Revival der Schallplatten

wobei ich die Qualität heutzutage absolut ok finde
Qualität? Ich denke, dass Qualität nur etwas für harte Musiker ist. Meine ganzen mp3s bearbeite ich auf 48kbit. Sehr viele würden sich vorn Kopf fassen (wie kann man nur)

In der Übergangsphase hab ich noch mit diesem Teil gehändelt. Davor gabs noch ein Kassettenwerk, wo ich auf Dauerschleife drücken konnte, so dass ich die Kassette nicht dauernd wechseln musste. Das war ziemlich lästig. Schallplatten waren Oma. Opa brachte mich zur Kassette. 1996 hatte ich es sehr schwer beim Umstieg auf CD. Zehn Jahre Kassette, ein Jahr Schallplatte + Übergangsgeräte, vierzehn Jahre CD, seit acht Jahren mp3.
 
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Mit dem Internetradio und den unzähligen Sendern, greife ich nicht mal auf eine CDs zurück.
Mein Arzt hat mir aber unlängst strahlend erzählt, er hätte sich zu Weihnachten eine Musikabo zum runterladen via Internet geleistet, mit viel höherer Auflösung.
 
Ob gekauft oder nicht spielt da keine Rolle. Auch nicht ob DU es nun so machst, siehs in der Masse.

Künstler an Sich verdienen an downloads fast garnix, sofern überhaupt eben pay-ware war.
Ausser evtl eh schon mächtige Grössen mit nem Majorlabel in der Hinterhand.

Ich kann Dir ja mal sagen, was ich vor paar Jahren für die downloads eines Albums (hatte knapp 10.000 downloads... also Songs gesamt) bekommen hab:
Knapp 100€. Und das isn Witz

Na ja, das ist mit den e-books genau dasselbe. Da verdienst du pro runtergeladenes Buch auch nur ein paar Cent.
 
Grüß Gott!

Ja nun, die schwarzen Scheiben werden wieder vermehrt gepresst. Also ich für meinen Teil denke, dass es sich um keinen vorübergehenden Hype handelt, nämlich ganz im Gegenteil. Die schwarzen Vinyl-Scheiben hatten die ganzen Jahre über heftig liebende Anhänger und das ohne Pause, non stop.

Eher sehe ich das so, dass sie sich vermehrt jetzt wieder etablieren, denn es sind ja auch junge Leute, die ihre Präferenzen ändern, also die, die damit gar nicht aufgewachsen sind.

Nein, nein, vorübergehend ist das nicht.
 
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Ich mein schon, dass ich einem DJ glauben kann... - Für mich persönlich hätte eine Schallplatte nur dann einen Reiz, wenn ich mir die Titel z.B. 50 Stück selbst aussuchen dürfte. Für Kompilationen hätte ich nichts übrig. Und Originalalben mit nur 12 Songs, wie es früher war, ist heute herzlich wenig. Dann schon eher für Hörspiele mit einer Länge von 2 Stunden.
1 War die LP richtig weg?

Die LP war definitiv weg, aus dem Dance-Bereich verschwand sie Mitte/Ende der 2000er, aus dem Rock/Pop Anfang der 90er mit dem Aufkommen der CD. Seit vier bis fünf Jahren erlebt man wieder einen Anstieg, allerdings nur bei bestimmten Zielgruppen und Kennern.

2 Ist die Nachfrage nach Plattenspielern gestiegen?

Die Nachfrage ist definitiv gestiegen. Deswegen bauen Firmen wie Technics und Pioneer wieder neue Geräte, und Luxusplayer sind teuer wie nie. Mein Vater hat sich beispielsweise ein aktuelles Modell gekauft, mit dem man uraltes Vinyl und Schellack-Platten per Anschluss eines USB-Sticks digitalisieren kann. So kann man diese Schmuckstücke auch mit ins Auto nehmen – alles ohne PC.

3 Was schätzen Sie, wie sich der Trend weiterentwickelt?

Spotify und Apple Music bieten tausende Stunden Musik per Handy, niemand wird sich also außer für zu Hause Platten kaufen. Klangenthusiasten mit HiFi-Anlagen im Luxus-Segment, die einen Klangunterschied hören, sowie Hardcore-Fans werden der LP die Treue halten. Der Trend wird aber meiner Meinung nach wieder etwas zurückgehen. Für viele ist das Kaufen einer CD oder einer Platte aber ein Zeichen dafür, dass sie den Künstler unterstützen. Außerdem hat man das Booklet – ich habe das früher immer gerne durchstudiert und war ganz in Gedanken in der Musik.

Nachfrage 2016 WAZ
 
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