S
SYS41952
Guest
Warum so ein Ritual nicht mal genauer hinterfragen?
Schließ die Augen und stell Dir vor, im leeren Raum zu stehen. Unter Dir ist
klein die Erdkugel. Visualisiere über Dir eine Sphäre aus weißem Licht. Weise
mit der magischen Waffe beziehungsweise mit dem Zeigefinger in sie und zieh
das Licht herunter auf Deine Stirn. Vibriere dabei "ATEH" ("Dein ist"). Führe
die Waffe oder den Zeigefinger vor Deinem Körper herunter und zieh das Licht
mit. Visualisiere, wie sich mit der Handbewegung eine Säule aus Licht durch
Deinen Körper nach unten ausdehnt. Wenn die Hand so weit unten ist, wie
Du aufrecht stehend reichen kannst, zeig auf den Boden unter Dir und
vibriere "MALKUTH" ("das Reich"). Der Lichtstrahl fließt durch Dich in die
Erdkugel unter Dir.
Die Energie, die hier fließt, ist der kabbalistische "Blitzstrahl", die Entfaltung
Gottes, die sich durch den Lebensbaum in die physische Welt ergießt. Das
Kabbalistische Kreuz identifiziert den Magier mit diesem Kraftstrom, er wird
damit magisch das ausführende Organ für den Willen Gottes.
Berühre jetzt mit der Waffe oder dem Zeigefinger Deine rechte Schulter und
vibriere "VE-GEBURAH" ("und die Kraft"). Visualisiere dabei, daß von der
Lichtsäule ein waagerechter Lichtstrahl abzweigt und durch Deine Schulter
nach rechts in die Unendlichkeit ausstrahlt. Jetzt berühre die linke Schulter
und vibriere "VE-GEDULAH" ("und die Herrlichkeit"). Ein zweiter waagerechter
Energiestrahl fließt durch die linke Schulter in die Unendlichkeit.
Auch diese Symbolik ist kabbalistisch. Die rechte Schulter wird mit der
Sephira Geburah identifiziert, die linke mit der Sephira Chesed,
die auch Gedulah heißt. Damit wird der Körper des Magiers als der
Lebensbaum beschrieben. Der Lebensbaum ist auch der Körper des Adam
Kadmon, des göttlichen, perfekten Menschen. In Anlehnung an die
verbreitete Darstellung des Lebensbaumes nach Kircher ziehen manche
Magier es vor, statt der in vier Richtungen ausgedehnten Strahlen vier
Sphären zu visualisieren.
Es ist für das Ritual nicht unbedingt notwendig, sich all diese Symbolik zu
merken und sie zu verstehen. Ein bewußter Bezug auf diese Konzepte macht
das kabbalistische Kreuz aber ungleich intensiver.
Streck jetzt die Arme nach links und rechts aus und vibriere "LE-OLAHM"
("in Ewigkeit"). Visualisiere intensiv die Dich durchfließende Energie.
Dies ist der kraftvollste Moment des Kabbalistischen Kreuzes und sollte mit
besonderer Sorgfalt ausgeführt werden.
Nun falte die Hände, visualisiere das Gesamtbild der Sphäre über Dir, der Erde
unter Dir und der Energiestrahlen durch Dich hindurch und vibriere "AMEN".
Diese ganze Handlung ist natürlich eine Abwandlung des Bekreuzigens (die
Reihenfolge der Berührungen der Schultern ist vertauscht) und die Formel ist
der Schluß des Vaterunser auf Hebräisch, wird hier aber nicht auf einen
"außen stehenden" Gott, sondern auf den Magier selbst bezogen. Es gibt zwei
unterschiedliche Interpretationen dieser Tatsache. Die eine Variante ist, daß
es sich um eine Blasphemie handelt, bei der der Magier sich selbst an die
Stelle Gottes stellt. Die andere, daß dies die besondere, eingeweihte Form
des Vaterunser ist, in der Gott aktiv wirkt, statt wie in der religiösen
Handlung passiv durch den vor Gott stehenden Frommen beschrieben zu
werden. Obwohl die zweite Interpretation unzweifelhaft diejenige ist, die
ursprünglich beabsichtigt war, funktioniert das Kabbalistische Kreiz
interessanterweise auch mit der anderen.
Quelle
Sephirot
Die zehn Sphären oder Emanationen im kabbalistischen Baum des Lebens,
dem Sinnbild der göttlichen Schöpfungskraft, die wie ein »Blitzstrahl« die
zehn verschiedenen Stufen durchläuft und in der physischen Manifestation
gipfelt. Die Sephiroth stellen die verschiedenen Ebenen der spirituellen
Wirklichkeit sowohl des Kosmos als auch des Menschen dar, denn der Baum
ist eine Metapher für den »Leib Gottes«, nach dessen Bild die Menschen
geschaffen sind. Der Baum wird manchmal bildlich auf den Körper des Adam
Kadmon übertragen, des archetypischen Menschen, Die zehn Sephiroth sind
von oben nach unten: Kether - die Krone, Chokmah - die Weisheit; Binah -
der Verstand; Chesed - die Gnade; Geburah - die Kraft; Tiphareth -
Schönheit und Harmonie; Netzach - der Sieg; Hod - die Herrlichkeit; Jesod -
das Fundament; und Malkuth - das Königreich.
Bekreuzigen/Kreuzzeichen
Das Kreuzzeichen ist ein Ritual, das in den meisten christlichen Konfessionen
gepflegt wird.Im Christentum gilt das Kreuz als ein dreifaches Symbol. Es ist
ein Zeichen für Jesus Christus, für dessen Leiden, Tod und Auferstehung und
damit für den christlichen Glauben selbst.Das Kreuzzeichen ist nicht nur
symbolischer Ausdruck der Zugehörigkeit zur christlichen Kirche; es soll auch
der Glaube an die Dreifaltigkeit aus Gott-Vater (Gott), Gott-Sohn (Jesus
Christus) und Gott-(Heiligem Geist) zum Ausdruck gebracht werden.
Visualisieren
Visualisierung ist eine Übung, in der bestimmte Vorstellungsbilder konzentrativ
und imaginativ hervorgerufen werden.
Blasphemie
Blasphemie (altgr. ἡ βλασφημία, τῆς βλασφημίας - blasphêmía die
Rufschädigung, zusammengesetzt aus βλάπτειν - bláptein - Schaden
bringen, benachteiligen und ἡ φήμη - phếmê oder dorisch ἡ φάμα - pháma -
die Kunde, der Ruf) bezeichnet ursprünglich eine Gotteslästerung. So
nennt man das öffentliche Leugnen, Verhöhnen oder Verfluchen bestimmter
Glaubensinhalte einer Religion.
Malkuth
Die zehnte Sephiroth im Lebensbaum der hebräischen Kabbala ist Malkuth,
das Reich, die Welt der physischen Manifestationen, die Welt, in der wir
leben. Malkuth ist das Tor zu den höheren Sphären, unser Zugang zum
höheren Selbst, zu unseren Idealen und Visionen.
Die Farben von Malkuth sind Zitronengelb, Oliv, Rostbraun und Schwarz; oft
wird die Sphäre auch vereinfacht Dunkelgrün als Symbolfarbe für die Erde
dargestellt.
Lebensbaum
Der Lebensbaum oder Ez Chajim ist in der Kabbala die Darstellung der zehn
Sephiroth und der 22 sie verbindenden Pfade. Die Sephiroth werden mit
Namen und Ziffern, die sie verbindenden Pfade mit den 22 Buchstaben des
hebräischen Alphabets bezeichnet. Das Bild des Lebensbaumes und das
System der Sephiroth werden grundlegend im Buch Sefer Jezirah (hebr.:
Buch der Formung) dargestellt, einem der frühesten und wichtigsten Werke
der Kabbala, das vor dem 6. Jahrhundert n. Chr. entstand.
Adam Kadmon
Adam Qadmon, häufig auch Adam Kadmon hebräisch: אדם קדמון ursprünglicher
Mensch ist ein Begriff des Isaak Luria. Er wird nach den Aussagen der
Kabbala und Haggada als Urbild des Menschen verstanden. Dessen Abbild ist
der irdische Mensch. Der irdische Mensch aber verlor die drei Weisheiten, die
den Adam Qadmon an die Seite Gottes stellen, nämlich die Weisheit,
Herrlichkeit und Unsterblichkeit.
In der Geschichte der Mystik führte die Figur des Adam Qadmon oft zu
Betrachtungen eines Schemas über den Zustand des Menschen, wie er am
Anfang war und wie er am Ende sein soll.
Möchte jemand weitermachen?
Schließ die Augen und stell Dir vor, im leeren Raum zu stehen. Unter Dir ist
klein die Erdkugel. Visualisiere über Dir eine Sphäre aus weißem Licht. Weise
mit der magischen Waffe beziehungsweise mit dem Zeigefinger in sie und zieh
das Licht herunter auf Deine Stirn. Vibriere dabei "ATEH" ("Dein ist"). Führe
die Waffe oder den Zeigefinger vor Deinem Körper herunter und zieh das Licht
mit. Visualisiere, wie sich mit der Handbewegung eine Säule aus Licht durch
Deinen Körper nach unten ausdehnt. Wenn die Hand so weit unten ist, wie
Du aufrecht stehend reichen kannst, zeig auf den Boden unter Dir und
vibriere "MALKUTH" ("das Reich"). Der Lichtstrahl fließt durch Dich in die
Erdkugel unter Dir.
Die Energie, die hier fließt, ist der kabbalistische "Blitzstrahl", die Entfaltung
Gottes, die sich durch den Lebensbaum in die physische Welt ergießt. Das
Kabbalistische Kreuz identifiziert den Magier mit diesem Kraftstrom, er wird
damit magisch das ausführende Organ für den Willen Gottes.
Berühre jetzt mit der Waffe oder dem Zeigefinger Deine rechte Schulter und
vibriere "VE-GEBURAH" ("und die Kraft"). Visualisiere dabei, daß von der
Lichtsäule ein waagerechter Lichtstrahl abzweigt und durch Deine Schulter
nach rechts in die Unendlichkeit ausstrahlt. Jetzt berühre die linke Schulter
und vibriere "VE-GEDULAH" ("und die Herrlichkeit"). Ein zweiter waagerechter
Energiestrahl fließt durch die linke Schulter in die Unendlichkeit.
Auch diese Symbolik ist kabbalistisch. Die rechte Schulter wird mit der
Sephira Geburah identifiziert, die linke mit der Sephira Chesed,
die auch Gedulah heißt. Damit wird der Körper des Magiers als der
Lebensbaum beschrieben. Der Lebensbaum ist auch der Körper des Adam
Kadmon, des göttlichen, perfekten Menschen. In Anlehnung an die
verbreitete Darstellung des Lebensbaumes nach Kircher ziehen manche
Magier es vor, statt der in vier Richtungen ausgedehnten Strahlen vier
Sphären zu visualisieren.
Es ist für das Ritual nicht unbedingt notwendig, sich all diese Symbolik zu
merken und sie zu verstehen. Ein bewußter Bezug auf diese Konzepte macht
das kabbalistische Kreuz aber ungleich intensiver.
Streck jetzt die Arme nach links und rechts aus und vibriere "LE-OLAHM"
("in Ewigkeit"). Visualisiere intensiv die Dich durchfließende Energie.
Dies ist der kraftvollste Moment des Kabbalistischen Kreuzes und sollte mit
besonderer Sorgfalt ausgeführt werden.
Nun falte die Hände, visualisiere das Gesamtbild der Sphäre über Dir, der Erde
unter Dir und der Energiestrahlen durch Dich hindurch und vibriere "AMEN".
Diese ganze Handlung ist natürlich eine Abwandlung des Bekreuzigens (die
Reihenfolge der Berührungen der Schultern ist vertauscht) und die Formel ist
der Schluß des Vaterunser auf Hebräisch, wird hier aber nicht auf einen
"außen stehenden" Gott, sondern auf den Magier selbst bezogen. Es gibt zwei
unterschiedliche Interpretationen dieser Tatsache. Die eine Variante ist, daß
es sich um eine Blasphemie handelt, bei der der Magier sich selbst an die
Stelle Gottes stellt. Die andere, daß dies die besondere, eingeweihte Form
des Vaterunser ist, in der Gott aktiv wirkt, statt wie in der religiösen
Handlung passiv durch den vor Gott stehenden Frommen beschrieben zu
werden. Obwohl die zweite Interpretation unzweifelhaft diejenige ist, die
ursprünglich beabsichtigt war, funktioniert das Kabbalistische Kreiz
interessanterweise auch mit der anderen.
Quelle
Sephirot
Die zehn Sphären oder Emanationen im kabbalistischen Baum des Lebens,
dem Sinnbild der göttlichen Schöpfungskraft, die wie ein »Blitzstrahl« die
zehn verschiedenen Stufen durchläuft und in der physischen Manifestation
gipfelt. Die Sephiroth stellen die verschiedenen Ebenen der spirituellen
Wirklichkeit sowohl des Kosmos als auch des Menschen dar, denn der Baum
ist eine Metapher für den »Leib Gottes«, nach dessen Bild die Menschen
geschaffen sind. Der Baum wird manchmal bildlich auf den Körper des Adam
Kadmon übertragen, des archetypischen Menschen, Die zehn Sephiroth sind
von oben nach unten: Kether - die Krone, Chokmah - die Weisheit; Binah -
der Verstand; Chesed - die Gnade; Geburah - die Kraft; Tiphareth -
Schönheit und Harmonie; Netzach - der Sieg; Hod - die Herrlichkeit; Jesod -
das Fundament; und Malkuth - das Königreich.
Bekreuzigen/Kreuzzeichen
Das Kreuzzeichen ist ein Ritual, das in den meisten christlichen Konfessionen
gepflegt wird.Im Christentum gilt das Kreuz als ein dreifaches Symbol. Es ist
ein Zeichen für Jesus Christus, für dessen Leiden, Tod und Auferstehung und
damit für den christlichen Glauben selbst.Das Kreuzzeichen ist nicht nur
symbolischer Ausdruck der Zugehörigkeit zur christlichen Kirche; es soll auch
der Glaube an die Dreifaltigkeit aus Gott-Vater (Gott), Gott-Sohn (Jesus
Christus) und Gott-(Heiligem Geist) zum Ausdruck gebracht werden.
Visualisieren
Visualisierung ist eine Übung, in der bestimmte Vorstellungsbilder konzentrativ
und imaginativ hervorgerufen werden.
Blasphemie
Blasphemie (altgr. ἡ βλασφημία, τῆς βλασφημίας - blasphêmía die
Rufschädigung, zusammengesetzt aus βλάπτειν - bláptein - Schaden
bringen, benachteiligen und ἡ φήμη - phếmê oder dorisch ἡ φάμα - pháma -
die Kunde, der Ruf) bezeichnet ursprünglich eine Gotteslästerung. So
nennt man das öffentliche Leugnen, Verhöhnen oder Verfluchen bestimmter
Glaubensinhalte einer Religion.
Malkuth
Die zehnte Sephiroth im Lebensbaum der hebräischen Kabbala ist Malkuth,
das Reich, die Welt der physischen Manifestationen, die Welt, in der wir
leben. Malkuth ist das Tor zu den höheren Sphären, unser Zugang zum
höheren Selbst, zu unseren Idealen und Visionen.
Die Farben von Malkuth sind Zitronengelb, Oliv, Rostbraun und Schwarz; oft
wird die Sphäre auch vereinfacht Dunkelgrün als Symbolfarbe für die Erde
dargestellt.
Lebensbaum
Der Lebensbaum oder Ez Chajim ist in der Kabbala die Darstellung der zehn
Sephiroth und der 22 sie verbindenden Pfade. Die Sephiroth werden mit
Namen und Ziffern, die sie verbindenden Pfade mit den 22 Buchstaben des
hebräischen Alphabets bezeichnet. Das Bild des Lebensbaumes und das
System der Sephiroth werden grundlegend im Buch Sefer Jezirah (hebr.:
Buch der Formung) dargestellt, einem der frühesten und wichtigsten Werke
der Kabbala, das vor dem 6. Jahrhundert n. Chr. entstand.
Adam Kadmon
Adam Qadmon, häufig auch Adam Kadmon hebräisch: אדם קדמון ursprünglicher
Mensch ist ein Begriff des Isaak Luria. Er wird nach den Aussagen der
Kabbala und Haggada als Urbild des Menschen verstanden. Dessen Abbild ist
der irdische Mensch. Der irdische Mensch aber verlor die drei Weisheiten, die
den Adam Qadmon an die Seite Gottes stellen, nämlich die Weisheit,
Herrlichkeit und Unsterblichkeit.
In der Geschichte der Mystik führte die Figur des Adam Qadmon oft zu
Betrachtungen eines Schemas über den Zustand des Menschen, wie er am
Anfang war und wie er am Ende sein soll.
Möchte jemand weitermachen?