Nonsens. Dann könnte man sich jegliche Reinkarnationstherapie sparen. Interessanterweise bringst du hier genau die Konstellation als Beispiel, die Mathias Wendel in seinem Buch als Fallbeispiel beschrieben hat. Selbstverständlich müßte eine solche Person ihren Täteranteil begreifen, um aus dieser Nummer rauskommen zu können, denn sie hat die Ursachen für das heutige Stalking selbst gesetzt (zum Beispiel durch Anbindung der Person mittels Magie !!!)
Wenn es um Magie geht, ist das sicher nützlich und auch wichtig, daß der Verursacher der Rückwirkung jetzt weiß, woher sie kommt. Allerdings wird dadurch diese Magie nicht aufgelöst.
Wenn du nach anderen Prinzipien arbeitest, weiß ich nicht, was du da betreibst, aber Reinkarnationstherapie isses nicht. Dethlefsen hat schon Anfang der 70er Jahre darauf hingewiesen, daß eine wirkliche Lösung sich erst durch die Konfrontation mit dem Täteranteil einstellt. Opfererlebnisse kannst du in Hülle und Fülle rückführen. Natürlich wird sich da auch ein bißchen was erleichtern beim Klienten, aber er wird nie wirklich begreifen, um welche Aufgaben es eigentlich geht.
Ich weiß ja nicht, was Du da gelernt hast, aber nach Reinkarnationstherapie liest sich das nicht. Da geht es nämlich darum, dem Klienten zu HELFEN und nicht, ihn in Inquisitionsmanier bis zu Adam und Eva nachzuweisen, was er alles falsch gemacht hat.
Daß diese Opfersucherei bestimmten Kliententypen sehr gelegen kommt, ist auch klar, nämlich denen, die sich bevorzugt als Opfer präsentieren. Wenn du für solche Leute arbeiten und sie in ihren Mustern bestärken willst... bittesehr, ist dein Karma !
Niemand sucht in der Reinkarnationstherapie gezielt nach Täter- oder Opferinkarnationen. Ich weiß nicht, wer Dir das erzählt hat. Da geht es nämlich darum, Traumata aufzulösen, die nicht aus dieser Inkarnation stammen. Ein Beispiel:
Eine Frau mit starkem Waschzwang wird rückgeführt in das verursachende Ereignis. Es stellt sich heraus, daß sie in einer Vorinkarnation in einem Massengrab noch gelebt und zwischen Leichen gelegen hat, ohne sich bemerkbar machen zu können, bis sie dann gestorben ist. Nach der Rückführung war sie vom Waschzwang befreit. DARUM geht es in der Reinkarnationstherapie! Und nicht darum, was sie wohl vor zig Inkarnationen verbrochen hat, um dort zu liegen. Diese Umstände wird man sowieso noch beleuchten, aber man muß keine jahrelange Abhängigkeit vom Therapeuten produzieren, um der Frau zu helfen. Nochmal: Es geht darum, dem Klienten zu helfen und nicht darum, die Erwartungen des Therapeuten zu erfüllen!
Hast du das überhaupt schon mal versucht ? Die Erfahrungen der RT mit Partner- und Familienkonstellationen sprechen eigentlich gegen deine Behauptung, auch wenn natürlich Besetzer vielleicht besonders harte Nüsse sind. Wenn der eine "Konfliktpartner" sich verändert, reagiert meist auch der andere.
Es geht auch nicht darum, daß man jemandem, der mal Täter war, die Schuld an den heutigen Taten des damaligen Opfers zuschiebt. Jeder ist selbst für seine Taten verantwortlich, ob ehemals Opfer oder nicht.
Wo kommt denn die Geschwindigkeitsbegeisterung her ? Welche Rolle spielt sie im System des Klienten ? Was deckt er damit zu ? Wozu dient sie ihm ?
Und wozu willst DU das wissen? Und wie kommst Du auf das schmale Brett?
Ich finde es nicht okay, an "Besetzern" zu arbeiten, solange solche möglichen Eigenanteile nicht geklärt sind. Sonst kommt unterm Strich wieder die übliche Fremdverantwortlichkeit dabei raus.
Wie ich bereits oben angeführt habe, ist auch ein Besetzer verantwortlich für das, was er tut. Wenn fhedor ihm hilft, aus seinem Trauma herauszukommen, ist das eine Arbeit, die garnicht hoch genug einzuschätzen ist.
Dein ganzer Beitrag sprüht nur so vor "Inquisition". Wir sind hier doch nicht vor Gericht. Was meinst Du eigentlich mit "Fremdverantwortlichkeit"? Jeder Täter ist für seine Taten selbst verantwortlich. Begreif das doch mal.
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