Hallo Atea,
eine gezielte Fragestellung halte ich für unverzichtbar bei einer Rückführung. Alles andere ist Rumgesuche oder bloße Neugier-Rückführung. Wenn man mit einer konkreten Frage oder besser noch anhand eines konkreten Gefühls da reingeht, ist die Wahrscheinlichkeit höher, auf etwas Echtes zu treffen.
Manche Rückführer sagen ihren Klienten, daß es nicht zwangsläufig frühere Leben sein müssen; mag sein, daß sie selber nicht so recht an Reinkarnation glauben oder daß sie lediglich überhöhten Erwartungshaltungen vorbeugen wollen - oder sie wenden sich mit dieser Aussage an ein erweitertes Publikum, das sie nicht eingrenzen wollen auf Leute, die sowieso schon fest an Reinkarnation glauben. Who knows. Frag ihn einfach, was sein Grund für solche Aussagen ist.
Es wird niemand beweisen oder widerlegen können, daß es sich bei Szenen, die man in einer RF sieht, wirklich um frühere Leben handelt. Letztlich gibt es keine objektiven Beweise - nur den subjektiven Beweis, und der kann und sollte so aussehen, daß sich die Probleme und Themen, wegen denen man das macht, nach der RF erledigt oder zumindest stark abgeschwächt haben.
Gleichzeitig sollte auch klar herauskommen,
- warum man im Heute diese Probleme hatte,
- wie man sich die Ursachen im früheren Leben selbst eingestielt hat
- wo man dieselbe innere Strategie, mit der man sich da früher in Schwierigkeiten gebracht hat, heute immer noch fährt
- und wie man das ändern kann.
Eine Rückführung ohne derartige Ergebnisse mag interessant sein, ist aber letztlich nutzlos, und von reinen Neugier-Rückführungen rate ich ab. Die meisten Leute, die "nur mal wissen wollen" wer sie in früheren Zeiten waren, sind weder durch ihre Motivation noch durch ihre Beschäftigung mit dem Thema darauf vorbereitet, was in Rückführungen sichtbar werden kann.
Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, daß man "Phantasien" und frühere Leben gar nicht wirklich voneinander trennen kann. Erinnerungen an frühere Leben kommen oft als Träume daher - ich hab schon mehr als eine Rückführung gemacht, indem ich jemanden in einen sich wiederholenden Traum hinein- und von da aus weitergeführt habe.
In der "Schule" oder Richtung der Reinkarnationsarbeit, die ich gelernt habe, sagen wir "Phantasie ist die Summe der früheren Leben". Heißt: Die Erfahrungen und Traumata der früheren Leben (die sich ja oft genug sehr ähnlich sind bzw. meist nach bestimmten Mustern ablaufen), lagern sich in der Psyche als Vorstellungen, Überzeugungen und Gefühle ab. Deshalb ist es möglich, auch ohne sowas wie Hypnose Rückführungen zu machen, indem man heutige Gefühle und blockierende Vorstellungen als Einstiege verwendet.
Die Frage ist:
Wie hast
du dir das ganze vorgestellt ? Es kann natürlich sein, daß du unrealistische Erwartungen hast - das haben viele, wenn nicht sogar die meisten, die zum ersten Mal eine RF erleben. Dazu kann man aber erst was sagen, wenn du mehr über deine Erwartungen schreibst.