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Marcellina
Guest
Da dies eine sehr persönliche Frage ist, habe ich kurz innegehalten und überlegt, ob ich die beantworten will.
Kurze Antwort: "Mit einer inneren Haltung, die das Leid anerkennt, aber trotzdem auch das Leben ehrt, damit man/frau weitermachen kann".
Ich habe in meinem Leben so viele ´Schicksalsschläge´ erlebt, dass ich nicht gerne zurück schaue.
Als Therapeutin habe ich ja auch gelernt, nicht zu re- traumatisieren und das tun leider viele Menschen.
Meine Eltern sind zum Beispiel ganz früh gestorben, ich war im Kleinkindalter / Jugendalter.
Der letzte große Schock war als mein Enkelkind tot zur Welt kann, eine sogenannte "Stille Geburt". Es gab keinen Grund für den Tod, alles normal kerngesundes Kind, keine Anomalien.
Das Leid meines Kindes (Eltern) war unermesslich, also wollte/musste ich wiedermal tapfer sein. Natürlich habe ich mir auch Beistand geholt.
Mir hilft es, tapfer zu sein und einfach weiter zu machen, mich denen zu zuwenden, die mitbetroffen sind, um ein Fels in der Brandung zu sein. Damit verarbeite ich sowas. In ganz schwachen Momenten klappt das natürlich nicht immer. Dennoch, mir hilft der Spruch des Dalai-Lamas der Mal sagt:
„Schmerz ist unvermeidlich, aber Leiden ist Entscheidungssache.“
Schmerz ist ein Gefühl, was existiert, das will ich würdigen, aber Leiden ist eine Haltung, die ich n i c h t pflegen will. Das eine kann ich nicht verhindern, dass andere sehr wohl.
Dem unvermeidlichen Leid mit Würde zu begegnen, macht Mensch sein aus. Nie den Anspruch haben, vom Leid verschont zu sein und wirklich n i e die "WARUM Frage" stellen.
ich Danke Dir für Deine Antwort.
bei
„Schmerz ist unvermeidlich, aber Leiden ist Entscheidungssache.“
von Dalai-Lama begegnen wir einander...:ichumarmeDichimGeiste: