Schreiblabor

Naja
Ich versuche eben weiter vorzudringen in das was Realität sein soll

das klingt ... wundervoll! ;-)


Da, im tiefen Inneren, ist ja NICHTS
ETWAS ist nur wenn ICH in die Welt sehe

hey, was bist du? Eine Weise von den Pleiaden?

Das innere Ich ist das Universum.

Doch das es alles nicht sein kann, ist es eben auch Nichts.

Ganz einfach.


und dann damit in Beziehung trete
Ich kann also nur über etwas schreiben oder denken, das ich nicht bin

naja, du kannst auch mit dem dich verbinden, was du bist?



Daran hänge ich mich auf ^^
Denn wie soll ich von irgendwas was verstehen, das ich nicht bin.... es ist doch dann nur Interpretation und das ist so...flüchtig...

weise, weise, .... und du klingst so jung?
 
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Wie so oft stehen gerade wieder mal Erwartung und Flow im Kontrast, der Kopf will, drückt, doch zugeich schneidet das die Energie ab. So bleibt dann eines noch, damit weiter zu gehen, wie es ist, die Blockade überwinden, indem ich sie akzeptiere. Ich kann es anders angehen, indem ich zB visualisiere, was blockiert denn da? Was sehe ich, wenn ich mir das anschaue, wohin schaue ich da?


Ich sehe ... eine zerstörte Brücke. Ein vom Sturm ausgerissener Baumstamm, der eine schwankende Seilbrücke mit grauen, wettergebleichten, fast weißen Hartholzbrettern als Planken, teilweise zerrissen, verdreht und zerstört hat. Doch sie hält noch, sie geht noch hängend über ein tiefes grünes Tal. Ich sehe an der gegenüberliegenden Felswand zwei Felsen, an denen sie mit Ringen und u-förmigen Haken festgezurrt ist.


Der nächste Blick geht nach unten, ich sehe den wilden Bach unten, höre das asynchrone Plätschern, Rauschen, Kollern und Bollern des weißen Wassers, ich sehe die naßen, moosbesetzten Felsen teilweise wie in Hochglanzheften, kann die Farben der sternförmigen Flechten unterscheiden, weiß, helltürkisgrün, ockergrün, sehe trotz der Entfernung erstaunlich hochauflösend Details. Und es DUFTET! Nach Wasser, nach einem heißen, sonnigen Tag, nach den blühenden Pflanzen rings herum, eine leichte Brise weht. Ansonsten ist es still, nein, Vogelstimmen, Eichelhäher, die hört man über das Wasserrauschen hinweg.


Blick nach oben: Blauer Himmel, wolkenlos, tief blau dort, wo die Sonne nicht steht. Die bollert, heißer werdend, Tageszeit etwa 11 Uhr vormittags. Dann sehe ich einen winzigen, kreisenden Punkt hoch oben, ein Raubvogel, hm, ich schätze die Höhe, könnte ein Adler sein, hier hat es Steinadler.


Wieder horizontal auf die Brücke, ich sehe die verdrehten Seile, herab hängende Planken, sehe den Baumstamm seitlich dagegen drücken, es hält anscheinend noch. Ich schaue an mir herunter, alles gesund, zwei Beine und zwei Hände, betaste mein Gesicht, meinen kurzen Bart, einen Zopf. Hut auf, aha. Ich trage hellbraune Hose, wildlederne Mokassins und graues Hemd.


Nun kommt der Balanceakt. Fuß für Fuß, Hand nach Hand, immer drei feste Punkte, gehe ich wie ein Freeclimber nur auf den Seilen, da wo es keine Bretter mehr hat. Unter mir der wilde, weiß schäumende Bach, wo er gegen oder über Felsen sich wuchtet, ansonsten smaragdgrün das Wasser, quirlend, rauschend.


Nahaufnahme: Ein Seil splittet sich, zerfasert sich, ich sehe es, gehe schneller, bin dann drüben. Das hält nie lange, denke ich, und siehe da, es knackt, es rutscht nach, der Baumstamm drückt hinterher, alles kommt in Bewegung, ich spirnge hinter die Felsen, als der vorher in der Schwebe befindliche Stamm nach unten kracht. Quer über den Bach.


--- --- ---
Pause.
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Ha, das ging gerade von alleine, danke danke, wie sagte es Boris in der Werbung damals: "Ich bin driiin!"

Das war meine Erfahrung bei allen meinen Plots, ich brauchte einen gesehenen Intro-Punkt. Nun kann ich da weitergehen, ohne zu wissen, bisher, wo ich bin, worum es geht. Aber genau das ist dann der Spaß dabei!


Das z.B.

Ich finde das so intim. Wie du die Worte benutzt.... die Beschreibungen der Szenerien, deine Dramaturgie,
wie du über die Szene entlang führst....
Da fühl ich dich dahinter, da fühl ich fast mehr den Tide dahinter als den Plot und die Szenerie selbst.

Ich weiß nicht genau WARUM es so ist. Also....wenn du es mir gestattest, dich zu fragen:

Was sollen, was dürfen die Worte für dich tun?

LG
b.lieb elle :o)
 
Das innere Ich ist das Universum.

Doch das es alles nicht sein kann, ist es eben auch Nichts.

Ganz einfach.

Wow... Mensch Tide, ich seh, es tut sich was (mein ich ehrlich!)
Alles ist.... aber warum eigentlich? Oder besser, warum nicht(s)?
Hab neulich bei einer "Meditation" also einem Trancezustand was spannendes erlebt (war eine Kaula Trance)... wie sich das Selbst verändert, wenn man es objektiv und dissoziativ betrachtet.
Hoffe Du verstehst wie ich meine?

Wenn aus absoluter Leere, ALLES entstehen kann... DAS war Wahnsinn.
 
Ich finde das so intim. Wie du die Worte benutzt.... die Beschreibungen der Szenerien, deine Dramaturgie,
wie du über die Szene entlang führst....

dangge für die Blömchens! :)


Da fühl ich dich dahinter, da fühl ich fast mehr den Tide dahinter als den Plot und die Szenerie selbst.

Hm, ja, weil es ja meine Seele is, nicht? *gggg* Die kaputten Planken, das weiße Holz, der blaue Himmel, ... das ist dann gerade ICH, oder ES, das größere, weitere, wo ich nicht ich sage, sondern so in die Weite hinein gehe.



Ich weiß nicht genau WARUM es so ist. Also....wenn du es mir gestattest, dich zu fragen:Was sollen, was dürfen die Worte für dich tun?

Ich gestatte ;-) und ich antworte möglichst präzise.

Die Worte sind die Träger, wo ich meine Seele live erlebe, wo Seelenarbeit passiert, und deswegen konnte ich noch nix kommerzielles machen, weil die genau wie du sagst, VOLL eigenwillig is! Die hat ihre eigenen Regeln! Und ich muß nein will die verstehen und wenn ich schreibe, komme ich näher.

du, die hat Gesetze, also Figuren, oder Themen, ... bei mir haben sich die Figuren über die Plots hinweg entwickelt, es kamen immer dieselben! ja! sie kamen! die habe ich nie erfunden, die kamen aus dem Raum heraus!

und DAS ............ LIEBE ich über alles! wenn das so ungedacht und frisch ist wie gefallener Schnee und du setzt den knirschenden Schritt rein, oder wartest, genießt die Stille .... :)



Lee Belle findsch gut :D
 
Wow... Mensch Tide, ich seh, es tut sich was (mein ich ehrlich!)
Alles ist.... aber warum eigentlich? Oder besser, warum nicht(s)?
Hab neulich bei einer "Meditation" also einem Trancezustand was spannendes erlebt (war eine Kaula Trance)... wie sich das Selbst verändert, wenn man es objektiv und dissoziativ betrachtet.
Hoffe Du verstehst wie ich meine?

Wenn aus absoluter Leere, ALLES entstehen kann... DAS war Wahnsinn.

i understand, yep!

was auch cool is ---- du bis so voll normal, deine Umrisse, deine gedanken, und dann ist DAS nicht mehr begrenzt, sondern endlos, .... also dein Umriss ( bein, nase, hahaha, alles) .... ist innen endloser raum dann. Und das im Wald. Herrlich. Herr-lich. ;-)

ohne Angst! kein Raum dazu da.
 
Merci :)

Hm, ja, weil es ja meine Seele is, nicht? *gggg* Die kaputten Planken, das weiße Holz, der blaue Himmel, ... das ist dann gerade ICH, oder ES, das größere, weitere, wo ich nicht ich sage, sondern so in die Weite hinein gehe.

Ja, das ist es. Du benutzt die Beschreibungen von Dingen, um dich zu beschreiben. Weil du dich nicht beschreiben kannst, außer so. ^^
Ich finde das lustig.
Ich habe das auch immer gerne gemacht, die Rotbuche ggü unserem Haus beschrieben, ihre Emotionalität und ihren Sinn etc. .... wusste ich nicht, mit 15 damals, dass ich nur mich selbst beschreibe, aber der therapeutische Zweck war derselbe.

Und ich finde dein Be-Schreiben wirklich sehr intim, das geht sehr nahe. So nahe, dass es eben fast unangenehm wird weil du plötzlich mit einem anderen Ich durchs Lesen verbunden bist. Du schreibst also über dich selbst.

Denkst du, man kann auch NICHT über sich selbst schreiben?

....
 
Die Worte sind die Träger, wo ich meine Seele live erlebe, wo Seelenarbeit passiert, und deswegen konnte ich noch nix kommerzielles machen, weil die genau wie du sagst, VOLL eigenwillig is! Die hat ihre eigenen Regeln! Und ich muß nein will die verstehen und wenn ich schreibe, komme ich näher.

du, die hat Gesetze, also Figuren, oder Themen, ... bei mir haben sich die Figuren über die Plots hinweg entwickelt, es kamen immer dieselben! ja! sie kamen! die habe ich nie erfunden, die kamen aus dem Raum heraus!

und DAS ............ LIEBE ich über alles! wenn das so ungedacht und frisch ist wie gefallener Schnee und du setzt den knirschenden Schritt rein, oder wartest, genießt die Stille .... :)


ABER hast du dich nie gefragt was das für ein Raum ist, aus dem all das kommt?

Oder ist dir das klar , für dich selbst?
 
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i understand, yep!

was auch cool is ---- du bis so voll normal, deine Umrisse, deine gedanken, und dann ist DAS nicht mehr begrenzt, sondern endlos, .... also dein Umriss ( bein, nase, hahaha, alles) .... ist innen endloser raum dann. Und das im Wald. Herrlich. Herr-lich. ;-)

ohne Angst! kein Raum dazu da.

Angst, Furcht... genau wie alles andere sind "nur" Begrenzungen. Es schränkt ein, aber irgendwann lässt man auch das hinter sich.
Ich arbeite grad auch an nem "Thema", mit Techniken aus denen sich u.a. auch die Bön religion entwickelte. Naja, ich kanns Dir nich so in Worte kleiden, musst Du selber erfahren... Letztenendes ist alles was wir wahenehmen und "glauben" zu "sein" ein riesiger Witz.

Ich muss auch dankbar sagen, dass mich Deine teils schroffe Art und das "Fickt Euch" was bei Dir rüberschwappte mir zu weiteren Ein/An sichten verholfen hat. Und wir waren manchmal gut anderer Meinung... Aber: thats life. Das ist Sakti... Energie
 
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