Hallo zusammen,
ich habe heute eine irgendwie für mich interessante Anzeige gelesen:
"Ich brauche eine liebe Person mit guten Deutschkenntnissen, die mir ehrenamtlich bei meiner umfangreichen Biografie (Lebensgeschichte) hilft und Sinn für das Übernatürliche hat. Bitte nur ernstgemeinte Anrufe."
Ich hab natürlich angerufen. Die Frau ist Anfang 40, Frührentnerin aufgrund ihrer Psyche (Depressionen) und hat u. a. Stimmen gehört. Nach einem Treffen an einem neutralen Ort würde das ganze in ihrer Wohnung stattfinden. Sie hat Schwierigkeiten mit der Formulierung, hat aber schon an die 500 Seiten vorgeschrieben (mit der Hand). Ich habe den Vorschlag gemacht, das ganze in eine Word-Datei zu schreiben, Formulierungsschwierigkeiten hätte ich nicht.
Was haltet ihr davon? Bin gespannt auf eure Meinungen dazu.
Lieben Gruß
Auf solchen ähnlichen Weg habe ich auch mal einen Menschen kennen gelernt.
Derjenige litt an einer "Schizophrenie" - schrieb auch seine Lebensgeschichte nieder, welche ich las.
Allerdings haben wir bevor wir uns trafen einige lange Telefonate geführt.
Bei ihm ging es weniger um Stimmen, als um sein ganzes Leben, das total "schräg" und dennoch faszinierend war.
Allerdings hatte ich keine Angst vor diesem Menschen - andere "gesunde" Leute finde ich da gruseliger.
Man muss nicht davonausgehen, das Menschen die psychische Störungen haben immer gleich fremdgefährdend sind. Wäre dem so, würden sie nicht zu Hause leben dürfen.
Wenn dich ihre Geschichte wirklich interessiert, könnt ihr euch auch auf neutralen Boden treffen. Wenn sie ernsthaft deine Hilfe annehmen möchte, wird sie darauf eingehen.
Ich denke mal sie wird nicht so leicht jemanden anderen dafür finden. Du bist durchaus in der Lage Bedingungen zu stellen!
Man kann auch in einen Park gehen und auf dem Laptop schreiben oder oder ...
Wahrscheinlich dauert es auch nur in ihrer Vorstellung Jahre, sie hat schließlich per Hand geschrieben. Wenn noch etwas dazu kommt, kann man auch diktieren oder oder ....
Wo ein Wille - da ein Weg.
LG
Waldkraut