Liebe DaShiva,
dass du dich nicht mit dem status quo abfinden willst, ist ja richtig. Und es gibt schon ein ganz anderes Bild, wenn du deine Versuche, wieder gesund zu werden, mit deinem Psychiater absprichst. Der kann dich gegebenenfalls auch auffangen.
Die Schulpsychiatrie kennt nur beschreibende Diagnosen und ihre einzigen Mittel sind oft Pharmazeutika, die dann zwar Symptome lindern oder verhindern, aber auch mit ihren Nebenwirkungen einen Preis haben, der auf Dauer auch nicht so wirklich annehmbar ist.
Auraclearing gehört aber zu den vermutlich illusionären (sicher ausschließen, dass es hilft, kann man natürlich nie, aber "die Tante einer Bekannten" ist halt keine echte Referenz) Maßnahmen, die auf Suggestion, also Placeboeffekt beruhen.
Dagegen ist rein nichts einzuwenden - außer, dass die Vorstellung, jemand habe die Macht, dir deine Gesundheit zurück zu geben, wiederum die Annahme nährt, es könne auch jemand die Macht haben, dich krank zu machen. Diese Vorstellung, von der Macht anderer hinsichtlich der eigenen Gesundheit oder Krankheit abhängig zu sein, ist an sich wieder psychotisch.
Wer heilt hat recht, daher betone ich nochmal: Wenn es funktioniert, habe ich keine Einwände. Andererseits habe ich bei Professor Franz Ruppert die Aufstellungsarbeit mit Psychosekranken mit erlebt (auch hier werden natürlich die Medis nicht einfach abgesetzt!) und, ganz anders als beim Schulpsychiatrischen Ansatz und im Gegensatz zur Esoterik, nicht nur schlüssige Erklärungen für Psychosen, sondern auch seriöse, verantwortungsvolle Heilungsansätze gesehen.
Dabei hat sich gezeigt, dass die Wahnbilder und Botschaften der Stimmen plötzlich völlig stimmig waren, bezog man sie auf die Inhalte schwerwiegender Familiengeheimnisse in vergangenen Generationen. Wenn diese aufgedeckt wurden, waren die Betroffenen in der Lage, sich - und das ist trotzdem kein einfacher oder schneller Weg - aus der Psychose zu lösen, weil sie sich nicht als unerklärlich verrückt, sondern als Träger von Informationen erkennen konnten, die halt nur in ihrer gegenwärtigen Biografie keinen Sinn ergaben und in ihrer Dringlichkeit und Bedrohlichkeit natürlich nicht verstehbar waren.
In seinem Buch
"Verwirrte Seelen" erklärt Ruppert das gut verständlich und anhand zahlreicher Fallbeispiele recht gut nachvollziehbar. Vielleicht möchtest du diesen Ansatz ja auch mal in Erwägung ziehen - natürlich in Absprache mit deinem Therapeuten!
Alles Gute,
Eva