Hedonnisma
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 27. Juli 2010
- Beiträge
- 30.907
wie kommst du nur auf solche Wörterdie Schläfrigkeit der Massen
Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
wie kommst du nur auf solche Wörterdie Schläfrigkeit der Massen
Für mich wird aus dem Artikel leider nicht ersichtlich wie Woods sich das genau vorstellt und ich vermisse konkrete Lösungsansätze über die dann diskutiert werden müsste.Wie ist etwas zu bewerkstelligen und ist dies überhaupt sinnvoll in dieser Form etc. Gerade Punkt 1, wenn von Sphärentrennung gesprochen wird, wie ist das umsetzbar und warum ist es so relevant?
Ganz einfach. So lange es "Parallelgruppierungen" gibt, die alle ihre eigenen Interessen verfolgen, anstatt synchron alle die Interessen des Staates, so lange wird es Probleme geben. Dazu gehört natürlich auch die Familienplanung. Heute investieren wir ungeheuer viel Geld (= Leistung) darin, Familen zu fördern, anstatt dass sich auch die Familienplanung von sich aus nach den Bedürfnissen des Staates richtet.
An sich kein schlechter Ansatz. Aber leider auch wieder ein idealisierter Ansatz, der mit einer korrupten Politikerschicht nicht zu realisieren ist.
2. und 3. sind genauso idealisiert. 2. bedeutet letztendlich, dass sich jeder Bürger bewusst sein müsste, was seine Handlungen im Markt bewirken. Wie wir aber in der Praxis sehen, gibt es eine dumbe Mehrheit die lieber mit "Geiz ist geil" oder aus Bequemlichkeit die eigenen Arbeitsplätze ins Ausland verschiebt, als die Arbeitsplätze im eigenen Land zu fördern.
3. kann nie funktionieren. Das beginnt bei Verbrechen und endet bei so simplen Dingen wie Steuer zahlen. Jeder Mensch ist sich selber der Nächste, und wird immer schauen, dass er sein, und nur sein gutes Leben absichert. Sobald aber Ausgaben zu abstrakt werden, werden sie von den meisten Leuten nicht mehr verstanden und als nicht notwendig eingestuft.
Es würde weiters erfordern, dass alle Menschen eine Persönlichkeit haben und klare Vorstellungen haben was realisierbar ist und was nicht. Das setzt sehr viel Bildung und analytische Fähigkeiten und das Auseinandersetzen mit den Themen voraus, das 80% der Menschen nicht haben.
wie kommst du nur auf solche Wörter
Soweit zur Theorie. Aus dem Artikel:
Für mich wird aus dem Artikel leider nicht ersichtlich wie Woods sich das genau vorstellt und ich vermisse konkrete Lösungsansätze über die dann diskutiert werden müsste.Wie ist etwas zu bewerkstelligen und ist dies überhaupt sinnvoll in dieser Form etc. Gerade Punkt 1, wenn von Sphärentrennung gesprochen wird, wie ist das umsetzbar und warum ist es so relevant?
- Aufhebung der Sphärentrennung von Politik, Wirtschaft (Produktion) und privatem Haushalt (Reproduktion). Die gesellschaftliche Re/produktion wird stattdessen als Gesamtprozess gestaltet.
- Die Menschen konkurrieren nicht miteinander, wenn es ums Überleben oder die allgemein übliche gesellschaftliche Teilhabe geht. Das heißt auch (aber nicht nur), dass niemand auf den Markt angewiesen ist, um die eigene Existenz zu sichern. Denn es gibt keine bedeutenden Märkte ohne Konkurrenz, wohl aber Konkurrenz ohne Markt.
- Niemand muss sich den Vorgaben anderer unterwerfen, sondern die Menschen begegnen sich auf Augenhöhe. Wichtig ist dies nicht nur zur Abgrenzung von kapitalistischen Firmen, in denen die Lohnabhängigen den Vorgaben des Managements folgen müssen, sondern auch um einen Rückfall in persönliche Abhängigkeitsverhältnisse – wie sie für den Feudalismus und viele andere vorkapitalistische Gesellschaften charakteristisch waren – zu vermeiden.
Diese Beschreibung ist recht klar, allem voran müsste dem Lobbyismus komplett Einhalt geboten werden, eine andere Art der "Säkularisierung", nicht als restriktive Trennung von Religion und Staat, sondern als Trennung von Politik und Wirtschaft(sinteressen).
D´accord!
Dann bitte, lies noch mal genau nach, das nämlich ist genau der Punkt bei Woods, der mich verwirrt hat. Sie argumentiert nämlich genau in die entgegengesetzte Richtung und spricht von "Aufhebung der Sphärentrennung von Politik, Wirtschaft" und dein o.g. Zitat bezieht sich auf "die spezifischen Bedingungen der kapitalistischen Entwicklung" nach Woods.
Stimmt, ist doch nicht so klar. Da muss ich noch einmal länger drüber nachdenken und wiederholt lesen, denn dann widerspricht sie sich da etwas oder ich verstehe es grad nicht.
Systeme sind von Menschen gemacht und können auch verändert werden und sie unterliegen auch ständiger Veränderung, durch die Epochen. Im Grunde genommen sind das alles geistige Konzepte und Konstrukte, nach denen wir uns ausrichten. Wie die konkreten Lösungsansätze von Woods aussehen, kann ich nicht beantworten, würde mich aber auch interessieren!
Der Staat als Gebilde hat keine Berechtigung ohne Bürger und sollte somit im Interesse der Bürger handeln und nicht umgekehrt. Warum sollte sich Familienplanung nach Bedürfnissen des Staates richteten...dann sind wir aber doch aber auch ganz schnell in einem totalitären Regime gelandet.
Eben nicht, der Ansatz ist falsch. Systeme sind nicht von Menschen gemacht, sondern sie sind so entstanden, wie sie sind, weil der Mensch so ist, wie er ist. Ein völlig anderer Zugang.
Andere Menschen zu übervorteilen - eines der Kennzeichen des Kapitialismus (Akkumulation von Kapital über das Lebensnotwendige hinaus, reich werden wollen) - ist primär eine Folge der Anonymität. Die wiederum durch die grossen Gemeinschaften in Städten entsteht. Wo einfach das direkte Feedback fehlt, wenn jemand andere Menschen übervorteilt.