Sag mir wie du stirbst...

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Er hat sich aber in die Grube gelegt als Simplicius mit Graben fertig war und ist gleich gestorben.

hab ich verstanden, steht ja da.
ich ziehe daraus aber nicht den Schluß, daß er den Moment, WANN genau er sterben würde, KONTROLLIEREN im Sinne von BESTIMMEN konnte,
sondern ich ziehe daraus den Schluß, daß er diesen Moment erahnen bzw erspüren konnte und sich entsprechend darauf einrichten konnte.
ist ja ein Unterschied.

Ich finde daran gut, dass der Einsiedel den Austritt aus dem Körper exakt kontrollieren konnte. :)
 
Nur konnte der Einsiedel nicht wissen wann genau die Grube fertig ist. Und Simplicius konnte nicht wissen wann genau der Einsiedel stirbt. Also mußte der Einsiedel das kontrollieren können, wann genau er stirbt.
 
..Also mußte der Einsiedel das kontrollieren können, wann genau er stirbt.

das kann man aber nicht. also ist besagte Geschichte zwar auf witzige Weise geeignet
den Eindruck zu erwecken, dieser Mann hätte seinen Todesmoment festlegen können,
aber es muß eben doch eine andere Schlußfolgerung geben, und die kann dann nur sein,
daß er gemerkt hat, daß sein Ende naht. bei Geschichten wird ja gerne auch mal ein wenig
"aufgerundet", so daß es mit maximalem Effekt heißt "genau als er sich hingelegt hatte ..."
 
das Göttliche Prinzip soll oder kann nicht zerstört werden,
der innere Boddhisattwa kann vom Suchenden formatiert werden,
indem Er sich an den Boddhisattwa erinnert.

Wenn wir nicht über die Faktoren informieren,
die zu den Prinzipien, Tugenden und Potenzen
führen, dann haben wir keine deutschsprachige Esoterik mehr, eben nach dem Krieg.

Das heißt auch dass sich die Cherumbine und Seraphine
nicht mehr erheben können....

Wenn nach dem Tod die Göttliche Mutter, die ja der Tod ist, das
Göttliche dennoch zerstört, dann ist es eben in ihrer Kompetenz.
 
Von meiner Urgroßmutter wird berichtet sie hätte nur laut ausgehaucht und wäre tot gewesen.
Heute weiß ich, dass man nicht von einer Sekunde auf die andere tot ist.
Sterben ist ein Prozess.


In dem Sinne vielleicht, also dass vielleicht eine Krankheit oder Schwächung des Körpers voran geht. Mein Grossvater mütterlicherseits hatte wohl ein geschwächtes Herz und war deshalb dann auch zur Kur. Dort hat er dann an einem Tag einen Spaziergang mit meiner Oma im Wald gemacht, es war wohl wunderschönes Wetter und er war körperlich dafür fit. Er bog noch glücklich lächelnd einen Ast zu sich und roch daran und dann brach er einfach tot zusammen. Man könnte jetzt die Krankheitsgeschichte vorher schon als Sterben bezeichnen, aber dann müsste man das Leben von Beginn an als Sterbeprozess bezeichnen, denn man weiss ja nie, wann es einen trifft. Als er zusammenbrach, das ist für mich sein Sterben. Er hätte genauso gut noch mehrere Jahre mit dem schwachen Herz leben können.

Genauso bei mir. Im Grunde wäre ich schon seit ca. 22 Jahren tot, ich habe damals Diabetes Typ 1 bekommen. Die Gefahr besteht jederzeit, dass ich an Folgeerkrankungen oder an Unterzuckerungen oder eventuell, wenn es kein Insulin mehr geben sollte, an zu hohem Zucker sterben könnte ( was aber nicht soo schnell geht ). Im Grunde befinde ich mich durch diese Erkrankung schon im Sterbeprozess, ich weiss ja nicht, wann es soweit ist. Grotesk ausgedrückt nach Deiner Theorie!:D

Deshalb wäre für mich das schon so, dass es Leute gibt, die einfach nur ihren letzten Atemzug machen ohne langes Siechtum vorher.
 
Von meiner Urgroßmutter wird berichtet sie hätte nur laut ausgehaucht und wäre tot gewesen.
Heute weiß ich, dass man nicht von einer Sekunde auf die andere tot ist.
Sterben ist ein Prozess.
Das Sterben gehört aber zum Leben nicht zum Tod. Tote sterben nicht, dass ist nur den Lebenden vorbehalten
Der Tod selber kommt auch beim Sterben am Ende doch sehr schnell.. Bei einem den ich begleitet hatte war ich auch am Ende dabei. Er bekam über die Nase Sauerstoff zugeführt und nach seinem dritten letzten Ausatmer trat vllt nach noch nicht mal drei Sekunden später oder vllt eine sekunde, hab nicht auf die Uhr geschaut, jedenfalls sehr schnell wie soll ich es beschreiben schäumende Flüssigkeit aus der nase, weil der Sauerstoff eben halt nicht mehr eingeatmet wurde, heraus, also der Tod selber tritt schon schnell ein
 
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das kann man aber nicht. also ist besagte Geschichte zwar auf witzige Weise geeignet
den Eindruck zu erwecken, dieser Mann hätte seinen Todesmoment festlegen können,
aber es muß eben doch eine andere Schlußfolgerung geben, und die kann dann nur sein,
daß er gemerkt hat, daß sein Ende naht. bei Geschichten wird ja gerne auch mal ein wenig
"aufgerundet", so daß es mit maximalem Effekt heißt "genau als er sich hingelegt hatte ..."


Ich habe aber in einem Sachbuch über die "Geschichte des Todes" gelesen, dass vor vielleicht 150 bis 200 Jahren und davor, als der Tod noch nicht tabuisiert und als Teil des Lebens gesehen wurde, sterbende Leute das durchaus steuern konnten, wann sie starben. Sich bewusst zurückzogen, um zu sterben.
 
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