Liebe Xena,
du hast ein sehr interessantes Geburtshoroskop. Die aufschlussreichste und wichtigste Dynamik geht aus der Kettenkonjunktion im Zeichen Steinbock hervor, die aus Sonne, Merkur, Venus, Saturn, Uranus, Neptun, Mondknoten besteht. Sie hängen wie Kletten aneinander und bilden eine Einheit. Diese Einheit steht am DC, dem Mitmenschen und bildet eine Mannschaft in Xenas seelischer Psyche. Diese ist gemeinsam zu deuten, wofür ich mir erlaubt habe, einen eigenen Chart zu erstellen.
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Der dynamische Kern der Mannschaft wird von den persönlichen Planeten Sonne, Merkur und Venus gebildet, die in der Mannschaft mit dem solaren Willen, der merkurischen Intelligenz und der venusischen Impulskraft als Projektmanagement den Ton angeben. Saturn ist eine innere systematische Gesetzmässigkeit, die das Projektthema vorgibt und den Erfolg rechtfertigt. Uranus steht zunächst zur Sonne und bringt die astrologische Entdeckerfreude ein und Neptun bildet psychologische Inspirationen.
Mit der Steinbock-Energie soll ein systematisches Astrologie-Projekt erfolgreich an und mit den Mitmenschen umgesetzt werden.
Die Frage ist nun,
welche Rolle spielt der nördliche Mondknoten hierbei?
Wenn ich sehe, dass die Mondknotenachse an einer Zeichengrenze liegt, so handelt es sich immer (!) um eine spirituelle Lebensaufgabe. Hier kommt hinzu, dass die Mondknotenachse identisch ist mit der archetypischen Achse des Lebensbaumes und der Südknoten im Löwe/Krebs-Vater/Mutter Urgrund der Schöpfung liegt. Dies bedeutet, dass hier im Kundalinibereich ein Zusammenhang besteht mit dem hara, das Herausnehmen im
Pratyahara beim Raja Yoga.
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Zudem steht Chiron am Südknoten, was darauf hindeutet, dass bei Xena schon in der Vergangenheit der Heilungsprozess im Lebensbaum von Bedeutung war und eine Rolle gespielt hat.
Wie spürst du das Xena?
Alles Liebe
ELi
Lieber Eli,
ich habe mir etwas Zeit genommen, um das von dir Geschriebene nachzuspüren und zu verdauen.
Diese Kettenkonjunktion hatte ich bislang nicht immer zusammengehörend betrachtet. Phasenweise schon.
Es wurde für mich dann zu einem unstrukturierten großen Gebilde voller verschiedener Energien, die ineinander übergehen, zusammenfließend und zusammenwirkend, unübersichtlich, unklar darüber, wo die "Leitung" sich befindet. Unklar darüber, wo dieses Gebilde hingeht.
Und dabei groß und stark und vor allem:
unmöglich zu ignorieren.
Dein Beitrag hat mich zum ersten Mal etwas Struktur in dem vermeintlich Strukturlosen sehen lassen (auch deine Steinbockenergie, nehme ich an), indem mir klar wird: Die Struktur IST das Zusammenwirken und es gibt tatsächlich eine übergeordnete Leitung und etwas, worauf es gerichtet ist.
Vielen lieben Dank.
Sonne/Uranus zusammen fühle ich wirklich sehr, aber ich habe mich schon gefragt, wieso ich mich neptunisch fühle. Neptun berührt wohl auch meine Sonne, also meinen Kern, ja. Das ist so. Aber da ja alles zusammenwirkt, kann ich nicht sagen, dass Neptun nur auf meine Sonne wirkt sondern ein Teil dieses Energiegebildes ausmacht und da es sich um eine Kombination von Persönlichem mit Überpersönlichem handelt, sehe ich auch diesen Auftrag und ich spüre ihn...wie gesagt: Nicht zu ignorieren (Ich habs öfter versucht - nicht möglich
)
Es äußert sich so: Ich weiß, dass es etwas Größeres gibt, weil es es durch mein Sein ständig spüre, mich so "anders" fühle (als wäre ich in Gedanken schon viel weiter - Uranus), es gleichzeitig auch vermitteln möchte (muss), um andere etwas sehen zu lassen.
Neptun am DC führt mich dabei oft in eine Art Starre und Taubheit: Alles um mich herum sehe und fühle ich, nur mich nicht.
Meine Interessen: Was für Interessen? Meine Ziele? Deine Ziele! Mein Wille? - wie vernebelt, wieso sollte ich etwas wollen? Es reicht doch wenn ich weiß, was alle um mich herum wollen - damit habe ich doch schon genug zu tun. So viel zu tun!
Ich habe für mich (wirklich erst kürzlich!) herausgefunden, dass ich auch einen Willen haben kann - und damit auch Ziele und ja, tatsächlich eine Art Identität! Wie alle anderen!
Diesen finde ich einerseits durch Freude:
Das was mir Freude bereitet, ist das richtige. Den Mut haben, dass, was Freude macht, anzuerkennen, und zu tun.
Andererseits finde ich meinen Willen nur durch in mich gehen und nicht von außen. Wenn ich nach Antworten zu Fragen zu mir suche, verwirrt es mich nur, weil ich nicht im Außen bin. Auch wenn ich viel sehe und fühle, ich bin nur bei mir.
Diese Sätze mögen banal klingen - Standartwissen, aber ich habe immer im Außen gesucht und musste Erfahren, dass die Freude nur von Innen kommt bei mir. Das macht mich froh, weil ich jetzt diesen "Schlssel" gefunden habe.
Meine Methode unter anderem: Pratyahara. Rückzug der Sinne und Meditation, Mantren aufsagen und einfach nur dasitzen. Schauen was passiert und plötzlich eine eigene Identität bekommen (was ja einigermaßen absurd ist- durch Meditation sollte man sich ja frei machen, von jeglichen materiellen Identitäten - ich bekomme erst darüber eine - das führt wiederum zu Freude und einem Willen, welcher wiederum zu einem Ziel führt...)
Ich habe angefangen, mich beruflich mit Yoga auseinanderzusetzen und fühle, dass auch die Weitergabe dessen diesen nicht zu ignorierenden, weil überpersönlich-drängenden "Auftrag" etwas befriedigen könnte. Und natürlich die Astrologie, die mich nicht loslässt und davor habe ich auch kapituliert und akzeptiert, dass sie ein Teil meines Lebens ist, ja vielleicht auch mein Auftrag ist.
Zu den Mondknoten: Ich hatte meine Fokus bislang oft beim aufsteigenden Mondknoten und ja, 29 Grad beschreibt dieses Drängende nur zu gut.
Auch das Sabische Symbol passt dazu: "
Eine Frau liest aus dem Kaffeesatz." Die Stellung des südlichen Mondknotens zwischen Krebs/Löwe - wieso genau existiert deiner Meinung nach die Verbindung zu
hara?
Ich danke Dir, Eli.