Schwesternstreit....

Ich habe einige Zeit darüber nachgedacht.

Und ihr hattet Recht, mein lapidar gesagter Satz: "ihr habt alle recht", war wohl unterbewusst schon nicht richtig.
Denn im Grunde meines Herzens weiß ich das "Mitgefühl" das höchste und wichtigste Gefühl ist das man im Leben haben muss um letzendlich das Leben zu verstehen.

Eigentlich habe ich ein ganzes Buch geschrieben, in dem die Qintessenz Mitgefühl ist.

Und eigentlich hatte meine Tochter eh schon die richtige Antwort ------> einfach nur zuhören, keinen Rat geben, da sein, nichts bewerten. Mitgefühl ohne alles.

Alles andere stoppen, auf keine Streits eingehen, wenn die Telefonate schwafelnd werden, es höflich beenden, wenn die Meinung (vom Hilfe holen) belächelt wird, sie drauf hinweisen das man die Meinungen anderer nicht belächelt....usw. usw. usw.

.......eben ein Fels in der Brandung. (bin ich normal eh, aber an dem Tag an dem der Streit so heftig wurde und ich hier reinschrieb, war ich von mir selbst verwirrt......)

Mit mir kann man normal nicht mehr streiten. :rolleyes:

nun noch die Geschichte dazu:

Die Geschichte vom Mitgefühl

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Diese Geschichte, so wird berichtet, hat der große spirituelle Lehrer Robert Adams gerne erzählt um damit zu zeigen, was wirklich wichtig ist.


Es war einmal ein großer spiritueller Anwärter, der das Seil des Aufstiegs unaufhaltsam Richtung endgültiger Erleuchtung hinaufkletterte. Doch plötzlich, sehr knapp vor seinem Ziel, blieb er stecken, er kam keinen Zentimeter mehr vorwärts. Er war extrem frustriert. „Wie kann das passieren? Warum komme ich kein bisschen mehr weiter aufwärts? Ich habe so viele Leben damit verbracht zu beten, zu meditieren, habe im Kloster gelebt, habe den Genüssen des Lebens entsagt und ich bin den spirituellen Schriften genauestens gefolgt. Ich habe auch niemals eine spirituelle Regel gebrochen. Warum, Herr, stecke ich hier fest?“


Um die Sache noch schlimmer zu machen, kletterten andere an ihm mühelos vorbei, erreichten die Wolken und ihr Ziel. Stunden gingen so vorbei, Tage gingen vorbei. „Herr, ich habe gebetet und meditiert, ich flehe dich an, gib mir Antwort! Ich fühle mich so verlassen. Ich verstehe nicht, warum ich nicht an das Ende des Seiles gelangen kann. Hilf mir, oh Herr!“


Aber es gab nur Stille um ihn, keine Antwort kam. Stunden um Stunden gingen vorbei. Da bemerkte er, dass sich das Seil bewegte. Ein Mann kämpfte sich ab um vorwärts zu kommen. Ungefähr an der selben Stelle wie der Heilige Mann, blieb auch er stecken. Der Heilige beobachtete den sich abmühenden Mann. Wiederum gingen Stunden vorbei.


Endlich erbarmte sich der Heilige und reichte hinunter und zog den Mann mit einer Hand hoch und schob ihn mit der anderen Hand in Richtung Ende des Seiles. In diesem Moment verschwand das Seil, der Mann verschwand, die Wolken verschwanden. Wundervolle himmlische Klänge ertönten. Umgeben von purem Licht, Liebe und Frieden fand der Heilige sich selbst in reiner Glückseligkeit zu Füßen Gottes sitzen.


„Herr, was ist passiert? Wieso habe ich mein ersehntes Ziel hier mit dir zu sein, nun plötzlich erreicht?“


„Du hast das Höchste Göttliche Gesetz verstanden. Indem du dem sich abmühenden Menschen geholfen hast über dich selbst hinauszugelangen, bist du zur Göttlichkeit zurückgekehrt.“
 
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Und eigentlich hatte meine Tochter eh schon die richtige Antwort ------> einfach nur zuhören, keinen Rat geben, da sein, nichts bewerten. Mitgefühl ohne alles.

Alles andere stoppen, auf keine Streits eingehen, wenn die Telefonate schwafelnd werden, es höflich beenden, wenn die Meinung (vom Hilfe holen) belächelt wird, sie drauf hinweisen das man die Meinungen anderer nicht belächelt....usw. usw. usw.

Perfekt(y)

Und danke für die wunderschöne Geschichte :love:
 
@merlina40 , ich wollte deinen Beitrag jetzt nicht kopieren.

Die Geschichte kenne ich.

Mitgefühl ja, wenn ein Mensch sich plagt und die Einsicht hat, dass es so nicht weiter gehen kann.

Jedoch kein Mitgefühl, wenn ein Mensch gegen allen guten Rat einfach resistent ist, sich nur noch im Kreis dreht.

Da hilft nur hängen lassen damit er endlich erkennt, dass er professionelle Hilfe braucht.

Klingt jetzt grausam ich weiß
 
Da hilft nur hängen lassen damit er endlich erkennt, dass er professionelle Hilfe braucht.

klar....aber ich weiß aus eigener Erfahrung das "guter Rat" oft völlig sinnlos ist. Wenn der Mensch selbst noch nicht so weit ist, dann hilft nur "zuhören, reden lassen" und eben abwarten bis das Leben ihr Lehrmeister ist.

Aber gänzlich abbrechen, blockieren, nicht für einander da sein, nicht mehr an Telefongehen, keine Zeit für jemanden haben, an die Wand fahren lassen usw. ist im Kreise der Familie, Freunde, Partner usw. usw. einfach nicht drin. Das geht einfach gar nicht.

Abgrenzen" ja....das einzige Lernthema das ich habe ist Abgrenzen.....und sich eben schützen....bzw. mich nicht selber runterziehen lassen....Bei den eigenen Leuten ist es umso schwieriger nicht "mitzuleiden" sondern nur "mitzufühlen".

Habts an schönen Tag!

..
 
und...........

danke...im "schreiben"....bzw. mit Interaktion mit anderen, komm ich immer auf "des Pudels Kern",

Oder sagen wir "meines Pudels Kern".......:D
 
Aber gänzlich abbrechen, blockieren, nicht für einander da sein, nicht mehr an Telefongehen, keine Zeit für jemanden haben, an die Wand fahren lassen usw. ist im Kreise der Familie, Freunde, Partner usw. usw. einfach nicht drin. Das geht einfach gar nicht.
Einfach nur falsch verstanden, davon habe ich nichts geschrieben. Oder?
 
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klar....aber ich weiß aus eigener Erfahrung das "guter Rat" oft völlig sinnlos ist. Wenn der Mensch selbst noch nicht so weit ist, dann hilft nur "zuhören, reden lassen" und eben abwarten bis das Leben ihr Lehrmeister ist.

..



Ja, aber wenn so jemand immer genug Opfer zum einfachen "Ohr abkauen" hat, dann reduziert das ggf den Wunsch, sich die Arbeit zu machen und was an sich zu verändern.
 
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