Schmerz, der sich wiederholt

T

Tagmond

Guest
Ist es möglich, dass sich Verlustschmerz durch viele Inkarnationen zieht, sich also wandelbar wiederholt?
Bedingt durch Trennung oder Tod?
Ich erlebte im Umfeld die Geschichte einer Mutter, die offenbar immer ahnte, dass ihre Tochter sterben wird.
Jahrzehnte vor ihrem Tod hatte sie bereits auffällig starke Angst um sie, was seitens ihrer Familie heftig kritisiert wurde.
Sie hat ihre Tochter um viele Jahre überlebt, ihren Tod aber verständlicherweise nie verwunden.
In diesen Tagen denke ich oft an sie. Und fragte mich, ob sie nun frei von jenen Schmerzen ist.
Oder sich das Drama in anderer Form wiederholen wird.
 
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Hallo Tagmond,

ich kann mir noch kein so rechtes Bild von den Beteiltigen und ihrer
Geschichte machen und die Rückschlüsse, die du daraus für dich ziehst..

War diese Frau hellsichtig - oder hatte sie sonst wie durch irgendwelche
Botschaften von aussen eine Information erhalten?

Was für ein grausames "Nicht-Leben" wäre/ist es jahrzentelang für diese
Mutter gewesen - und über lange Zeit - ohne den genauen Zeitopunkt
zu kennen - ja auch noch jahrelang umsonst.

Damit löscht man ja schon vor jedem echten Tod das eigene Leben
aus und wird vllt. auch noch zum "Klammerer" für das eigene Kind.

War diese Frau denns selbst gesund - auch psychisch ?

Und gab es in der Familie eine Vorgeschichte ähnlicher Art ?
Oder wie kommst du auf "viele Inkarnationen" ?
 
Ist es möglich, dass sich Verlustschmerz durch viele Inkarnationen zieht, sich also wandelbar wiederholt?
Bedingt durch Trennung oder Tod?
Ich erlebte im Umfeld die Geschichte einer Mutter, die offenbar immer ahnte, dass ihre Tochter sterben wird.
Jahrzehnte vor ihrem Tod hatte sie bereits auffällig starke Angst um sie, was seitens ihrer Familie heftig kritisiert wurde.
Sie hat ihre Tochter um viele Jahre überlebt, ihren Tod aber verständlicherweise nie verwunden.
In diesen Tagen denke ich oft an sie. Und fragte mich, ob sie nun frei von jenen Schmerzen ist.
Oder sich das Drama in anderer Form wiederholen wird.

Kann ich mir gut vorstellen, ein unbearbeitetes Trauma, ist ja nicht erlöst, nicht erkannt, denke
mal so lange hat es auch seine Wirkung. Sieht man ja beim Familienstellen, wie lange die Dinge wirken
können, bis sie aufgelöst worden sind.
 
ich kann mir noch kein so rechtes Bild von den Beteiltigen und ihrer
Geschichte machen und die Rückschlüsse, die du daraus für dich ziehst..
Nein, diese Frau war nicht hellsichtig.
Es war auch kein bewusstes Empfinden von "Mein Kind wird früh gehen", sondern eine diffuse Angst im Bauch, die sich dann nach dem viel zu frühen Tod ihrer Tochter bestätigte. Sozusagen eine Vorahnung.
Dennoch ließ sie sie zu ihren Lebzeiten sehr frei und klammerte nicht.
Ich glaube an Wiedergeburt. Und kenne ebenfalls einzigartiges Trennungsempfinden und Schmerz, welche über Jahre spürbar waren und sich nur legten, weil der Mensch, um den es ging, zu mir fand. Und blieb.
Auch die Angst ums eigene Kind, aber sie ist anderen Ausmaßes.
Ich erlebe bei Menschen irreparable Verluste, die manchmal auch heilen und/oder transformiert werden können.
Und Stellen, die auf ewig offene Wunde bleiben.
Im Laufe der Jahre frage ich mich immer mehr nach ihren noch viel tieferen Ursachen.
Und ob sie möglicherweise in früheren Leben zu finden sind.
 
Kann ich mir gut vorstellen, ein unbearbeitetes Trauma, ist ja nicht erlöst, nicht erkannt, denke
mal so lange hat es auch seine Wirkung. Sieht man ja beim Familienstellen
Ja, aber beim Familienstellen sind es oft "einfach" die Ahnenthemen, die von Generation zu Generation in Wort und Tat weitergereicht werden, weil Glaubensmuster und Überzeugungen abgeschaut und übernommen werden. Weltlicher Natur.
Mir geht es mehr um das Unaufgearbeitete, das sich damit nicht erklären lässt.
 
Vllt handelt es sich dabei um einen Verlust, den man selbst mit verursacht hat -
wie ein abgetriebenes Kind zum Beispiel- für das man sich im Nachhinein
schuldig fühlt - und innerlich eine Strafe dafür erwartet oder herbeisehnt -
es innerlich unbewusst als gerecht empfindet, sie zu bekommen.
 
Ja, aber beim Familienstellen sind es oft "einfach" die Ahnenthemen, die von Generation zu Generation in Wort und Tat weitergereicht werden, weil Glaubensmuster und Überzeugungen abgeschaut und übernommen werden. Weltlicher Natur.
Mir geht es mehr um das Unaufgearbeitete, das sich damit nicht erklären lässt.

Ja, das Familienstellen war nur ein Bsp. ich glaube schon das es ihr Thema ist, Verlustangst, da es sich
um die Tochter handelt, ist es Familie.

Oder es ist frühkindlich geprägt. Es ist immer so, um so mehr man sich fürchtet, desto mehr zieht man es an.

Nur sie allein, hat Einblick auf ihre "innere Landkarte".
 
Ja, das Familienstellen war nur ein Bsp. ich glaube schon das es ihr Thema ist, Verlustangst, da es sich
um die Tochter handelt, ist es Familie.

Oder es ist frühkindlich geprägt. Es ist immer so, um so mehr man sich fürchtet, desto mehr zieht man es an.

Nur sie allein, hat Einblick auf ihre "innere Landkarte".

Aber Verlustangst -hat man ja nur - wenn man auch Verlust erlebt hat -
und das Gefühl also bereits kennt.
 
Ist es möglich, dass sich Verlustschmerz durch viele Inkarnationen zieht, sich also wandelbar wiederholt?
Bedingt durch Trennung oder Tod?
Ich erlebte im Umfeld die Geschichte einer Mutter, die offenbar immer ahnte, dass ihre Tochter sterben wird.
Jahrzehnte vor ihrem Tod hatte sie bereits auffällig starke Angst um sie, was seitens ihrer Familie heftig kritisiert wurde.
Sie hat ihre Tochter um viele Jahre überlebt, ihren Tod aber verständlicherweise nie verwunden.
In diesen Tagen denke ich oft an sie. Und fragte mich, ob sie nun frei von jenen Schmerzen ist.
Oder sich das Drama in anderer Form wiederholen wird.
Wenn man erkennt, dass es keine wirklichen Verluste gibt, verschwindet auch der Verlustschmerz. Solange man dies nicht erkennt, schmerzt jeder Verlust, und mögen es Milliarden Inkarnationen sein.
Letztlich rührt der Schmerz daher, dass man sich an etwas festklammerte, ohne den Fluss des Lebens zu beachten - und irgendwann wurde man dann mitgerissen, weil der Strom einfach zu stark war.

Wir können uns weder gegen das Leben stellen, noch gegen den Tod.
 
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Vllt handelt es sich dabei um einen Verlust, den man selbst mit verursacht hat -
wie ein abgetriebenes Kind zum Beispiel- für das man sich im Nachhinein
schuldig fühlt - und innerlich eine Strafe dafür erwartet oder herbeisehnt -
es innerlich unbewusst als gerecht empfindet, sie zu bekommen.
Dies wäre erklärbar auf psychologisch-pathologischer Ebene, ja.
Vielleicht ist aber auch eine andere Lernaufgabe dahinter, die sich im Laufe der Inkarnationen nie ganz löst, aber wenigstens "entzerrt".
Diese Tochter war übrigens erwünscht, wurde aber nicht mehr erwartet.
Seitens ihres Arztes war der Mutter erklärt worden, dass sie keine Kinder mehr bekommen kann.
 
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