Sag mir wie du stirbst...

lumen schrieb:
Ich erlebe das Gegenteil.
je mehr Mauern ich bau und hart werde mit umso größerer Gewalt wird von der Umwelt versucht sie einzureissen. Seit ich die Bindungen an der langen weichen Leine lasse, ohne Mauer, hat niemand mehr das Bedürfnis mit dem Hammer zu kommen und.....es ist so alles einfacher und es kann fliessen was fliessen möchte ohne festzusitzen.
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Das ist eben der Unterschied zwischen einer Mauer und einem dicken Pelz. ;)
 
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Eristda schrieb:
Was soll an dieser Sterbegeschichte gut sein? :rolleyes:

Jeder stirbt auf seine eigene Weise, egal ob er ein Heiliger ist oder nicht. Außerdem gibt es in dieser Welt in der Regel keine Heiligen, außer die Erlösten und das sind sehr wenige. Ein Sadhu, Asket, Einsiedler, Mönch, Nonne ... ist nicht unbedingt erlöst.

Das Sterben durch eine Krankheit ist nicht unnatürlich. Unnatürlicher Tod sind Mord, Selbstmord, plötzlicher Unfall.
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Eigentlich ist ein natürlicher Tod das Sterben an "Altersschwäche", wenn der Körper aufgegeben wird, wenn seine Zeit gekommen ist. Das finde ich natürlich. Krankheit ist auch nicht natürlich, sondern erst mal mit Leid verbunden. Sterben ohne Leid ist aber erstrebenswert.
 
Beckerle schrieb:
dann sag ich dir verliere jemanden denn du über alles liebst
dann können wir mal ganz locker und dreckig sagen.
Voller Mitleid!!

sowas mache ich nicht gerne,aber wenn jemand so ohne Mitgefühl
schwach daher redet wie du.
Hat er es nicht anderst verdient.
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Jeder Abschied ist traurig, weil man die geliebte Person nicht mehr um sich hat. Das ist normal, aber halt auch egoistisch. Es kommt auf die innere Einstellung zum Tod an, dann kann man je nach Denkweise besser mit dem Versterben eines Nahestehenden umgehen oder auch mit dem eigenen Sterben. Und wie bei jedem Ereignis im Leben kann man auch mal mit Humor rangehen, es muss nicht immer alles so tierisch ernst sein! Das sagt nichts darüber aus, ob man in Gegenwart von Trauernden pietätlos handeln würde. Scheinbar hast Du ein Problem mit Tod und Sterben, sonst würdest Du hier nicht den Moralapostel spielen! Nur Du weißt, wie man sich richtig verhält, die Anderen nicht?o_O
Dann hast Du den Thread nicht richtig gelesen!
 
Immer wieder mal denke ich an das Thema, auch beim Surfen. Da bin ich auf dies Video gestossen:


Sigmund Freud soll mit den Worten "Das ist absurd. Das ist absurd" (Im Video bei 0:39) gestorben sein. Nun kann man sich vorstellen, wer oder was ihn da wohl abgeholt haben mag...

Wieder fällt auf, dass wohl doch viele Dinge anders sind als man allgemein denken würde. Freud war reich, berühmt und erfolgreich, der Begründer der Psychoanalyse. Was könnte das gewesen sein, dass er so "absurd" starb?

Die Umstände seines Todes waren tatsächlich absurd. Er liess sich von seinem Arzt Morphium geben um Selbstmord zu begehen. Der Krebs hatte ihn bereits stark zerfressen. Wikipedia weiss Näheres:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sigmund_Freud#Freud_und_Jung

Schon das Bild zeigt, dass er ein "strenger Hering" war. Vermutlich gewohnt in Rededuellen zu siegen hatte er sich am Ende von Allen entzweit, auch von Jung und Adler. Er war im letzten Augenblick vor den Nazis geflohen nach London, denn er war ja "Jude". Vier seiner Schwestern kamen im KZ um.

Und was hatte er wohl in seinem Leben gemacht? Er hatte seine Therapie teuer verkauft, die seine Patienten vermutlich in Wirklichkeit nicht allzu sehr weiter brachte. Denn er hatte einigermassen Geld um sich ein Haus in London zu leisten. Dort verbrachte er seine Zeit mit Zigarrerauchen. Schliesslich bekam er Krebs und musste sich seine Zigarren mit einer Wäscheklammer feststecken. Es endete dann mit den letzen Worten "Das ist absurd. Das ist absurd."
 
Zuletzt bearbeitet:
Beckerle schrieb:
dann sag ich dir verliere jemanden denn du über alles liebst
dann können wir mal ganz locker und dreckig sagen.
Voller Mitleid!!

sowas mache ich nicht gerne,aber wenn jemand so ohne Mitgefühl
schwach daher redet wie du.
Hat er es nicht anderst verdient.
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Richtig . Das mit dem "Selbstmitleid" ist vollkommen deplatziert. Eher geschmacklos
 
Siriuskind schrieb:
Jeder Abschied ist traurig, weil man die geliebte Person nicht mehr um sich hat. Das ist normal, aber halt auch egoistisch. Es kommt auf die innere Einstellung zum Tod an, dann kann man je nach Denkweise besser mit dem Versterben eines Nahestehenden umgehen oder auch mit dem eigenen Sterben. Und wie bei jedem Ereignis im Leben kann man auch mal mit Humor rangehen, es muss nicht immer alles so tierisch ernst sein! Das sagt nichts darüber aus, ob man in Gegenwart von Trauernden pietätlos handeln würde. Scheinbar hast Du ein Problem mit Tod und Sterben, sonst würdest Du hier nicht den Moralapostel spielen! Nur Du weißt, wie man sich richtig verhält, die Anderen nicht?o_O
Dann hast Du den Thread nicht richtig gelesen!
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was ist denn an Trauer "egoistisch"? Sage mal geht es noch?
 
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mein Vater soll angeblich (ich war nicht dabei) tot umgefallen sein, war schon lange in Pension. War aber relativ gesund und halbwegs vital, hatte noch nahezu alle Zähne und Haare, ist nur in ein anderes Zimmer in seiner Wohnung gegangen und es hat gekracht, als er aufs Parkett gefallen ist. Die Rettung hat nur den Tod feststellen können.
 
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