H
Heiliges Kanonenrohr
Guest
Heisan,
ich hab ein Problem bei dem ich ein wenig Input brauche. Weiß nicht ob das hier der richtige Rahmen ist, wir werdens herausfinden. Ich möcht sicherheitshalber sagen, dass ich trotz dieses Problems fest im Leben stehe. Hab nen fordernden Job, komm mit den Kollegen überwiegend gut klar, nen netten Freundeskreis ... ganz normal, wie jeder halt. Psychisch fühl ich mich gerade zwar nicht ganz so stabil, was aber keine Auswirkungen aufs reale, soziale/berufliche Leben zu haben scheint (habe sowohl mit Freunden, als auch mit ner Psychologin auf Arbeit - die Teil des Teams ist - gesprochen, nehmen alle nichts krankhaftes bei mir wahr, wohl aber eine gewisse "Unausgeglichenheit"). Das hat mich schon mal beruhigt weil laut den anderen noch alles im Rahmen zu sein scheint, auch wenn ich das Gefühl habe ebensolchen gerade zu sprengen.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich mach seit ner ganzen Weile intensiv "Schattenarbeit". Nicht schön, hab ich auch nicht erwartet, war aber wichtig für meine Entwicklung. Das ging Anfangs auch wirklich gut, trotzdem das Visualisieren und das erneute Hochholen gewisser Sachen schwer war.
Ich will jetzt auch garnicht ins Detail gehen, jeder hat sein Päckchen zu tragen und kommt damit mal besser, mal schlechter klar. Und ich will meinen Scheiß auch ehrlich gesagt nicht bis zum Erbrechen hier ausbreiten.
Was mir derzeit negativ auffällt ist, dass ich arg auf Angriff geboostet bin. Mit dieser Wut komm ich nicht gut klar und die scheißt mir teilweise echt fies zwischen die Synapsen. Es macht mich auch nur noch wütender, wenn ich während den Schattenarbeit-Übungen versuche diese Wut zu Integrieren oder "liebevoll" anzunehmen.
Das kann man sich im übertragenen Sinne in etwa so vorstellen, dass ich morgens das Messer wetze, dass dann abends stumpf ist und ich entsprechend erschöpft. Aber hauptsache nicht den kürzeren ziehen (egal ob berechtigt oder nicht). Ständig auf Hab-Acht-Stellung dass nur ja niemand mir oder irgendwem anders blöd kommt. Und dabei bin ich eigentlich die, die anderen vor den Karren fährt (nie handgreiflich oder verbal grausam - eher verbal gruslig ... glaub ich zumindest). Ein typisches Schattenthema eigentlich, nur ... dieser Schatten ist für mich nicht mehr im Unbewussten und trotzdem gelingt es mir nicht ihm Herr zu werden.
Und zu allem Überfluss gesellt sich gerade (unbeabsichtigter Weise) ein anderer Schatten dazu. Das eigentliche Übel auf dem diese Wut sitzt, nämlich meine Angst. Angst die Kontrolle zu verlieren, Angst dass andere wieder das abziehen was sie schon mal abgezogen haben usw. Und noch ganz andere Ängste.
Ich weiß dass die Angst die Wurzel ist die ich angehen müsste, nur schießt mir da jedesmal schützend die Wut dazwischen die es mir irgendwie unmöglich macht. Diese zwei doch recht starken Emotionen, die ich derzeit gegensätzlicher nicht wahrnehmen könnte, überfordern mich ein wenig.
Ich bin gerade an einem Punkt wo ich merke, dass es genau jetzt ans Eingemachte geht, gleichzeitig bin ich aber genauso planlos wie es jetzt weitergehen soll. Von dem her wäre ich dankbar wenn irgendwer ernstgemeinte Tipps (vielleicht auch eigene Erfahrungen) teilt. Tröpfchen für Tröpfchen (so wie ichs eigentlich geplant habe) geht nämlich irgendwie gerade nicht mehr.
Danke fürs Durchlesen.
ich hab ein Problem bei dem ich ein wenig Input brauche. Weiß nicht ob das hier der richtige Rahmen ist, wir werdens herausfinden. Ich möcht sicherheitshalber sagen, dass ich trotz dieses Problems fest im Leben stehe. Hab nen fordernden Job, komm mit den Kollegen überwiegend gut klar, nen netten Freundeskreis ... ganz normal, wie jeder halt. Psychisch fühl ich mich gerade zwar nicht ganz so stabil, was aber keine Auswirkungen aufs reale, soziale/berufliche Leben zu haben scheint (habe sowohl mit Freunden, als auch mit ner Psychologin auf Arbeit - die Teil des Teams ist - gesprochen, nehmen alle nichts krankhaftes bei mir wahr, wohl aber eine gewisse "Unausgeglichenheit"). Das hat mich schon mal beruhigt weil laut den anderen noch alles im Rahmen zu sein scheint, auch wenn ich das Gefühl habe ebensolchen gerade zu sprengen.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich mach seit ner ganzen Weile intensiv "Schattenarbeit". Nicht schön, hab ich auch nicht erwartet, war aber wichtig für meine Entwicklung. Das ging Anfangs auch wirklich gut, trotzdem das Visualisieren und das erneute Hochholen gewisser Sachen schwer war.
Ich will jetzt auch garnicht ins Detail gehen, jeder hat sein Päckchen zu tragen und kommt damit mal besser, mal schlechter klar. Und ich will meinen Scheiß auch ehrlich gesagt nicht bis zum Erbrechen hier ausbreiten.
Was mir derzeit negativ auffällt ist, dass ich arg auf Angriff geboostet bin. Mit dieser Wut komm ich nicht gut klar und die scheißt mir teilweise echt fies zwischen die Synapsen. Es macht mich auch nur noch wütender, wenn ich während den Schattenarbeit-Übungen versuche diese Wut zu Integrieren oder "liebevoll" anzunehmen.
Das kann man sich im übertragenen Sinne in etwa so vorstellen, dass ich morgens das Messer wetze, dass dann abends stumpf ist und ich entsprechend erschöpft. Aber hauptsache nicht den kürzeren ziehen (egal ob berechtigt oder nicht). Ständig auf Hab-Acht-Stellung dass nur ja niemand mir oder irgendwem anders blöd kommt. Und dabei bin ich eigentlich die, die anderen vor den Karren fährt (nie handgreiflich oder verbal grausam - eher verbal gruslig ... glaub ich zumindest). Ein typisches Schattenthema eigentlich, nur ... dieser Schatten ist für mich nicht mehr im Unbewussten und trotzdem gelingt es mir nicht ihm Herr zu werden.
Und zu allem Überfluss gesellt sich gerade (unbeabsichtigter Weise) ein anderer Schatten dazu. Das eigentliche Übel auf dem diese Wut sitzt, nämlich meine Angst. Angst die Kontrolle zu verlieren, Angst dass andere wieder das abziehen was sie schon mal abgezogen haben usw. Und noch ganz andere Ängste.
Ich weiß dass die Angst die Wurzel ist die ich angehen müsste, nur schießt mir da jedesmal schützend die Wut dazwischen die es mir irgendwie unmöglich macht. Diese zwei doch recht starken Emotionen, die ich derzeit gegensätzlicher nicht wahrnehmen könnte, überfordern mich ein wenig.
Ich bin gerade an einem Punkt wo ich merke, dass es genau jetzt ans Eingemachte geht, gleichzeitig bin ich aber genauso planlos wie es jetzt weitergehen soll. Von dem her wäre ich dankbar wenn irgendwer ernstgemeinte Tipps (vielleicht auch eigene Erfahrungen) teilt. Tröpfchen für Tröpfchen (so wie ichs eigentlich geplant habe) geht nämlich irgendwie gerade nicht mehr.
Danke fürs Durchlesen.