Respekterweisen und Ehrdarbietung

Samana Johann

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Kampuchea, Aural
Manche sind vielleicht an den Aspekten dieser Verdienstvollen Handlungen interessiert oder möchten sich damit genauer auseinander setzen:

Respekt oder Ehrbietung (auch Achtung, Ehrerbietung, Reverenz, Verehrung, Hochachtung) erweisen (pi apacāyana, apa + cāy Wurzel pūja = Abwerfen, Opfern; Verb apaciti; gārava) , ist die vierte der traditionell zehn gelisteten heilsamen Handlungen (pi puññakiriya-vatthus), und eine Übung, die von Kindheitstagen an, in Familie und Gesellschaft in buddhistischen Umfeld gepflogen wird. Innerhalb der drei Arten von verdienstvollen Handlungen (dāna, sīla, bhāvana), zählt es zu der Gruppe der Tugend, als ein Aspekt von Sila. Bekanntere Zugänge, die vielleicht nicht gleich in Verbindung gebracht werden ist die Zuflucht zu den Drei Juwelen, Ehrung und Respekt als Einstieg in das Dhamma und einer der Vier Erhabenen Zustände (brahma vihara), Mudita, allgemein als Mitfreude oder Anerkennung übersetzt. Mudita bedeutet Freude und Anerkennung, und damit Respekt, gegenüber der eigenen Güte die man entwickelt hat, und jene von anderen.

Inhaltsverzeichnis
Mögen viele vermögen and der Güte teilnehmen zu können.
 
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Ein paar dazu passende Lehrreden:

Respekt, Zuversicht und Geduld, vom Ehrw. Thanissaro Bhikkhu (2018; 6 S./9KB) Übersetzt von Samana Johann
Der Autor gibt in einer Abendlehrrede Erklärungen, warum diese Haltungen grundlegend wichtig für jede verdienstvolle Handlung, bis zur Meditation, sind.

Eine Tür zum Dhamma: Respekt in buddhistischer Theorie und Praxis, vom Ehrw. Thanissaro Bhikkhu(2001; 8 S./23KB) Übersetzung von Ajahn Khemasiri.
Um Erfolg im Lernen eines neuen Geschickes zu haben, muß man zuerst auskömmlichen Respekt gegenüber einem selbst, dem Gegenstand des Studiums und seinem Lehrer aufbringen. In diesem Essay zeigt der Autor auf, daß sich dies auch für die Lehren Buddhas bewahrheitet, und daß die Fähigkeit, zu lernen, von passenden Respekt gegenüber drei Dingen abhängt: einem selbst, dem Prinzip von Kamma, und anderer Leute Einsicht in dieses Prinzip.
 
Wesen haben stets die Wahl, speziell wenn unterrichtet.

Dumme Leute sagen "oh, meinen Respekterweisung muß einer sich verdienen" an Geschäft und Gewinn denkend, falsche Sichtweise haltend, nicht wissend was Hingabe ist und was der Lösung hinderlich ist. Selbst in weltlichen Sphären ist was man gibt das einem später zufällt.

Den Lehrer respektieren das Dhamma respektieren, und mit einem heftigen Respekt vor der Sangha , respektierend Konzentration , begeistert, und einem heftigen Respekt vor der Übung , eine Person, Gewissenhaftigkeit respektierend, und mit einem Respekt vor Zuvorkommenheit — unfähig des Abfallens — ist recht, in der Gegenwart der Ungebundenheit. - AN 7.31

Cula-kammavibhanga Sutta: Die kürzere Untersuchung von Handlungen

"Da ist der Fall, daß eine Frau oder Mann, starrköpfig und anmaßend ist. Er/sie zollt keine Ehrbietung an jene, die Ehrbietung verdienen, erhebt sich nicht für jene, für die man sich erheben sollte, überläßt nicht einen Sitz für jene, für denen man einen Sitz überlassen sollte, gibt keinen Vorrang jenen, denen man Vorrang geben sollte, verehrt jene nicht, die man verehren sollte, respektiert jene nicht, die respektiert werden sollten, würdigt jene nicht, die man würdigen sollte oder anerkennt jene nicht, die anerkannt werden sollten. Durch das Aufnehmen und Austragen solcher Handlungen, mit dem Zerfall des Körper, nach dem Tod, wiedererscheint er/sie in den Ebenen der Entbehrung... Wenn er/sie anstelle zu einem menschlichen Zustand gelangt, dann ist er/sie von niedriger Geburt, wo immer wiedergeboren. Dies ist die Art, die zu niedriger Geburt führt: starrköpfig und anmaßend seiend, keine Ehrbietung an jene zollen, die Ehrbietung verdienen, sich nicht für jene erheben, für die man sich erheben sollte, nicht einen Sitz für jene überlassen, für die man einen Sitz überlassen sollte, keinen Vorrang jenen geben, denen man Vorrang geben sollte, jene nicht verehren, die man verehren sollte, jene nicht respektieren, die respektiert werden sollten, jene nicht würdigen, die man würdigen sollte oder jene anerkennen, die anerkannt werden sollten.

"Doch dann ist der Fall, daß eine Frau oder Mann, nicht starrköpfig oder anmaßend ist. Er/sie zollt Ehrbietung an jene, die Ehrbietung verdienen, erhebt sich... überläßt einen Sitz... gibt Vorrang... verehrt... respektiert... würdigt jene, die man würdigen sollte und anerkennt jene, die anerkannt werden sollten. Durch das Aufnehmen und Austragen solcher Handlungen, mit dem Zerfall des Körper, nach dem Tod, wiedererscheint er/sie an einem guten Bestimmungsort... Wenn er/sie anstelle zu einem menschlichen Zustand gelangt, dann ist er/sie von hoher Geburt, wo immer wiedergeboren. Dies ist die Art, die zu hoher Geburt führt: nicht starrköpfig und anmaßend seiend, Ehrbietung an jene zollen, die Ehrbietung verdienen... erheben... einen Sitz überlassen... Vorrang geben... verehren... respektieren... würdigen.. anerkennen jener, die anerkannt werden sollten.

"Da ist der Fall, daß eine Frau oder Mann neidisch ist. Er/Sie ist neidisch, missgönnend und brütend, über anderer Zugewinne, Ehrung, Respektierung, Ehrfurcht und Anerkennung. Durch das Aufnehmen und Austragen solcher Handlungen, mit dem Zerfall des Körper, nach dem Tod, wiedererscheint er/sie in den Ebenen der Entbehrung... Wenn er/sie anstelle zu einem menschlichen Zustand gelangt, dann ist er/sie einflußlos, wo immer wiedergeboren. Dies ist die Art, die zu Einflußlosigkeit führt: neidisch zu sein, zu beneiden, missgönnend und brütend, über anderer Zugewinne, Ehrung, Respektierung, Ehrfurcht und Anerkennung.

"Doch dann ist der Fall, daß eine Frau oder Mann nicht neidisch ist. Er/Sie ist nicht neidisch, missgönnend oder brütend, über anderer Zugewinne, Ehrung, Respektierung, Ehrfurcht und Anerkennung. Durch das Aufnehmen und Austragen solcher Handlungen, mit dem Zerfall des Körper, nach dem Tod, wiedererscheint er/sie an einem guten Bestimmungsort... Wenn er/sie anstelle zu einem menschlichen Zustand gelangt, dann ist er/sie einflußreich, wo immer wiedergeboren. Dies ist die Art, die zu Einflußreichtum führt: nicht neidisch zu sein, nicht zu beneiden, missgönnend oder brütend, über anderer Zugewinne, Ehrung, Respektierung, Ehrfurcht und Anerkennung.​
 
"Dann ergreifen die Höllenwärter (solch ein Wesen) by den Armen, führen ihn König Yama vor: "Die ist ein Mann, Eure Majestät, mit keiner Achtung und Respekt vor Mutter und Vater, keine Ehrfurcht vor Besinnlichen, keine Ehrfurcht vor Brahmanen, keine Ehrhaltung für die Anführer seines Klans. Laßt Eure Majestät die Strafe für ihn festlegen."

Dann untersucht und hinterfragt, geißelt König Yama den Mann im Bezug auf den ersten Himmelsboten: "Guter Mann, habt Ihr nicht den ersten Himmelsboten, der unter den Menschen erscheint, gesehen?"... Devaduta Sutta: The Deva Messengers

 
An Kandarayana

Pflichten der Respekterweisung für Mönche und Nonnen

So jedoch der Spieler's weg etwas an Unterhalt zu erlangen, jener ist, Dinge auf deren niedrigen Ebenen zu ziehen, anstelle sich weiterzuentwickeln, ist es gut sich weiser Empfehlungen zu widmen und den Kreis der Marxisten und Pseudoliberalen ihrem Versumpfen in der Welt zu überlassen und sich dem Verehren und einander Wehren von Sinnen hinzugeben.

Außer sich noch zuzätzlichen den Weg nach untern gepflegt zu pflastern, würden nicht so Beglücke und kaum helle kaum etwas mit Nützlichem anfangen.

Metta
 
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Ich sehe hier also viele Worte über den Respekt, aber wo sind die Taten?
Nur mit sich selbst wird in selbstverliebter Weise gesprochen und gegenüber dem betrachteten Gegenstand des Respekts ist's recht einseitig bzw. polarisierend und undifferenziert, statt abgerundet, so hier:

Dumme Leute sagen "oh, meinen Respekterweisung muß einer sich verdienen"
Heute erst kann ich als eine fertig ausgebildete Person, die allem Muss, wie es z.B. Kinder gegenüber der Schule tun müssen, den Dingen endlich frei gegenübertreten und kann es mir erlauben, meine Lehrer zu prüfen und zu wählen. Sie müssen sich an diesem Punkt meine Respekterweisung erst verdienen.
 
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