Serenade
Sehr aktives Mitglied
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„Was vor langer Zeit geschah, scheint jetzt zu geschehen.“
Scheint! Dieser Satz aus dem Kurs ist keineswegs ein Widerspruch zu dem, was Kim mir einst eingeflüstert hat. Die Quelle der Kraft ist immer vollkommen, auch wenn sich das Universum (scheinbar) erst ihrer Vollkommenheit nähert. Deshalb kann man durchaus ebenso sagen: Es ist nie etwas passiert.
Noch mal, wie ich weiter oben geschrieben habe: Der erste Endkampf war nur eine Vorbereitung. Erst der zweite dient zur Vollkommenheit. Das Ebenbild der Quelle. Hier das materielle. Dort das energetische. Meint man. So ist es aber nicht, denn es gibt keine zwei Welten. Die Quelle hat sich nur offenbart. Für einen Moment, der für uns wie Milliarden Jahrtausende scheint. Ein ganz kleiner Moment nur. Wann hat sie sich offenbart? Schon immer! Sie war schon immer vollkommen. Aber wir spielen noch den Film.
Das heißt, der Film ist längst fertig. Musste nicht einmal gedreht werden, weil er schon immer war. Die Quelle wurde nicht erschaffen. Und wir sind Teil der Quelle, auch wenn wir jetzt diesen unsinnigen Traum träumen. Scheinbar.
Es gibt eine schöne Geschichte über einen Mann, der im Wald Gott trifft, der ihn bittet, ihm aus dem nahe liegenden See Wasser zu holen. Der Mann geht zum See und trifft dort eine wunderschöne Frau. Er vergisst auf das Wasser holen, geht mit ihr, heiratet sie, hat Kinder und stirbt als alter Mann. Plötzlich findet er sich am See wieder, schöpft Wasser und bringt sie seinem Gott, als wären es nur wenige Minuten weg gewesen. Zumindest so ähnlich geht diese Hindu-Geschichte.
Müssen wir also erst sterben, um nach Hause zurück zu finden? Gotteserfahrung. Wie kommt man dazu? Meditieren. Sich einhüllen lassen von der Kraft. Ihre Wärme spüren. Ihre Ewigkeit. Ihre Unendlichkeit. Ihre Beständigkeit. Ihre Vollkommenheit. Ihre Reinheit. Ihre Unverwundbarkeit.
Ich denke eben, man muss direkt verrückt sein, um diesen Weg zu gehen. Um der Welt zu entsagen und nur mehr Gott zu sehen (zu sein – „in“ Ihm zu sein). Es gibt genug Yogis, die so leben und nur mehr aufs Aufwachen warten. Nur kann man so in unserer Welt nicht funktionieren. Man denke nur an Mirabai und ihre bedingungslose Liebe zu Krishna.
Don Juan sagte über eine seiner Schülerinnen, die hübsche Josefina, die Carlos einst als alte, zahnlose Frau so erschreckte, man könne sie nicht auf die Öffentlichkeit los lassen. Und sie selbst würde sich auch nicht mehr in der Welt der Durchschnittsmenschen zurecht finden.
In Wirklichkeit ist aber die Welt das Verrückte. Und jene, die sich darin zurecht finden. Karriere machen. Politik machen. Jene, die sich für Vergängliches abrackern und Schätze sammeln, die sie ohnehin nicht mit ins Grab nehmen können.
Es ist ja noch alles im Werden! Nicht wirklich, denn die Quelle ist immer vollkommen. Also wie die Illusion überwinden? Einfach verrückt werden? Nur mehr da sitzen und sich vom göttlichen Licht einlullen lassen?
Gütig sein! Sagt der Kurs. Einfach nur gütig sein und lächeln. Niederfallen, aufstehen, Krone richten, lächeln. Und endlich dieses sinnlose Grübeln lassen. Niemand bleibt zurück. Es kommt die Zeit, da sie (die Zeit) für immer endet und wir wieder in der wahren Heimat sind.
Manchmal erschrecke ich über meine Gedanken. Psychologen hätten wahrscheinlich ihre Freude mit mir. Realitätsfremd. Realitätsverlust. Aber noch nicht gefährlich für die Öffentlichkeit. Noch nicht! Manchmal erschrecke ich auch, wenn ich nicht mehr ent- oder unterscheiden kann. Der ist dafür und die ist dagegen. Und ich? Keine Ahnung! Es kümmert mich nicht. Zumindest meistens, denn ich kann mich schon noch sehr über Ungerechtigkeiten aufregen. Vor allem, wenn sie gegen Tiere sind. Menschen sind mir dann egal. Sie haben es verdient, denke ich. Dachte ich, denn es ist schon etwas besser geworden. Wahrscheinlich würde ich nicht wie eine Furie auf einen Menschen losgehen, der ein Tier quälte. Oder doch? Aber der Gedanke ist immer mehr da, dass alles nur ein Traum ist und wir gelassen und gütig durch das Leben gehen sollten, bis wir wirklich den wahren Ruf der Quelle hören und ihm endlich folgen können.
Ach, wir sind noch lange nicht so weit, aber wenigstens wissen wir, dass unsere Verrücktheit viel mehr das Wahre ist, als die Verrücktheiten der Welt, vor allem der Menschenwelt. Erst wenn wir zwischen diesen Verrücktheiten nicht mehr unterscheiden, sind wir vielleicht wieder einen Schritt weiter. Imaginär. Scheinbar. Traumwandlerisch.
Scheint! Dieser Satz aus dem Kurs ist keineswegs ein Widerspruch zu dem, was Kim mir einst eingeflüstert hat. Die Quelle der Kraft ist immer vollkommen, auch wenn sich das Universum (scheinbar) erst ihrer Vollkommenheit nähert. Deshalb kann man durchaus ebenso sagen: Es ist nie etwas passiert.
Noch mal, wie ich weiter oben geschrieben habe: Der erste Endkampf war nur eine Vorbereitung. Erst der zweite dient zur Vollkommenheit. Das Ebenbild der Quelle. Hier das materielle. Dort das energetische. Meint man. So ist es aber nicht, denn es gibt keine zwei Welten. Die Quelle hat sich nur offenbart. Für einen Moment, der für uns wie Milliarden Jahrtausende scheint. Ein ganz kleiner Moment nur. Wann hat sie sich offenbart? Schon immer! Sie war schon immer vollkommen. Aber wir spielen noch den Film.
Das heißt, der Film ist längst fertig. Musste nicht einmal gedreht werden, weil er schon immer war. Die Quelle wurde nicht erschaffen. Und wir sind Teil der Quelle, auch wenn wir jetzt diesen unsinnigen Traum träumen. Scheinbar.
Es gibt eine schöne Geschichte über einen Mann, der im Wald Gott trifft, der ihn bittet, ihm aus dem nahe liegenden See Wasser zu holen. Der Mann geht zum See und trifft dort eine wunderschöne Frau. Er vergisst auf das Wasser holen, geht mit ihr, heiratet sie, hat Kinder und stirbt als alter Mann. Plötzlich findet er sich am See wieder, schöpft Wasser und bringt sie seinem Gott, als wären es nur wenige Minuten weg gewesen. Zumindest so ähnlich geht diese Hindu-Geschichte.
Müssen wir also erst sterben, um nach Hause zurück zu finden? Gotteserfahrung. Wie kommt man dazu? Meditieren. Sich einhüllen lassen von der Kraft. Ihre Wärme spüren. Ihre Ewigkeit. Ihre Unendlichkeit. Ihre Beständigkeit. Ihre Vollkommenheit. Ihre Reinheit. Ihre Unverwundbarkeit.
Ich denke eben, man muss direkt verrückt sein, um diesen Weg zu gehen. Um der Welt zu entsagen und nur mehr Gott zu sehen (zu sein – „in“ Ihm zu sein). Es gibt genug Yogis, die so leben und nur mehr aufs Aufwachen warten. Nur kann man so in unserer Welt nicht funktionieren. Man denke nur an Mirabai und ihre bedingungslose Liebe zu Krishna.
Don Juan sagte über eine seiner Schülerinnen, die hübsche Josefina, die Carlos einst als alte, zahnlose Frau so erschreckte, man könne sie nicht auf die Öffentlichkeit los lassen. Und sie selbst würde sich auch nicht mehr in der Welt der Durchschnittsmenschen zurecht finden.
In Wirklichkeit ist aber die Welt das Verrückte. Und jene, die sich darin zurecht finden. Karriere machen. Politik machen. Jene, die sich für Vergängliches abrackern und Schätze sammeln, die sie ohnehin nicht mit ins Grab nehmen können.
Es ist ja noch alles im Werden! Nicht wirklich, denn die Quelle ist immer vollkommen. Also wie die Illusion überwinden? Einfach verrückt werden? Nur mehr da sitzen und sich vom göttlichen Licht einlullen lassen?
Gütig sein! Sagt der Kurs. Einfach nur gütig sein und lächeln. Niederfallen, aufstehen, Krone richten, lächeln. Und endlich dieses sinnlose Grübeln lassen. Niemand bleibt zurück. Es kommt die Zeit, da sie (die Zeit) für immer endet und wir wieder in der wahren Heimat sind.
Manchmal erschrecke ich über meine Gedanken. Psychologen hätten wahrscheinlich ihre Freude mit mir. Realitätsfremd. Realitätsverlust. Aber noch nicht gefährlich für die Öffentlichkeit. Noch nicht! Manchmal erschrecke ich auch, wenn ich nicht mehr ent- oder unterscheiden kann. Der ist dafür und die ist dagegen. Und ich? Keine Ahnung! Es kümmert mich nicht. Zumindest meistens, denn ich kann mich schon noch sehr über Ungerechtigkeiten aufregen. Vor allem, wenn sie gegen Tiere sind. Menschen sind mir dann egal. Sie haben es verdient, denke ich. Dachte ich, denn es ist schon etwas besser geworden. Wahrscheinlich würde ich nicht wie eine Furie auf einen Menschen losgehen, der ein Tier quälte. Oder doch? Aber der Gedanke ist immer mehr da, dass alles nur ein Traum ist und wir gelassen und gütig durch das Leben gehen sollten, bis wir wirklich den wahren Ruf der Quelle hören und ihm endlich folgen können.
Ach, wir sind noch lange nicht so weit, aber wenigstens wissen wir, dass unsere Verrücktheit viel mehr das Wahre ist, als die Verrücktheiten der Welt, vor allem der Menschenwelt. Erst wenn wir zwischen diesen Verrücktheiten nicht mehr unterscheiden, sind wir vielleicht wieder einen Schritt weiter. Imaginär. Scheinbar. Traumwandlerisch.