Schlangenträger

Alles ist im ständigen Fluss. Warum sollte man da bei Ptolemäus stehen bleiben. Die Perspektiven ändern sich. Der Radix ändert sich. Denk an die Progressionen.
Bei so vielen Einflussfaktoren, die im Universum herrschen, wird Astrologie zu einem verwirrendem Nichts. Daher beharrt man auf die alten Methoden, damit die Deutung überschaubar bleibt.
Das Leben selbst ist aber nicht statisch, warum sollte die Deutung des Himmels so sein?

Hier macht die Astrologie Einsteins fehler: Bloss kein Perspektivenwechsel, sonst gibts nichts mehr, was wir mit unseren Konditionierungen und Verstand deuten könnten.

Der Schlangenträger als 13. Sternbild erscheint mir mehr als logisch.
Was drückt er schliesslich aus: Er ist sowas wie der Christus inmitten des Radixes, nur halt positioniert an bestimmter Stelle.

mir wiederum wäre wichtig, daß endlich Jungfrau und Waage ihre eigenen Planeten bekommen...noch immer spielt Merkur des Zwillings und Venus des Stiers mit.
 
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mir wiederum wäre wichtig, daß endlich Jungfrau und Waage ihre eigenen Planeten bekommen...noch immer spielt Merkur des Zwillings und Venus des Stiers mit.

Ich empfinde es als wichtig, wie alles überhaupt aufeinander wirkt. Astrologie kann man nicht verachten. Ich habe öfters in meinem Leben, die Wirkung zu spüren bekommen, was mich nicht gerade begeistert hat, aber darum geht es ja nicht.
 
Ich empfinde es als wichtig, wie alles überhaupt aufeinander wirkt. Astrologie kann man nicht verachten. Ich habe öfters in meinem Leben, die Wirkung zu spüren bekommen, was mich nicht gerade begeistert hat, aber darum geht es ja nicht.

wir sprechen von unterschiedlichen Bereichen. Was Astrologie vermag, weiß ich. Ich schrieb zu "Lücken im System" ...
 
Alles ist im ständigen Fluss. Warum sollte man da bei Ptolemäus stehen bleiben. Die Perspektiven ändern sich. Der Radix ändert sich. Denk an die Progressionen.
Ja das stimmt: alles ist im Fluss und die Perspektiven ändern sich mit dem Zeitgeist. Das ändert aber nichts daran, dass das astrologische Grundgerüst nicht beliebig ist, sondern die unterschiedlichen Schulen klar umrissene astrologische Lehrinhalte haben.
Und nein, ein Radix ändert sich nicht. Transite und Progressionen können nur Themen berühren, die im Radix angelegt sind.
Bei so vielen Einflussfaktoren, die im Universum herrschen, wird Astrologie zu einem verwirrendem Nichts. Daher beharrt man auf die alten Methoden, damit die Deutung überschaubar bleibt.
Das Leben selbst ist aber nicht statisch, warum sollte die Deutung des Himmels so sein?
Man muss ja auch nicht unbedingt jeden Mini-Gesteinsbrocken deuten wollen. Kein Wunder das die Astrologie dann zu einem verwirrenden Nichts wird.
Eine gute astrologische Ausbildung hilft auf jeden Fall die wichtigen, aussagekräftigen Deutungsfaktoren herauszufiltern.
Das Leben selbst ist aber nicht statisch, warum sollte die Deutung des Himmels so sein?
Du vermischt hier die astrologischen Grundannahmen mit der Deutung. Deutung sollte niemals statisch sein, da gebe ich dir recht. Ein Horoskop ist allerdings immer statisch und gilt für die gesamte irdische Lebenszeit und die angelegten Themen ändern sich nicht, sondern stehen immer wieder neu zur Bearbeitung an.
Hier macht die Astrologie Einsteins fehler: Bloss kein Perspektivenwechsel, sonst gibts nichts mehr, was wir mit unseren Konditionierungen und Verstand deuten könnten.
Verstehe ich nicht.
Was heisst denn: "bloss kein Perspektivwechsel"? Stellst du die Astrologie mit ihren unterschiedlichen Schulen insgesamt in Frage? Dann möchtest du offenbar keinen Perspektivwechsel, sondern einen Paradigmenwechsel.
Der Schlangenträger als 13. Sternbild erscheint mir mehr als logisch.
Was drückt er schliesslich aus: Er ist sowas wie der Christus inmitten des Radixes, nur halt positioniert an bestimmter Stelle.
Kann ich persönlich nix mit anfangen, denn der Schlangenträger ist ein anktikes Sternbild und westliche Astrologen arbeiten nicht mit realen Sternbildern, sondern mit den abstrakten Tierkreiszeichen. Sie sind und bleiben sozusagen die Grundlage der Astrologie.
http://www.astro.com/astrologie/in_ophiuchus_g.htm?lang=j

lg
Gabi
 
Und nein, ein Radix ändert sich nicht. Transite und Progressionen können nur Themen berühren, die im Radix angelegt sind.

Wie begründet die Astrologie das?
Die Sonne z.B. scheint auch still zu stehen und die Planeten drehen sich um sie. Das scheint aber nur so. Insgesamt ist das ganze Sonnensystem, mit der Sonne darin, in Bewegung. Es gibt nichts derart Statitisches im Sein, alles ist in Bewegung.
M.A.n. ist der Radix, wie die Sonne einer Person, um den sich die restlichen Einflüsse drehen, aber das Ganze ist ebenfalls in Bewegung und in Wechselwirkung mit allem anderen.

Man muss ja auch nicht unbedingt jeden Mini-Gesteinsbrocken deuten wollen. Kein Wunder das die Astrologie dann zu einem verwirrenden Nichts wird.
Eine gute astrologische Ausbildung hilft auf jeden Fall die wichtigen, aussagekräftigen Deutungsfaktoren herauszufiltern.

Das habe ich mir auch überlegt, andere Themen in meinem Leben beschäftigen mich jedoch viel mehr.
Ich finde die Astrologie aber interessant und den Menschen einschränkend zugleich.

Schliesslich muss man sich fragen: Warum soll der Mensch sich selbst als etwas Statisches wahrnehmen, das sich der Wechselwirkung mit allem drumrum ausgeliefert empfinden soll?
Mystisch betrachtet sollten wir diese Art der unbeweglichen Statik und Ausgeliefertheit an die Wechselwirkung doch überwinden, statt daran gebunden zu bleiben.
Und genau diese Art von Mystik symbolisiert m.A.n. der Schlangenträger im Horoskop.

Ein Radix symbolisiert für mich daher die Wechselwirkung, also im Wesen das Karma einer Person, das mit der Einwirkung des Schlangenträgers, innerer Christus, aufgehoben wird.

Verstehe ich nicht.
Was heisst denn: "bloss kein Perspektivwechsel"? Stellst du die Astrologie mit ihren unterschiedlichen Schulen insgesamt in Frage? Dann möchtest du offenbar keinen Perspektivwechsel, sondern einen Paradigmenwechsel.

Perspektivenwechsel ist Paradigmenwechsel.
Und das Thema hier (Schlangenträger) spricht genau das in einer Radix an. iIch hätte da beinahe "Matrix", statt Radix getippt und musste lachen, denn der Radix beschreibt genau das.

LG
Jea
 
Wie begründet die Astrologie das?
Die Sonne z.B. scheint auch still zu stehen und die Planeten drehen sich um sie. Das scheint aber nur so. Insgesamt ist das ganze Sonnensystem, mit der Sonne darin, in Bewegung. Es gibt nichts derart Statitisches im Sein, alles ist in Bewegung.
M.A.n. ist der Radix, wie die Sonne einer Person, um den sich die restlichen Einflüsse drehen, aber das Ganze ist ebenfalls in Bewegung und in Wechselwirkung mit allem anderen.
Hallo Jea,
ich weiß nicht, wie weit oder ob du dich in die Grundlagen der Astrologie eingearbeitet hast.
Die Astrologie ist ja eine Lehre von Qualität der Zeit. Deshalb kommt dem Geburtszeitpunkt auch so eine besondere Bedeutung zu, denn jeder Punkt in der Zeit (Zeitpunkt) ist einmalig. Ein Geburtshoroskop ist daher ein eingefrorener, einmalig individueller Zeitpunkt, in einem kosmischen Rythmus. Astrologisch gesehen beinhaltet dieser Zeitpunkt bestimmte Themen mit entsprechenden Erfahrungen, die zu gewissen Zeiten ausgelöst werden, denn wie du bereits sagtest: alles ist in Bewegung, ich möchte hinzufügen: alles ist in rythmischer, zyklischer Bewegung.

Das heisst, ein Horoskop ist eine Struktur in die wir uns hineinentwickeln.
"Wie begründet die Astrologie das"
Die Astrologie basiert auf den Hermetischen Gesetzen, einem alchemistischen Text aus dem 12. Jahrhundert, einer der Haupthesen lautet: wie oben, so unten.
Wer das "Unten" verstehen will, muss das "Oben" begreifen.

Ich finde die Astrologie aber interessant und den Menschen einschränkend zugleich.
Na ja, nicht die Astrologie schränkt ein, sondern allenfalls unsere Anlagen, die unentdeckt und ungelebt in uns schlummern.
Ein Radix symbolisiert für mich daher die Wechselwirkung, also im Wesen das Karma einer Person, das mit der Einwirkung des Schlangenträgers, innerer Christus, aufgehoben wird.
Okay, um das so zu sehen, brauchts einen Glauben. Aber Astrologie funktioniert auch ohne christliche Zutaten. Wenn du allerdings mit dieser Sichtweise zu Erkenntnissen kommst, dann ist das doch in Ordnung.

lg
Gabi
 
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mir wiederum wäre wichtig, daß endlich Jungfrau und Waage ihre eigenen Planeten bekommen...noch immer spielt Merkur des Zwillings und Venus des Stiers mit.
Hallo Marcellina,
bitte beachte, das Stierzeichen ist das Domizil für Venus-Morgenstern, Waage für Venus-Abendstern, Zwillinge für Merkur-Morgenstern und Jungfrau für Merkur-Abendstern. Sie 'haben' also ihre Planeten-Anteile.

Die Astrologie basiert auf den Hermetischen Gesetzen, einem alchemistischen Text aus dem 12. Jahrhundert, einer der Haupthesen lautet: wie oben, so unten.
Wer das "Unten" verstehen will, muss das "Oben" begreifen.
Hier die Adresse und der Text zum Nachlesen
'Hermes Trismegistos', Edition Akasha, S.39
'Es ist wahr und ohne Lügen, gewiss und wahrhaftig. Was oben ist, ist wie das, was hierunten ist, und was hierunten ist, ist wie dasjenige, was dort oben ist, auszurichten die Wunder eines einigen Dinges.
Und wie alle Dinge von einem einigen sind, durch eines einigen Betrachten, also sind von den einigen Dinge alle Dinge geboren durch die Zubereitung.
Dieses Dinges Vater ist die Sonne, dieses Dinges Mutter ist der Mond, der Wind hat's in seinem Bauche getragen; dieses Dinges Ernährerin oder Amme ist die Erde; der Vater aller Vollkommenheit in der ganzen Welt ist dieses. Seine Kraft bleibt vollkommen, wenn es in die Erde verwandelt ist.'


Was das bedeuten kann, habe ich einmal in einem Blog 'Symbole am Himmel' beschrieben
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