Schicksalschläge bewältigen

Da dies eine sehr persönliche Frage ist, habe ich kurz innegehalten und überlegt, ob ich die beantworten will.

Kurze Antwort: "Mit einer inneren Haltung, die das Leid anerkennt, aber trotzdem auch das Leben ehrt, damit man/frau weitermachen kann".

Ich habe in meinem Leben so viele ´Schicksalsschläge´ erlebt, dass ich nicht gerne zurück schaue.

Als Therapeutin habe ich ja auch gelernt, nicht zu re- traumatisieren und das tun leider viele Menschen.

Meine Eltern sind zum Beispiel ganz früh gestorben, ich war im Kleinkindalter / Jugendalter.

Der letzte große Schock war als mein Enkelkind tot zur Welt kann, eine sogenannte "Stille Geburt". Es gab keinen Grund für den Tod, alles normal kerngesundes Kind, keine Anomalien.

Das Leid meines Kindes (Eltern) war unermesslich, also wollte/musste ich wiedermal tapfer sein. Natürlich habe ich mir auch Beistand geholt.

Mir hilft es, tapfer zu sein und einfach weiter zu machen, mich denen zu zuwenden, die mitbetroffen sind, um ein Fels in der Brandung zu sein. Damit verarbeite ich sowas. In ganz schwachen Momenten klappt das natürlich nicht immer. Dennoch, mir hilft der Spruch des Dalai-Lamas der Mal sagt:

„Schmerz ist unvermeidlich, aber Leiden ist Entscheidungssache.“

Schmerz ist ein Gefühl, was existiert, das will ich würdigen, aber Leiden ist eine Haltung, die ich n i c h t pflegen will. Das eine kann ich nicht verhindern, dass andere sehr wohl.

Dem unvermeidlichen Leid mit Würde zu begegnen, macht Mensch sein aus. Nie den Anspruch haben, vom Leid verschont zu sein und wirklich n i e die "WARUM Frage" stellen.


:)

ich Danke Dir für Deine Antwort.


bei
„Schmerz ist unvermeidlich, aber Leiden ist Entscheidungssache.“

von Dalai-Lama begegnen wir einander...:ichumarmeDichimGeiste: :)
 
Werbung:
Sobald der Schock nachlässt, beginnt der Schmerz und ab da beginne ich nach der Antwort auf meine Frage " Warum ich das passiert" zu suchen.
Mir helfen Erfahrungsberichte anderer Menschen, Biographien, Filme, buddhistische und philosophische Literatur, Kartenlegen, Astrologie, ... und vor allem Gebete mit Bitte um Hilfe und Rat.

Die Hilfe kommt immer. Und zwar geduldig, immer wieder, so oft und wie lange ich sie brauche, auf unterschiedlichem Weg. zB in Träumen, eine Melodie, die der Nachbar pfeift, ein Wort in einem zufällig aufgeschlagenem Buch, ein Gefühl, beim Kartenlegen, im Horoskop, "Erscheinungen" :X3: ...

Das Blöde :mad::giggle: ist halt, dass die Hilfe und der Rat nicht immer angenehm sind. Denn so gut wie immer geht es schießlich darum loszulassen.
Mir hilft der Glaube und das Vertrauen, dass, wenn ich es jetzt auch noch nicht verstehe, alles einen Sinn hat und ich spätestens dann, wenn ich gestorben bin, es verstehen werde ... obwohl ... eigentlich sehe ich uns dann alle eher eine Party feiern, ohne uns weiter über das Geschehene auf der Erde Gedanken zu machen. :ROFLMAO:
 
Zurück
Oben