Schlafparalyse!

Candyflip

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26. März 2019
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Hat jemand mit Schlafparalyse Erfahrungen? Ich hab mich bis jetzt nicht sehr mit solche Themen befasst bis ich vor paar tagen es selbst 2 mal hintereinander erleben durfte.. Ich hatte Todesangst und dachte am Anfang ich wäre zu high gewesen und hab mir das nur eingebildet aber seitdem ich diese Erfahrung erleben durfte passieren in meinem Haus komische sachen die ich nicht erklären kann..
 
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Liebe Candyflip,

diese Art der Schlafstörungen entsteht meist dann, wenn Dein Aufwachprozess etwas durcheinandergeraten ist. Diese Schlafstarre soll Dich eigentlich in den Traumphasen vor Verletzungen schützen. Es ist nun so, dass gerade in angstbesetzten Träumen die Seele als letzten Ausweg eine überstürzte Flucht in das Bewusstsein antritt. Mangels der notwendigen Zeit des Erwachens kann es dann vorkommen, dass der Muskeltoner noch präsent ist und Du diesen Zustand der Reglosigkeit wahrnehmen kannst.

Das größte Problem ist nun, dass Du diesen Zustand der Ohnmacht nicht einordnen kannst und deshalb wird ein Karussell der Angst bis ins Unerträgliche in Gang gesetzt. Dass sich der Albtraum wiederholte, ist eigentlich klar, denn er ist ein Problem, zu dem Du keine Lösung gefunden hast, also wird dieses bedrohliche Thema nochmals durchgespielt.

Das Verstehen ist also schon einmal eine wichtige Voraussetzung, um den enormen Druck der Angst aus dem Traum herauszunehmen. Falls sich dieser Albtraum wiederholt, wirst Du sehen, dass sich da eine andere Erfahrung zu dieser Situation aufbaut und sich das Gefühl der Ohnmacht nach und nach verliert. Eine solche positive Erfahrung ist also für die Seelenwelt enorm wichtig.

Man könnte eventuell auch etwas mehr Hilfe zur Selbsthilfe aus dem Traumgeschehen schöpfen. Albträume entstehen meist aus dem Tiefschlaf heraus und haben oft ganz profane Ursachen (z. B. das Schlafklima an sich). Veränderungen im Schlafraum, das Einschlafritual, zu wenig Sauerstoff, zu kalt, zu warm, zu hell oder zu dunkel und viele andere Kleinigkeiten mehr können Auslöser sein. Albträume sollte man dennoch immer sehr ernst nehmen, denn es sind Hilferufe der Seele. Aber wie gesagt, das Wichtigste ist nun, dass Du weist, was da mit Dir geschieht.

Ein Päckchen mit einem schönen Traum für Dich :geschenk:


Merlin
 
Hallo zusammen!
Habe dieses Forum heute entdeckt und erstmal nur still mitgelesen. Aber ich finde auf mein Problem leider keine Antwort oder zumindest ähnliche Fälle.

Einmal als Hintergrundinformation:
Seit 4 Jahren leide ich an einer Angststörung mit Panikattacken, an Zwangsedanken und an Hypochondrie. Das alles hab ich mach dem Schlaganfall meiner Mutter vor 6 Jahren entwickelt.

Als es mit den Panikattacken immer schlimmer wurde, musste ich damals in eine Nervenklinik, wo man mir ein Antidepressivum verschrieb. Als ich das dann nach 1,5 Jahren absetzte ging der ganz Spaß los. Überwiegend beim einschlafen, aber manchmal auch beim aufwachen kann ich mich plötzlich nicht mehr bewegen. Ich hatte das Gefühl mir sitzt etwas auf der Brust, ich konnte nur schwer atmen. Damals kam ich dann auch relativ schnell auf den Begriff Schlafparalyse. Gut, ich dachte mir das es zwar unangenehm ist (für mich zumindest), aber ungefährlich also habe ich mich damit irgendwie abgefunden.

Jetzt hatte ich heute Nacht leider so ein einschneidendes Erlebnis, das ich gar nicht einordnen kann und der Hypochonder in mir dreht volllommen am Rad. Und zwar bin ich nach 3,5 Stunden normalem Schlaf aufgewacht, einfach so. Gut, passiert mal, aber ich konnte partout nicht wieder einschlafen. Irgendwann hat es dann geklappt aber och habe sofort gemerkt das etwas nicht stimmte. Ich war immer noch im Bett, aber das Zimmer sah anders aus. Und da war ein Kind, das mir fürchterlich auf die Nerven gegangen ist, getreten und geschubst hat. Ich wollte gerade was sagen aber da ‚überfiel‘ es mich schon wieder. Ich konnte mich nicht bewegen, mein ganzer Körper fühlte sich total verkrampft an und ich bekam auf einmal schreckliche Kopfschmerzen. Es hat richtig gepocht, gehämmert im Kopf und es wurde plötzlich so laut und dann als ich schon aufschreien wollte vor Schmerz- bin ich aufgewacht. Und dabei blieb es nicht. Das ganze ist mir bestimmt drei oder vier mal passiert mal mit schmerzen in der Hüfte, mal im Bauch. Um 6 bin ich dann schließlich doch aufgestanden und fühle mich richtig schlecht. Mir kribbelt alles am Körper und ich habe eine Panikattacke nach der anderen. Ich mache mir große Sorgen das mit mir etwas nicht stimmt und mir graust es schon vor dem zu Bett gehen heute Abend. Ich kann auch einfach nichts zu diesen Symptomen finden im Internet.. :(
Vielleicht hat hier irgendjemand Erfahrung damit oder kennt ähnliche Symptome denn ich bin mit meinem Latein wirklich am Ende..
 
Vielleicht hat hier irgendjemand Erfahrung damit oder kennt ähnliche Symptome denn ich bin mit meinem Latein wirklich am Ende..
Dass dir eine Schlafparalyse derartige Qualen bereitet, ist ungewöhnlich. Figuren wie dieses Kind kenne ich aus unangenehmen Träumen; tatsächlich ist mir erst vor kurzer Zeit eines begegnet, aber ich konnte es im Traumszenario zurücklassen.

Dass sich die Attacke in dieser Form jetzt ständig wiederholt, halte ich für unwahrscheinlich, aber es ist sehr wichtig, dass du deine Angst abbaust. Deine Angst triggert diese Erlebnisse. Auch der Lärm und der Schmerz Das ist kein fremder Angreifer und auch kein Symptom einer schweren Krankheit. Das ist eine Verkörperung deiner Angststörung und wird von dir hervorgebracht. Du fühlst deinen psychischen Zustand körperlich, während die Grenze zwischen Wachwelt und Traum verwischt ist. Anders gesagt: Im Prinzip hast du die Macht darüber - was natürlich nicht viel nützt, so lange deine Nerven verrückt spielen.

Solltest du keinen Weg finden, dich zu beruhigen, sondern dich weiterhin hilflos fühlen, dann geh bitte zum Arzt.
 
Dass dir eine Schlafparalyse derartige Qualen bereitet, ist ungewöhnlich. Figuren wie dieses Kind kenne ich aus unangenehmen Träumen; tatsächlich ist mir erst vor kurzer Zeit eines begegnet, aber ich konnte es im Traumszenario zurücklassen.

Dass sich die Attacke in dieser Form jetzt ständig wiederholt, halte ich für unwahrscheinlich, aber es ist sehr wichtig, dass du deine Angst abbaust. Deine Angst triggert diese Erlebnisse. Auch der Lärm und der Schmerz Das ist kein fremder Angreifer und auch kein Symptom einer schweren Krankheit. Das ist eine Verkörperung deiner Angststörung und wird von dir hervorgebracht. Du fühlst deinen psychischen Zustand körperlich, während die Grenze zwischen Wachwelt und Traum verwischt ist. Anders gesagt: Im Prinzip hast du die Macht darüber - was natürlich nicht viel nützt, so lange deine Nerven verrückt spielen.

Solltest du keinen Weg finden, dich zu beruhigen, sondern dich weiterhin hilflos fühlen, dann geh bitte zum Arzt.


Hallo, danke für die Antwort :)

Also hat das alles deiner Meinung nach nichts mit der einer schlafparalyse zu tun? Bzw. Kann es sein, das durch meine Angststörung ich das ganze derart negativ beeinflusse?
Ich versuche mich gar nicht erst so verrüxkt zu machen, aber egal wie sehr ich versuche mich abzulenken, es gilt mich immer ein. Ständig diese Sorgen, panische Angst vor diesen Krankheiten. Es ist so makaber, da meine größte Angst das gefangen sein im eigenen Körper ist.. und passiert.. schlafparalyse. An sich kam ich damit immer gut zurecht, aber diese Schmerzen sind teilweise so unerträglich, man will gar nicht mehr einschlafen.
Bestimmt hängt das mit meiner Psyche zusammen.

Gestern hatte ich eine Sitzung bei meiner Therapeutin, die mir wärmstens ans Herz gelegt hat das ich mich besser von meiner Familie abwenden soll, bevor ich hinterher selber kaputt gehe. Das muss mich wohl geschockt haben denke ich. Aber das es sich jetzt auf diese Weise bemerkbar macht.. echt gemein.

Ich hoffe einfach mal das mir das nicht jede Nacht passiert.

Beim Arzt war ich schon zu oft, neurologisch ist alles ok & das seien ganz normale Alpträume..
 
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