wer macht einen Schamanen zum Schamanen?
Ich denke, es ist vor allem das Leben. Es gibt viele Ebenen auf denen man eine Art Initiation erhalten kann (nicht durch einen Orden, oder ein direkt geplantes Ritual, sondern eher durch Geschehnisse im Leben).
Es gab mal in der Magie-Sektion so ein Thema, ob vor allem jetzige Magie-Interessierte und Magier es früher in der Kindheit schwer hatten (zb. durch Mobbing in der Schule oder schwierige Familienverhältnisse). Zum Teil kann man die Hinwendung zu Themengebieten wie Schamanismus, Magie, Esoterik usw. als gewissen Ausgleich und Ablenkung von den Problemen im Alltagsleben (Beruf, Familie usw.) sehen, aber wenn man es nur so grob sieht und bei jeden, begeht man wiederum einen großen Fehler. Wie heisst es so schön: was mich nicht umbringt, macht mich stark!
Gerade Schamanen begeben sich ja oft in gewisse Ausnahmezustände, ob das so kleine Reisen in den Wald sind, wo man drei Tage still in einem Steinkreis verharrt und wartet auf die Dinge die da kommen mögen, oder die traditionellen Methoden aus verschiedenen Stämmen ( wo man als moderner Europäer dann doch schon eher denkt "klingt ein bisschen sehr lebensmüde").
Was mir immer wieder aufgefallen ist, an mir selbst und auch an anderen, ist, dass vor allem schwere Situationen, gewisse heikle Erlebnisse zu einer, wie ich es nenne, "natürlichen Initiation" führen können ( wenn man sie denn als solche wahrnimmt und versucht durch diese gegebene Herausforderungen seinen Horizont zu erweitern).
Gehe zu Grunde und zerfalle zu Staub,
oder
Ersteige wie der Phönix kraftvoll aus der Asche!
liebe Grüße,
Silver-Aquila