Seelenwege und Schuhe, hat das was gemeinsam ?

C

chochofire

Guest
Ich hab wiedermal eine Frage und erhoffe mir etwas mehr Klarheit zu mehreren schamanischen Begebenheiten, ja, es ist eine ganze Reihe Fügungen und Erlebnissen, die alle mit dem Schusterhandwerk zu tun haben . Erst habe ich es nicht weiter erst genommen, aber es taucht jetzt über 5 Monate kontinuierlich wieder auf. Der Anfang: Ich bin von einer scham. Reise zurückgekehrt. Auf einer Bank saßen 3 mitgebrachte Kinder, ca 5 Jahre, 2 Mädchen und ein Junge. Die hatte ich mitgebracht und ich wusste, die werden jetzt gleich abgeholt. Ich zuppelte an ihnen zurecht und da kamen auch schon 2 Frauen durch die Welten geeilt mit wehenden Kleidern, so sehr alte Zeit datiert und halber Feen- Anderswelt und holten sie ab. Aber dann passierte nichts mehr . Da saß dieser stille Junge noch und ich versuchte herauszufinden, wer er war . Neben ihm standen nagelneue handgeschusterte liebevollst hergestellte hochmoderne Lederschuhe und ich nahm sie und zog sie ihm an. Darin stand ein Name fein säuberlich reingeschrieben. Der Junge sprach kein Wort. Ich hab gegoogelt, nichts gefunden, es wieder vergessen. So. Nun sind 5 Monate vergangen, ich bekam eine riesen Tüte mit Dickleder geschenkt, kaufte Lederfaden, stand bei einer Visionswanderung plötzlich vor einem paar Schuhe, zog sie an, genau mein Stil, mein Fuß und betrat mit diesen Schuhen den Berg, auf dem Rückweg fand ich einen winzigen Ledermacherladen in einem Hinterhof und kaufte eine Ahle . War einfach so. Alles, ohne es in Zusammenhang zu bringen. Jetzt aber bringt der Nachbar noch ne Kiste Leisten von einer alten Schustereiauflösung und meint, guck mal, ob du was brauchen kannst. Ich kramere und nehm 3 Paare zu mir in den Keller.. Eins verschenke ich und beim putzen seh ich, steht ein Name dran. Goggel und ist ne uralte Schaftmacherei und les die Firmengeschichte. Dann wirds mir zu viel, der Spirit war dimens und bin raus und da sah ich im Geiste wieder diesen Jungen auf der Bank sitzen, aber nicht mental, sondern wie im Herzen. Also erst geschehen schamanische , dann reale Dinge. Ich bin am grübeln. Die Leisten haben es mittlerweile schon bis in mein Schamanenzimmer geschafft und Staub abgewischt hab ich jetzt auch. Es hat was Geheimnissvolles. Ich frag mich, warum ich. In der zweiten Lebenshälfte, "alte"Frau und nähe Medizinbeutel, so deftiges Werkzeug und Material, das ist mir total fremd und das Kind auch. Ich sammle Geschichten , aber zu diesem Kind gibt es keine. Nur die Schuhe. Was kann das bedeuten. Vielleicht habt ihr ein paar Gedanken dazu.
 
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Hello^^

Manche Dinge ruhen im Verborgenen und so nach und nach kommt etwas zum Vorschein.

Ist jetzt nicht so wie bei einem Zeitungsartikel, bei dem du dann nachher weißt, was der Journalist gedacht hat bzw. meinungsbildend ob gut oder schlecht recherchiert, oder ob der eigenen Beobachtung zu trauen ist, vergleichende Anschauung etc. ...wenn dir jemand anderer jetzt etwas dazu erzählt, dann ist das ganz schnell seine Geschichte...und nicht mehr deine....dieses Augenmerk ist auch auf das zu richten, was ich dir hierzu mitteilen werde^^

Den Dingen, die aus einer Visionssuche entspringen, unbedingt Zeit geben...

Charakteristisch, auch hier...ist die Synchronizität/Verwebung zwischen andersweltlichem und alltäglichem Inhalt...das geht alles mehr und mehr nahtlos ineinander über, wenn es Substanz hat und nicht bloß Kopfkino ist.

Nicht immer aber häufig geht die schamanische Kunst mit einem gut erlernten Handwerk einher. Die Lakota und Cherokee Pipecarrier, die ich kennengerlernt hab, haben ihre Pipes selbst hergestellt und eindrucksvoll künstlerisch Holz und Stein bearbeitet. Eine solche Kunst kann auch eine familiäre Gabe sein, die stets weitergegeben wird. Ich sehe hier einen Einblick in die eigene Familiengeschichte, aber Vorsicht...das sind eben nur Gedanken und die können völlig falsch liegen.

Deine Liebe zum Material ist auch ohne schamanische Sicht nur schwer zu übersehen...arbeite damit und sieh zu wo es dich mit der Zeit hinführt.

In jemandes Schuh zu gehen mag auch ganz allgemein bekannt bedeuten, die Dinge aus der Sicht des Gegenüber wahrzunehmen.

Die Schöpfung eines Schuhwerks (in schaman. Kontext), gleich einem unbeschriebenem Blatt, ermöglicht vieles, ohne Vorbelastung.

Es ist auch Teil der schamanischen Arbeit, alte Konflikte zu beenden, in der eigenen Familie angefangen; festgeschriebene toxische Vergangenheit ruhen zu lassen und neue Wege zu gehen.
So geht die schamanische Ahnenarbeit gern auch mit der Schattenarbeit einher...jede Familie hat ihre Sonnen- und Schattenseiten und sowohl als auch sind nicht immer ganz richtig in der Erinnerung der Lebenden abgespeichert.

Die schamanisch begabten Familienmitglieder tun gut daran dafür Sorge zu tragen, daß die Kinder freie Wege gehen dürfen, was den Altvorderen oft verwehrt war, aus welchem Grund auch immer.

Ein neues Schuhwerk mag da ein wunderbarer Anfang sein, selbst wenn alte Wege begangen werden, auf neue Art und Weise und nicht in den ausgedienten Latschen der Alten xDD

Go nairi an bothar leat :)

Tiger
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hello^^

Manche Dinge ruhen im Verborgenen und so nach und nach kommt etwas zum Vorschein.

Ist jetzt nicht so wie bei einem Zeitungsartikel, bei dem du dann nachher weißt, was der Journalist gedacht hat bzw. meinungsbildend ob gut oder schlecht recherchiert, oder ob der eigenen Beobachtung zu trauen ist, vergleichende Anschauung etc. ...wenn dir jemand anderer jetzt etwas dazu erzählt, dann ist das ganz schnell seine Geschichte...und nicht mehr deine....dieses Augenmerk ist auch auf das zu richten, was ich dir hierzu mitteilen werde^^

Den Dingen, die aus einer Visionssuche entspringen, unbedingt Zeit geben...

Charakteristisch, auch hier...ist die Synchronizität/Verwebung zwischen andersweltlichem und alltäglichem Inhalt...das geht alles mehr und mehr nahtlos ineinander über, wenn es Substanz hat und nicht bloß Kopfkino ist.

Nicht immer aber häufig geht die schamanische Kunst mit einem gut erlernten Handwerk einher. Die Lakota und Cherokee Pipecarrier, die ich kennengerlernt hab, haben ihre Pipes selbst hergestellt und eindrucksvoll künstlerisch Holz und Stein bearbeitet. Eine solche Kunst kann auch eine familiäre Gabe sein, die stets weitergegeben wird. Ich sehe hier einen Einblick in die eigene Familiengeschichte, aber Vorsicht...das sind eben nur Gedanken und die können völlig falsch liegen.

Deine Liebe zum Material ist auch ohne schamanische Sicht nur schwer zu übersehen...arbeite damit und sieh zu wo es dich mit der Zeit hinführt.

In jemandes Schuh zu gehen mag auch ganz allgemein bekannt bedeuten, die Dinge aus der Sicht des Gegenüber wahrzunehmen.

Die Schöpfung eines Schuhwerks (in schaman. Kontext), gleich einem unbeschriebenem Blatt, ermöglicht vieles, ohne Vorbelastung.

Es ist auch Teil der schamanischen Arbeit, alte Konflikte zu beenden, in der eigenen Familie angefangen; festgeschriebene toxische Vergangenheit ruhen zu lassen und neue Wege zu gehen.
So geht die schamanische Ahnenarbeit gern auch mit der Schattenarbeit einher...jede Familie hat ihre Sonnen- und Schattenseiten und sowohl als auch sind nicht immer ganz richtig in der Erinnerung der Lebenden abgespeichert.

Die schamanisch begabten Familienmitglieder tun gut daran dafür Sorge zu tragen, daß die Kinder freie Wege gehen dürfen, was den Altvorderen oft verwehrt war, aus welchem Grund auch immer.

Ein neues Schuhwerk mag da ein wunderbarer Anfang sein, selbst wenn alte Wege begangen werden, auf neue Art und Weise und nicht in den ausgedienten Latschen der Alten xDD

Go nairi an bothar leat :)

Tiger
Recht vielen Dank für diese Gedanken .Ich bin sehr dankbar dafür.
 
Zum Thema Seele und Schuh möchte ich was aus der "Normalwelt" hinzufügen:

Früher glaubte man dass der Abdruck des Fußes im Schuh ein Seelenabdruck des Trägers sei. In der Literatur (vor mehr als 100 Jahren) findet man Beschreibungen wo sich der Mann ein Paar "eingetanzter" Schuhe seiner Angebeteten erbittet. Schuhfetischismus.
Ob es das heute auch noch gibt?
Speziell beim Handel von gebrauchten Kleidungsstücken spielt das eine Rolle: Wer würde wohl ein paar Schuhe kaufen in dem ein Fußabdruck des/der Vorbesitzers/In sich abzeichnet?
 
Zum Thema Seele und Schuh möchte ich was aus der "Normalwelt" hinzufügen:

Früher glaubte man dass der Abdruck des Fußes im Schuh ein Seelenabdruck des Trägers sei. In der Literatur (vor mehr als 100 Jahren) findet man Beschreibungen wo sich der Mann ein Paar "eingetanzter" Schuhe seiner Angebeteten erbittet. Schuhfetischismus.
Ob es das heute auch noch gibt?
Speziell beim Handel von gebrauchten Kleidungsstücken spielt das eine Rolle: Wer würde wohl ein paar Schuhe kaufen in dem ein Fußabdruck des/der Vorbesitzers/In sich abzeichnet?

Wenn ich keine andere Auswahl hätte, würde ich das sehr gerne tun. Hätte ich etwas mehr Zeit und Material, würde ich mir selbst was machen. Ob benutzt oder nicht, stört mich nicht. Ich habe viele tolle Klamotten im Secondhand Laden gekauft. Günstig, passend, schön. Und die haben "ALLE" eine Geschichte. Musste wirken lassen und wenn´s sich nicht gut anfühlt: sofort entsorgen!!!
 
Hallo @chochofire ,
ich sag nur mal so als Laie, was mir dazu einfällt. "Schuhe" und vor allem schöne passende starke neue, stehen doch für eine Art Rüstzeug, um einen Weg gut gehen zu können. Es sei denn, sie sind zu neu und müssen erst eingelaufen werden.
Der Junge gehört vielleicht irgendwie zu dir. (Etwas das in dir wachsen möchte?) Wäre jetzt eine Deutung wie ein Traum, aber sicher hat es Ähnlichkeit.

Vom Schamanischen her würde ich es so sehen: Deine Beschäftigung (mit Schuhen), und dass dir scheinbar alles dazu passende im Moment entgegenkommt, stärkt vielleicht den inneren Weg. Auch bedeutet es vielleicht, dass du sie dir, wenn sie gut sein sollen, selbst machen musst und nichts bereits Fertiges (sozusagen von der Stange) nehmen solltest. Auch dass der Name darin stand, deutet auf eine sehr zugeschnittene persönliche Sache hin. Du "musst" zwar daran "arbeiten", aber letztendlich stehen sie im geistigen Vorfeld schon bereit.
 
Erstmal vielen Dank für alle Eure Antworten.
Es hat nun tüchtig in mir gerattert und mein Gehirn hat noch weitere alte Visionen, Träume und Reiseerlebnisse "rausgeworfen" und bin wohlgelaunt und optimistisch erwacht, in Bezug auf dieses Thema, vorher war es eher ein "Vorsicht-nicht anfassen"Thema.

Von allem, was ihr ansprecht, hat es etwas . Was aufgetaucht ist, ist Freude, das finde ich sehr gut, nach all dem Lesen der Beiträge und Ideen, die aber für den Kopf noch wie hinter einem milchigen Schleier sind, ich weiß es aber schon, sagt die Seele und hopst fröhlich herum.

Mal schauen, was weiter passiert, gestern- so ganz versunken beim lesen eurer Zeilen klingelts Sturm, ich bin richtig erschrocken und da stand wieder der "Leisten"-Nachbar ,und meinte komm runter, ich hab was für dich ..und drückt mir ne Kiste in die Arme und sagt :" Farben, wofür weiß ich nicht..magst du? Ich sag, Farben sind immer gut und trag sie hoch , dann pack ich aus und musst lachen. Das erste war die Farbe, mit der man die Namen in die Schuhe schreibt und der Rest sehr edle Farben, mit denen man auf Leder malen kann , alles so spezielles für Verzierungen und feine Arbeiten...da fehlten mir die Worte....,
 
Was aufgetaucht ist, ist Freude, das finde ich sehr gut,

Das ist das Wichtigste. :)

Es kann alles eine Bedeutung haben, was dir begegnet. Aber bedenke dabei auch, (ist nur mal so ein Einfall :D), dass Manches auch einfach "kommt", weil du so viel daran denkst und dich damit beschäftigst, und evtl. nicht noch aus mehr Gründen ......
 
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