeten oder sich sonstwie herausgeredet, und der Professor fand sie auf irgendeine Art sympathisch und ist ihrem Wunsch nachgekommen. oder wie kann das wohl entstanden sein?

man irrt, wenn man meint, es käme immer nur oder vor allem auf Leistung an und aufs korrekte sich verhalten.

blöderweise ist man aber dadrauf gepolt, und in all diesem ominösen Anderen ungeübt.
aber gerade dieses Andere gehört typischerweise ganz erheblich zum erfolgreich werden.
 
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ja, so gehts zu auf der Welt. gerecht wäre anders.

wie kommen denn eigentlich die anderen Leute, die nichts oder nur sehr wenig dafür geleistet haben, zu der Ehre als Mitautoren genannt zu werden?
die hat der Professor ja sicher nicht einfach so mit dazugeschrieben. ich würd vermuten, die haben mit ihm gesprochen, ihn darum gebeten oder sich sonstwie herausgeredet, und der Professor fand sie auf irgendeine Art sympathisch und ist ihrem Wunsch nachgekommen. oder wie kann das wohl entstanden sein?

man irrt, wenn man meint, es käme immer nur oder vor allem auf Leistung an und aufs korrekte sich verhalten.

blöderweise ist man aber dadrauf gepolt, und in all diesem ominösen Anderen ungeübt.
aber gerade dieses Andere gehört typischerweise ganz erheblich zum erfolgreich werden.

mitautoren sind nicht nur die da schreiben, gerade bei wissenschaftlichen arbeiten werden der Gruppenleiter und auch andere die bei zb einfach bei den Forschungsarbeiten anwesend waren auch mit genannt.
Mitautor ist oftmals dann auch der, zb eine Idee beibrachte oder einfach nur mitgewirkt hat..

gerade diese miteinander macht waahrcheinlich den Erfolg, so wie du sagst, da kommt einer mit einer iddee, oder brachte einfach nur einen Gedanken ein, der vielleicht nicht das *hallelujah war, aber der einfach weiterbrachte usw.

Es geht um da Miteinander, eigentlich werden alle genannt die irgendwie dabei waren.
und etwas zu dem Text oder Thema etwas beigetragen haben, ob schrifftlich , mündlich oder tatkräftik im Vorfeld.

siehe zitat
Autor – weiblich Autorin – (von lateinisch auctor „Urheber, Schöpfer, Förderer, Veranlasser“; früher und englisch author),

https://de.wikipedia.org/wiki/Autor
 
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