Lighthouse
Mitglied
mir ist etwas so wunderschönes passiert dieses wochenende!
möcht euch davon erzählen. weil es mich selbst so bewegt. und weil ich glaube, dass da gleich eine ganze schar lichtwesen am werk war.
die hatten wir auch nötig!!
meine schwester war in den wehen. und das über tage. nichts ging weiter. der muttermund wollte nicht aufgehen, das kind nicht in geburtsposition. in der nacht auf samstag war es richtig schlimm. was ich aber nicht wusste zu der zeit.
um fünf uhr wurd ich wach, weil es in meinem bauch zog.
beim frühstück sagte ich zu meinem freund: ich muss ins krankenhaus zu meiner schwester. obwohl ich auch nicht wusste, ob nicht inzwischen schon das kind da ist.
ging ein paar frisch gepresste säfte, schoki und andere stärkungsmittel kaufen und fuhr zur klinik.
ich "wusste", dass ich in den kreißsaal muss. völlig untypisch für mich. weil ich immer darauf bedacht bin, niemandem zu nahe zu treten (und wenn eine geburt nicht was sehr persönliches ist, dann weiß ich nicht, was sonst).
und weil ich zu dieser schwester in letzten jahren zwar keine schlechte, aber auch keine so innige bindung hatte, muss ich leider sagen (bin ich selber schuld - hab die beziehung zu wenig gepflegt). sie hat jedenfalls zu unseren anderen geschwistern sicher mehr bezug als zu mir.
abgesehen davon auch deshalb untypisch, weil ich kein blut sehen kann! grundsätzlich würd ich da sofort die flucht ergreifen.
trotzdem "musste" ich hin. und wurde von einer krankenschwester beim empfang erstaunlicher weise auch sofort zum zimmer gebracht. da schaltete sich mein verstand ein. der fand es höchst seltsam, in ein krankenhaus zu marschieren und sich in eine laufende geburt einzuklinken!!! und ich kann es ihm ja sowas von überhaupt nicht verdenken!
vor allem, weil ich ja wusste, dass sie bestens versorgt ist, der vater des kindes und erfahrene hebammen ohnehin als gute stütze bei ihr sind.
ich meinte zu der krankenschwester also noch, dass ich ganz einfach die sachen bei ihr abgebe und wieder einen abflug mache.
dazu kam es aber nicht mehr. denn sie schleuste mich schon rein.
meine schwester war in schlechtem zustand. kein wunder. und mir schossen sofort die tränen in die augen. aber sie freute sich offenbar, dass ich kam.
und dann ging alles seinen gang.
bin jetzt noch (fast) sprachlos!!!
plötzlich fing der muttermund an, aufzugehen und das baby ging in startposition.
bitte nicht falsch verstehen: ich halte mir das alles nicht persönlich zugute!!! ich halte mich deswegen nicht für super. hier war ganz eine andere kraft am werk. das nehme ich sehr, sehr dankbar und demütig an.
und es war ja trotzdem noch - vor allem, weil meine schwester und das baby schon so einen langen weg hinter sich hatten - eine nicht nur im übertragenen, sondern auch im ganz wörtlichen sinne schwere geburt. beide waren schon ausgepowert. die ärzte hielten sich die ganze zeit für einen kaiserschnitt bereit.
aber: es ging tatsächlich! nach drei stunden war das kleine wunder (endlich!!!) da. insgesamt dann 30 stunden nach dem blasensprung...
wunder nicht nur, weil wunderhübsch (die hübscheste nichte der welt natürlich!! ) und gesund. sondern auch, weil die ärzte längst eingreifen hatten wollen.
mediziner und sogar hebammen konnten danach fast nicht glauben, dass sich das noch ausgegangen ist.
ich bin überzeugt, dass hier eine ganze menge lichtwesen am wirken waren. denn wieso sollt ich mal eben so an einem samstag auf eine geburt ins krankenhaus spazieren?
es hatte sicher seinen grund, dass sie mich dort hingeführt haben. jetzt im nachhinein bin ich unbeschreiblich glücklich, dass ich dabei sein durfte - aber ich finde es insgesamt total eigenartig, wie das alles zugegangen ist. und bin auch sehr am überlegen, ob ich das zb meinen kollegen erzählen kann. hört sich doch etwas seltsam an. quasi: "na, wie war dein wochenende?" - "ach super du. ich hab mich mal kurz in die geburt meiner nichte eingeklinkt. und wie war's bei dir?"
denke, das war wohl eine energie-geschichte. vielleicht war ich als soetwas wie die reserve-batterie vorgesehen denn die anderen waren schon etwas ausgepowert.
ich bin definitiv diejenige, die die allerwenigste arbeit von allen dort hatte (weil ich nicht wusste, was ich sonst tun sollte, hab ich meiner schwester meistens nur die hand auf den rücken gelegt). trotzdem war sogar ich am abend erledigt.
aber glücklich!!!
dank der hilfe von "oben"
alles liebe
die tante der allerschönsten nichte
LH
möcht euch davon erzählen. weil es mich selbst so bewegt. und weil ich glaube, dass da gleich eine ganze schar lichtwesen am werk war.
die hatten wir auch nötig!!
meine schwester war in den wehen. und das über tage. nichts ging weiter. der muttermund wollte nicht aufgehen, das kind nicht in geburtsposition. in der nacht auf samstag war es richtig schlimm. was ich aber nicht wusste zu der zeit.
um fünf uhr wurd ich wach, weil es in meinem bauch zog.
beim frühstück sagte ich zu meinem freund: ich muss ins krankenhaus zu meiner schwester. obwohl ich auch nicht wusste, ob nicht inzwischen schon das kind da ist.
ging ein paar frisch gepresste säfte, schoki und andere stärkungsmittel kaufen und fuhr zur klinik.
ich "wusste", dass ich in den kreißsaal muss. völlig untypisch für mich. weil ich immer darauf bedacht bin, niemandem zu nahe zu treten (und wenn eine geburt nicht was sehr persönliches ist, dann weiß ich nicht, was sonst).
und weil ich zu dieser schwester in letzten jahren zwar keine schlechte, aber auch keine so innige bindung hatte, muss ich leider sagen (bin ich selber schuld - hab die beziehung zu wenig gepflegt). sie hat jedenfalls zu unseren anderen geschwistern sicher mehr bezug als zu mir.
abgesehen davon auch deshalb untypisch, weil ich kein blut sehen kann! grundsätzlich würd ich da sofort die flucht ergreifen.
trotzdem "musste" ich hin. und wurde von einer krankenschwester beim empfang erstaunlicher weise auch sofort zum zimmer gebracht. da schaltete sich mein verstand ein. der fand es höchst seltsam, in ein krankenhaus zu marschieren und sich in eine laufende geburt einzuklinken!!! und ich kann es ihm ja sowas von überhaupt nicht verdenken!
vor allem, weil ich ja wusste, dass sie bestens versorgt ist, der vater des kindes und erfahrene hebammen ohnehin als gute stütze bei ihr sind.
ich meinte zu der krankenschwester also noch, dass ich ganz einfach die sachen bei ihr abgebe und wieder einen abflug mache.
dazu kam es aber nicht mehr. denn sie schleuste mich schon rein.
meine schwester war in schlechtem zustand. kein wunder. und mir schossen sofort die tränen in die augen. aber sie freute sich offenbar, dass ich kam.
und dann ging alles seinen gang.
bin jetzt noch (fast) sprachlos!!!
plötzlich fing der muttermund an, aufzugehen und das baby ging in startposition.
bitte nicht falsch verstehen: ich halte mir das alles nicht persönlich zugute!!! ich halte mich deswegen nicht für super. hier war ganz eine andere kraft am werk. das nehme ich sehr, sehr dankbar und demütig an.
und es war ja trotzdem noch - vor allem, weil meine schwester und das baby schon so einen langen weg hinter sich hatten - eine nicht nur im übertragenen, sondern auch im ganz wörtlichen sinne schwere geburt. beide waren schon ausgepowert. die ärzte hielten sich die ganze zeit für einen kaiserschnitt bereit.
aber: es ging tatsächlich! nach drei stunden war das kleine wunder (endlich!!!) da. insgesamt dann 30 stunden nach dem blasensprung...
wunder nicht nur, weil wunderhübsch (die hübscheste nichte der welt natürlich!! ) und gesund. sondern auch, weil die ärzte längst eingreifen hatten wollen.
mediziner und sogar hebammen konnten danach fast nicht glauben, dass sich das noch ausgegangen ist.
ich bin überzeugt, dass hier eine ganze menge lichtwesen am wirken waren. denn wieso sollt ich mal eben so an einem samstag auf eine geburt ins krankenhaus spazieren?
es hatte sicher seinen grund, dass sie mich dort hingeführt haben. jetzt im nachhinein bin ich unbeschreiblich glücklich, dass ich dabei sein durfte - aber ich finde es insgesamt total eigenartig, wie das alles zugegangen ist. und bin auch sehr am überlegen, ob ich das zb meinen kollegen erzählen kann. hört sich doch etwas seltsam an. quasi: "na, wie war dein wochenende?" - "ach super du. ich hab mich mal kurz in die geburt meiner nichte eingeklinkt. und wie war's bei dir?"
denke, das war wohl eine energie-geschichte. vielleicht war ich als soetwas wie die reserve-batterie vorgesehen denn die anderen waren schon etwas ausgepowert.
ich bin definitiv diejenige, die die allerwenigste arbeit von allen dort hatte (weil ich nicht wusste, was ich sonst tun sollte, hab ich meiner schwester meistens nur die hand auf den rücken gelegt). trotzdem war sogar ich am abend erledigt.
aber glücklich!!!
dank der hilfe von "oben"
alles liebe
die tante der allerschönsten nichte
LH