Reich gegen Arm

Drei Merkmale müssen lt. Ellen Meiksins Wood erfüllt sein, um ein Gesellschaftssystem zu etablieren, welches eine Chance hat, den Kapitalismus zu überwinden, sehr interessant. (Siehe Link)

Soweit zur Theorie. Aus dem Artikel:
  1. Aufhebung der Sphärentrennung von Politik, Wirtschaft (Produktion) und privatem Haushalt (Reproduktion). Die gesellschaftliche Re/produktion wird stattdessen als Gesamtprozess gestaltet.
  2. Die Menschen konkurrieren nicht miteinander, wenn es ums Überleben oder die allgemein übliche gesellschaftliche Teilhabe geht. Das heißt auch (aber nicht nur), dass niemand auf den Markt angewiesen ist, um die eigene Existenz zu sichern. Denn es gibt keine bedeutenden Märkte ohne Konkurrenz, wohl aber Konkurrenz ohne Markt.
  3. Niemand muss sich den Vorgaben anderer unterwerfen, sondern die Menschen begegnen sich auf Augenhöhe. Wichtig ist dies nicht nur zur Abgrenzung von kapitalistischen Firmen, in denen die Lohnabhängigen den Vorgaben des Managements folgen müssen, sondern auch um einen Rückfall in persönliche Abhängigkeitsverhältnisse – wie sie für den Feudalismus und viele andere vorkapitalistische Gesellschaften charakteristisch waren – zu vermeiden.
Für mich wird aus dem Artikel leider nicht ersichtlich wie Woods sich das genau vorstellt und ich vermisse konkrete Lösungsansätze über die dann diskutiert werden müsste.Wie ist etwas zu bewerkstelligen und ist dies überhaupt sinnvoll in dieser Form etc. Gerade Punkt 1, wenn von Sphärentrennung gesprochen wird, wie ist das umsetzbar und warum ist es so relevant?
 
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Das ist überhaupt keine Antwort auf meine Frage.

Das ist sogar DIE Antwort nach deiner Frage nach Beweisen:
Wo kein Kläger ist, da ist auch kein Richter.
Und wo kein Kläger&Richter ist, da gibt es auch keine Beweisaufnahme.

Wenn du schon zu glauben weißt wie Machtpolitik funktioniert und das Politik verlogen ist, dann müsste es dir als kritischen Denker durch das heranziehen unterschiedlicher Quellen und Sichtweisen doch gelingen ein differenzierteres Bild der Geschehnisse herauszuarbeiten. Das kann ich bei dir aber in keinster Weise erkennen.

Die Kunst eines wirklich kritischen Denkers liegt ja gerade in der heutigen Zeit des Internet, wo jeder kritiklos&reaktionslos alles verbreiten kann was er will und möchte und diesem dann auch noch einen pseudo-seriösen Anstrich verpasst, die Spreuch vom Weizen trennen zu können.
Das Hauptmerkmal erkannt man an der fehlenden (politischen) Konditionierung.

Diese Zerfallsprodukte sind für mich das Ergebnis all dieser Konflikte. Die innerethnischen Konflikte resultieren sicherlich aus dem Umstand heraus, die Historie nicht schon vorher vernünftig aufgearbeitet zu haben, damit meine ich speziell die Geschehnisse des zweiten Weltkrieges und die Rollen der einzelnen Ethnien.Dadurch lassen sich sehr einfach Feindbilder aktivieren, die die Sicht auf das Wesentliche vernebeln.

Das Problem ist, dass du scheinbar die Ursache für die jugoslawischen Zerfallsprodukte nur in den Geschehnissen des 2. Weltkrieges siehst.
Die Feindbilder, welche du aber aus dem 2.Weltkrieg nur rezipierst, finden sich allerdings schon im Mittelalter und dem Fakt, dass das Osmaninische Reich über 500 Jahre den Balkan beherrscht hat.
Dort liegt die Ursache aller Feindbilder die auf dem Balkan bis heute vorherrschen.

Diese von mir genannten Tendenzen haben ja nicht abgenommen sonder sich im hohen Maße verstärkt.

Schau dir nur Erdogan an. Erdogan strebt für seine Türkei die renaissance des alten Osmanischen Reich an.
Erdogan stellt heute sogar den Vertrag von Lausanne in Frage.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Lausanne

Gut!
Eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation. Ein sehr guter Artikel wie ich finde. Ich zitiere:

"Die Präsidentschaftswahlen in Amerika sind vorbei und die Welt ist flächendeckend bestürzt. Der von Trump in seinem Wahlkampf offen propagierte und zelebrierte Chauvinismus, Rassismus und die Bigotterie sind in Kroatien jedoch seit langem Alltäglichkeit und gehören zum nationalistischen Selbstverständnis."(...)

"Es ist ein Tag vor dem 21. Jubiläum der Operation Sturm, Oluja genannt, die an den glorreichen Sieg der Kroaten über die Serben 1995 erinnern soll und in Kroatien als großer Feiertag begangen wird. Dass bei der Operation ungefähr 250.000 der in der Krajna-Region lebenden Serben gewaltsam vertrieben wurden, dass es sich also um eine verheerende ethnische Säuberung handelte, wird hierzulande nicht gerne gehört."

http://www.zeit.de/kultur/2016-11/kroatien-jugoslawienkrieg-balkankrieg-kindheit-10nach8

Diese Auswirkungen meine ich, inklusive das Arbeiten mit doppelten Standards!

Diese Auswirkungen findest du aber nicht nur in Kroatien.
Wobei ich mich frage warum du gerade Kroatien diesbezüglich erwähnst !?
Wegen dem Jogoslawienkonflikt ! ? Aber was hat Trump mit dem Jogoslawienkonflikt zu tun?

Denn die aktuelle Situation deiner Bestandsaufnahme findest du in Polen, Russland, Serbien, Ungarn, Türkei usw. ebenso.
Nur in diesen Ländern hat deine Bestandsaufnahme einen anderen Namen als GROM ( Operation Sturm, Oluja genannt)

Und das diese Situationen in anderen Ländern nicht von Leuten wie dir auch benannt werden,
halte ich widerrum als doppelte Standarts.

Deshalb sage ich: Erkenne du erstmal deine eigene Doppelzüngikeit, welche sich in doppelten Standards offenbart.

Das Totschlagargument der politischen Diskussion: Der Hitlervergleich. Ich halte das für Geschichtsklitterung und komplett an der Realität vorbeigeschrammt.

Ich hatte extra betont dass es sich beim Jugoslawienkonflikt und Milosevic um eine quantitaviv niedrigere Ebene handelt als bei den Nazis und Hitler.
Denn das von Niccolo Machiavelli verfasste Prinzip der Macht, Machtgewinnung und Machterhaltung ist und bleibt ein menschliches Urgesetz.
Und da ist es egal ob die Protagonisten des machiavellischem Prinzips Cäsar, Nero, Karl der Große, Karl V. , Robespierre, Napoleon,Hitller oder Stalin heissen. (man könnte im kleineren Rahmen auch noch Putin,Erdogan und Trump nennen)
Im kleinen Rahmen des Jugoslawienkonflikt der 1990er Jahre hiess der machiavellische Protagonist eben Slobodan Milosevic.
Natürlich gab es da in diesem Konflikt auch noch den kroatischen Franjo Tudjman.

Man kann das machiavellischem Prinzip bis in die kleinste Gesellschaft herrunter dividieren. Aber dadurch wird es eben kein Totschlagargument und schon garnicht eine Geschichtsklitterung.


Das war ein Bürgerkrieg und nicht der zweite Weltkrieg.

Dieser Bürgerkrieg hatte allerdings seine Urache im 2. Welrkrieg. Aber auch im 1. Weltkrieg.
Dieser Bürgerkrieg hatte sogar seine Ursache in der 500.jährigen Besatzungszeit durch das Osmanischen Reich.
Und letztendlich lässt sich dieser Bürgekrieg sogar auf die antike Zeit zurückführen, als Ostrom (Konstantinopel) sich von Westrom (Rom) abspaltete.

Das heisst, dieser Jugoslawienkonflikt beruht letztendlich auf über 1000jährige alte Ursachen.

Du sprichst von Komplexität des Balkankonfliktes und brichst alles auf eine einfache Formel herunter.Das ist ganz klar ein Feindbild das du bedienst.Sogar Wikipedia beschreibt die Ereignisse differenzierter als du es tust und das gibt mir wirklich zu denken.

Moment!
Ich habe bisher immer nur auf Aussagen wie von Dir oder @ping reagiert.
Und diese Aussagen von euch waren undifferenziert.
Ihr habt es bisher auf eine gemeinsame einfache Formel herunter gebrochen; Motto: der kapitalistische Westen wollte einen funktionierenden sozialistisch-multikulturellen Staat vernichten ( weil dieser Staat dem kapitalistischem Westen nicht in's Konzept passt)
Ihr beide habt garnicht bemerkt, dass ihr eurem eigenen Feindbild dient!

"Hier muss ich mich wirklich beherrschen, weil der Vergleich mit Auschwitz und der Situation im Kosovo eine ungeheuerliche Behauptung ist.

Ich habe nämlich im Bezug zum Jugoslawienkonflikt und Milosevic überhaupt nicht von Auschwitz gesprochen.
Im Gegenteil! Ich habe die quantitaviv niedrigere Ebene des machiavellischem Prinzips im Bezug von Hitler-Milosevic ja extra betont!

Aber das könnt ihr beide ja nicht aus eurer unbewussst vorhandenen politisch-motivierten Konditionierung garnicht wahrmehemen!
So kommt ihr bei mir zumindest an.

Treffen wir uns doch einfach mal auf einer Metaperspektive. Weg von den Konflikten und hin zu den Mechanismen.

Dazu müsstest du dich aber erstmal von deiner politisch-motivierten Konditionierung befreien.

In dem von mir verlinkten Buch geht es u.a. um Feindbildkonstruktionen im machtpolitischen Kontext. Es ist wirklich interessant.Denn wo kein Feind ist, kann auch kein Krieg geführt werden. Deswegen gehört es zum Repertoire der Kriegspsychologie Feindbilder aktiv aufzubauen um eine Legitimationsgrundlage für Kriege zu haben, es ist auch sehr wichtig um die Truppen zu stärken usw. Feindbilder erfüllen also eine Funktion. Ganz wichtig:Wenn Feindbilder aktiv gepflegt werden, dann deutet dies schon auf bevorstehende Konflikte hin!Der Autor beschreibt auch wie diese Mechanismen die zur Eskalation führen, aufgelöst werden können. Es ist wirklich Lesenswert um zukünftige Konflikte zu vermeiden und die psychologischen Mechanismen zu verstehen.

Um mal beim Threadthema etwas zu bleiben:
Solange der Reichtum anderer, also welche mehr haben als man selbst, als ein Feindbild betrachtet, weil man glaubt der Reiche würde mir Armen ja etwas weg nehmen, solange herrschen Feindbilder vor. Denn da beginnt ja schon die Feindbildkonstruktion! Allerdings noch ohne machtpolitischen Kontext. Wenn man sich aber darüber bewusst geworden ist, dass Geld=Macht bedeutet, kann man dies schon in einem völlig anderem Kontext sehen.
Feindbilder müssen nicht aktiv gepflegt werden. Die Natur des Menschen wird ständig Feindbilder immer wieder erschaffen. Das liegt in seiner menschlichen Natur. Und in der Natur des Menschen liegt auch immer der Drang zu Konflikten. Das ist eben des Menschen Natur. Denn das Ego des Menschen strebt nach seiner individuellen Behauptung. Und das permanent! Daran kann man einfach nicht vorbeikommen; es sei dann man stellt sich eine ideelle (phantasievolle) Wunschgesellschaft vor. Und an diese ideelle phantasievolle Wunschgsellschaft glaubt der Autor des von dir verlinkten Buches. Und an diese ideelle phantasievolle Wunschgsellschaft glaubst auch du, so wie @ping und viele Menschen hier im Forum auch.
Und die politische internationale Linke überhaupt.

Ich prophezeie das es niemals Frieden geben wird, wenn die Ereignisse der Geschichte nicht vernünftig aufgearbeitet werden.

Die Ereignisse der Geschichte werden solange nicht vernünftig aufgearbeitet, solange es unterschiediche Religionen und Kulturen es auf unserem Planeten Erde gibt.

Vielleicht reden wir in ein par Jahrhunderten mal wieder darüber!
 
Das ist sogar DIE Antwort nach deiner Frage nach Beweisen:
Wo kein Kläger ist, da ist auch kein Richter.
Und wo kein Kläger&Richter ist, da gibt es auch keine Beweisaufnahme.

Du stellst eine Behauptung auf ohne Quellen aufzuzeigen. Meine Antwort war: Ja es ist möglich und vorstellbar, aber es ist kein Beweis, also bleibt es erst einmal eine Behauptung an dieser Stelle . Auf der Grundlage erübrigt sich dann leider jegliche Diskussion, zu mindestens zu der von dir aufgestellten These.

Die Kunst eines wirklich kritischen Denkers liegt ja gerade in der heutigen Zeit des Internet, wo jeder kritiklos&reaktionslos alles verbreiten kann was er will und möchte und diesem dann auch noch einen pseudo-seriösen Anstrich verpasst, die Spreuch vom Weizen trennen zu können.
Das Hauptmerkmal erkannt man an der fehlenden (politischen) Konditionierung.

Es ist keine leichte Aufgabe, aber ich halte es für kein Ding der Unmöglichkeit.

Das Problem ist, dass du scheinbar die Ursache für die jugoslawischen Zerfallsprodukte nur in den Geschehnissen des 2. Weltkrieges siehst.
Die Feindbilder, welche du aber aus dem 2.Weltkrieg nur rezipierst, finden sich allerdings schon im Mittelalter und dem Fakt, dass das Osmaninische Reich über 500 Jahre den Balkan beherrscht hat.
Dort liegt die Ursache aller Feindbilder die auf dem Balkan bis heute vorherrschen.

Gebe dir Recht das auch dies eine sehr signifikante Rolle spielt im Balkankonflikt. Eben darum hatte ich auch an einer Stelle geschrieben, ich will das Fass „Balkankonflikt“ hier eigentlich gar nicht aufmachen, da so viele Faktoren eine Rolle spielen. Der Balkan war schon immer umkämpftes Gebiet und die Schnittstelle verschiedener Einflusssphären: Orient-Okzident, West-und Ostrom, Habsburgermonarchie/Österreich-Ungarn. Sieh dir Bosnien an, alle haben Ansprüche auf dieses Territorium erhoben als der Staatenbund Jugoslawien zerfiel, das war klar.

Schau dir nur Erdogan an. Erdogan strebt für seine Türkei die renaissance des alten Osmanischen Reich an.
Erdogan stellt heute sogar den Vertrag von Lausanne in Frage.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Lausanne

Diese Entwicklung halte ich für mehr als bedenklich, ideologisch verbrämt und völlig rückwärtsgewandt. Mittelalter ahoi!

Diese Auswirkungen findest du aber nicht nur in Kroatien.
Wobei ich mich frage warum du gerade Kroatien diesbezüglich erwähnst !?
Wegen dem Jogoslawienkonflikt ! ? Aber was hat Trump mit dem Jogoslawienkonflikt zu tun?

Darüber sprechen wir doch, warum sollte ich Kroatien nicht erwähnen? Was Trump mit dem Jugoslawienkonflikt zu tun hat:nada-nichts. Warum er erwähnt wird, kannst du dem Artikel entnehmen.

Denn die aktuelle Situation deiner Bestandsaufnahme findest du in Polen, Russland, Serbien, Ungarn, Türkei usw. ebenso.
Nur in diesen Ländern hat deine Bestandsaufnahme einen anderen Namen als GROM ( Operation Sturm, Oluja genannt)

Und das diese Situationen in anderen Ländern nicht von Leuten wie dir auch benannt werden,
halte ich widerrum als doppelte Standarts.

Das Thema über das wir sprechen ist der Krieg im ehemaligen Jugoslawien, also nehme ich Bezug dazu. Hier geht es um ethnische Säuberungen und das Zelebrieren dieser ethnischen Säuberungen! Das ein allgemeiner Rechtsruck in Europa zu verzeichnen ist, entspricht der politischen Realität und das ich diese Entwicklung für absolut bedenklich halte , betone ich jetzt noch einmal ausdrücklich.

Deshalb sage ich: Erkenne du erstmal deine eigene Doppelzüngikeit, welche sich in doppelten Standards offenbart.

Unterstellung!Das muss ich von mir weisen. Ich hasse doppelte Standards, da ich der festen Überzeugung bin, das alle Menschen die selben Rechte haben und versuche Ungereimtheiten aufzuzeigen, die verschwiegen werden-denn dadurch entsteht ein einseitiges Bild der Geschehnisse, das der Realität nicht entspricht. Mein Bestreben ist es tatsächlich, mir ein umfassendes Bild zu machen, weg von diesem Feind-Freund Denken und hin zu den Fakten.

Ich hatte extra betont dass es sich beim Jugoslawienkonflikt und Milosevic um eine quantitaviv niedrigere Ebene handelt als bei den Nazis und Hitler.
Denn das von Niccolo Machiavelli verfasste Prinzip der Macht, Machtgewinnung und Machterhaltung ist und bleibt ein menschliches Urgesetz.
Und da ist es egal ob die Protagonisten des machiavellischem Prinzips Cäsar, Nero, Karl der Große, Karl V. , Robespierre, Napoleon,Hitller oder Stalin heissen. (man könnte im kleineren Rahmen auch noch Putin,Erdogan und Trump nennen)
Im kleinen Rahmen des Jugoslawienkonflikt der 1990er Jahre hiess der machiavellische Protagonist eben Slobodan Milosevic.
Natürlich gab es da in diesem Konflikt auch noch den kroatischen Franjo Tudjman.

Schön , das du Herrn Tudjman auch erwähnst. Dann muss man aber zusätzlich noch den bosnischen Präsidenten Itzetbegovic erwähnen, um das Bild noch mal zusätzlich abzurunden. Ich zitiere:
Die erste und vorrangigste [Erkenntnis] ist sicherlich diejenige von der Unvereinbarkeit des Islams mit nicht-islamischen Systemen. Es kann keinen Frieden oder Koexistenz zwischen dem „islamischen Glauben“ und den nicht-islamischen Gesellschaften und politischen Institutionen geben. (…) Der Islam schließt klar das Recht und die Möglichkeit von Aktivitäten einer fremden Ideologie auf seinem eigenen Gebiet aus.
Deswegen stehen irgendwelche
laizistische Prinzipien außer Frage, der Staat also sollte ein Ausdruck der Religion sein und er sollte deren moralische Konzepte unterstützen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alija_Izetbegović


Man kann das machiavellischem Prinzip bis in die kleinste Gesellschaft herrunter dividieren. Aber dadurch wird es eben kein Totschlagargument und schon garnicht eine Geschichtsklitterung.

Zum machiavellischen Prinzip und zu Hitlervergleichen sehe ich einen Unterschied,besonders im Balkankonflikt, denn genau solche Hitlervergleiche wurde doch bewusst instrumentalisiert um eine Seite gezielt du diffamieren, mit Auschwitzvergleichen etc. wobei das so grotesk ist, denn im zweiten Weltkrieg sind die Serben dem kroatischen Ustasaregime massenweise zum Opfer gefallen und im KZ gelandet. Das größte KZ war das KZ Jasenovac. Ich zitiere: „Es war das einzige Vernichtungslager im Zweiten Weltkrieg in Europa, in dem ohne deutsche Beteiligung planmäßig gemordet wurde.“ Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Jasenovac#cite_ref-2
Halte die Vergleiche mittlerweile einfach nur für zynisch , in dem Kontext.

Dieser Bürgerkrieg hatte allerdings seine Urache im 2. Welrkrieg. Aber auch im 1. Weltkrieg.
Dieser Bürgerkrieg hatte sogar seine Ursache in der 500.jährigen Besatzungszeit durch das Osmanischen Reich.
Und letztendlich lässt sich dieser Bürgekrieg sogar auf die antike Zeit zurückführen, als Ostrom (Konstantinopel) sich von Westrom (Rom) abspaltete.
Das heisst, dieser Jugoslawienkonflikt beruht letztendlich auf über 1000jährige alte Ursachen.

D áccord. Absolute Zustimmung!

Moment!
Ich habe bisher immer nur auf Aussagen wie von Dir oder @ping reagiert.
Und diese Aussagen von euch waren undifferenziert.
Ihr habt es bisher auf eine gemeinsame einfache Formel herunter gebrochen; Motto: der kapitalistische Westen wollte einen funktionierenden sozialistisch-multikulturellen Staat vernichten ( weil dieser Staat dem kapitalistischem Westen nicht in's Konzept passt)
Ihr beide habt garnicht bemerkt, dass ihr eurem eigenen Feindbild dient!

Es ist noch viel komplizierter, wir haben das Thema hier nur angerissen. Das ist eine Kettenreaktion von Ereignissen, die dazu geführt haben, das es in der 90er Jahren so eskaliert ist. Systemfragen, Einflusssphären etc. spielen auch noch mal eine zusätzliche Rolle, aber nicht die einzige.

Dazu müsstest du dich aber erstmal von deiner politisch-motivierten Konditionierung befreien.

Meine politsche Ausrichtung ist hier nicht das Thema, noch lasse ich mich so einfach in eine Schublade stecken.Mein Denken beruht nicht auf einfachen schwarz-weiß Dualismen.

Um mal beim Threadthema etwas zu bleiben:
Solange der Reichtum anderer, also welche mehr haben als man selbst, als ein Feindbild betrachtet, weil man glaubt der Reiche würde mir Armen ja etwas weg nehmen, solange herrschen Feindbilder vor. Denn da beginnt ja schon die Feindbildkonstruktion! Allerdings noch ohne machtpolitischen Kontext. Wenn man sich aber darüber bewusst geworden ist, dass Geld=Macht bedeutet, kann man dies schon in einem völlig anderem Kontext sehen.
Feindbilder müssen nicht aktiv gepflegt werden. Die Natur des Menschen wird ständig Feindbilder immer wieder erschaffen. Das liegt in seiner menschlichen Natur. Und in der Natur des Menschen liegt auch immer der Drang zu Konflikten. Das ist eben des Menschen Natur. Denn das Ego des Menschen strebt nach seiner individuellen Behauptung. Und das permanent! Daran kann man einfach nicht vorbeikommen; es sei dann man stellt sich eine ideelle (phantasievolle) Wunschgesellschaft vor. Und an diese ideelle phantasievolle Wunschgsellschaft glaubt der Autor des von dir verlinkten Buches. Und an diese ideelle phantasievolle Wunschgsellschaft glaubst auch du, so wie @ping und viele Menschen hier im Forum auch.
Und die politische internationale Linke überhaupt.

Glaubst du denn nicht das wir uns als Menschheit weiterentwickelt haben, durch Prozesse wie die Aufklärung, den Humanismus, Säkularisierung, soziale Reformen, Frauenrechte, Minderheitenrechte etc.Sonst würden wir immer noch im Mittelalter feststecken mit Religionskriegen, Hexenverbrennungen, Sklaverei, Ständegesellschaft etc. Ich sehe das alles nicht so schwarz,hier wehrt u.a. auch der Geist der Freiheit und Selbstbestimmung,das sollten wir uns nicht kaputt machen lassen, durch rückwärtsgewandte Ideologien.Sonst würden wir immer noch im Mittelalter feststecken mit Religionskriegen, Hexenverbrennungen, Sklaverei, Ständegesellschaft etc. Das sind alles Prozesse, die die sog. „Natur des Menschen“ prägen. Es gibt keine festgelegte Natur des Menschen, das was wir daraus machen wird unsere Natur bestimmen. Es ist ein Prozess der Weiterentwicklung, das Lernen auch aus der Geschichte, das Hinterfragen von Gegebenen.

Die Ereignisse der Geschichte werden solange nicht vernünftig aufgearbeitet, solange es unterschiediche Religionen und Kulturen es auf unserem Planeten Erde gibt.

Von der Antike bis zum Mittelalter waren die Religionen ein politischer Machtfaktor, der nahezu alles bestimmt hat und es heute teilweise noch tut.Deswegen kann ich nur betonen wie wichtig die Säkularisierung in Europa war und zu einem freigeistigen Klima geführt hat. Unterschiedliche Kulturen sehe ich als Bereicherung. Es kann auch nicht das Ziel sein, alles gleichzuschalten, das nämlich führt zu einem totalitären Regime.

Vielleicht reden wir in ein par Jahrhunderten mal wieder darüber!

Möglicherweise...in einer anderen Form, zu anderen Zeit...wenn wir uns bis dahin nicht alle ausgerottet haben.Die Zukunft ist das, was wir daraus machen werden!

Humanisten dieser Erde , vereinigt euch !!! Zu den Waffen...aber zu den Geistigen.
 
Hallo??

Ich denke, den Armen ist es noch nie so gut gegangen, wie heute.

Kein Krieg.
Keine Hungersnöte.
Keine bewaffneten Migrationsströme, wie bei der Völkerwanderung oder den Neandertalern.
Keine offensichtliche Sklaverei.
Die Frauen werden nicht mehr so behandelt, wie heute noch in Russland.
Keine Slums in Österreich.

Wenn es den Armen an nichts mehr fehlt, woran sollen denn noch die Reichen leiden???

Ich persönlich war während meines Studiums arm und dennoch zufrieden. Weiß nicht, ob ich das nochmal durchstehen könnte.

Das wo ich meine Kritik üben würde ist, dass man sich so leicht verschulden kann!
Und vor allem, dass Gläubiger "meine" Schulden so einfach verkaufen können.

Ich denke, dass heutzutage ernsthafte Unternehmenseigener genauso leiden, wie viele Armen.
Es werden einfach alle gegen alle anderen ausgespielt.

Persönlich kann man sich entscheiden, ob man dieses Spiel mitmachen will oder nicht.

Vor allem erscheint ein makelloser Lebenslauf als Vorbedingung, um einen Job zu bekommen!!!
In der Realität - also nicht so, wie heutzutage meistens üblich - haben die meisten Arbeitslosen keinen makellosen Lebenslauf!!!
Was sollen diese denn dann machen?
Was sind Firmen für Gesetzeshüter, wenn sie keine "normalen" Menschen akzeptieren, um bei ihnen zu arbeiten?
 
Du stellst eine Behauptung auf ohne Quellen aufzuzeigen. Meine Antwort war: Ja es ist möglich und vorstellbar, aber es ist kein Beweis, also bleibt es erst einmal eine Behauptung an dieser Stelle . Auf der Grundlage erübrigt sich dann leider jegliche Diskussion, zu mindestens zu der von dir aufgestellten These.

Meine Behauptung lag auf der Grundlage einer Fragestellung.
Reich gegen Arm
Und in meinem Beitrag #103 habe ich auch begründet warum es wahrscheinlich heute noch keine Quellen darüber gibt.
Aber ich gebe dir Recht, auf dieser Grundlage erübrigt sich jede weitere Diskussion.

Gebe dir Recht das auch dies eine sehr signifikante Rolle spielt im Balkankonflikt. Eben darum hatte ich auch an einer Stelle geschrieben, ich will das Fass „Balkankonflikt“ hier eigentlich gar nicht aufmachen, da so viele Faktoren eine Rolle spielen.

Das Problem welches ich sehe ist nur, dass das Fass "Balkanfonflikt" aufgemacht wird, in dem man dem Westen bei seiner Intervention militär- und wirtschaftliche Interessen unterstellt. Und dann wird es eben kompliziert, wenn man diesen Vorwurf gegen den Westen nicht einfach so dastehen lassen möchte, so wie ich es gemacht habe.

Der Balkan war schon immer umkämpftes Gebiet und die Schnittstelle verschiedener Einflusssphären: Orient-Okzident, West-und Ostrom, Habsburgermonarchie/Österreich-Ungarn.

Bis in die Mitte des 19.Jahrh. waren diese Einflusssphären begrenzt auf Österreich-Ungarn, das damalige Osmanische Reich und Frankreich.
Frankreich deshalb weil es Jahrhunderte im Konflikt mit dem Habsburgern lag und das Osmanische Reich unterstützte um die Habsbuger Monarchie zu schwächen.

Sieh dir Bosnien an, alle haben Ansprüche auf dieses Territorium erhoben als der Staatenbund Jugoslawien zerfiel, das war klar.

Das ist nicht ganz richtig. Serbien beanspruchte dieses Territorium komplett und wollte es mit der Republika Srpska Krajina zu einem Großserbien vereinen.
Kroatien beanspruchte hauptsächlich die Herzegowina um es zu einem Großkroatien zu vereinen.
Und seit Erdogan an der Macht ist in der Türkei, liebäugelt auch die Türkei, neben dem Kosovo, mit diesem Territorium.



Diese Auswirkungen findest du aber nicht nur in Kroatien.
Wobei ich mich frage warum du gerade Kroatien diesbezüglich erwähnst !?
Wegen dem Jogoslawienkonflikt ! ? Aber was hat Trump mit dem Jogoslawienkonflikt zu tun?

Denn die aktuelle Situation deiner Bestandsaufnahme findest du in Polen, Russland, Serbien, Ungarn, Türkei usw. ebenso.
Nur in diesen Ländern hat deine Bestandsaufnahme einen anderen Namen als GROM ( Operation Sturm, Oluja genannt)

Und das diese Situationen in anderen Ländern nicht von Leuten wie dir auch benannt werden,
halte ich widerrum als doppelte Standarts.

Darüber sprechen wir doch, warum sollte ich Kroatien nicht erwähnen? Was Trump mit dem Jugoslawienkonflikt zu tun hat:nada-nichts. Warum er erwähnt wird, kannst du dem Artikel entnehmen.

Weil deine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation nichts allein nur mit dem Jugoslawienkonflikt zu tun hat.
Man kann doch nicht einmal nur Jugoslawien-spezifisch argumentieren und dann, wenn es einen in den ideologischen Kram passt, globale Verhältnisse dazu bringen. Das ist in meinen Augen unredlich.
Ich weiss aber was du meinst. Natürlich wurden die Kroaten zu Tätern, welche ethnische Säuberungen vollzogen und sie heute indirekt feiern.
Aber das machen die Osteuropäer auch, nachdem sie Opfer waren auch zu Tätern wurden, in dem sie die dt. Zivilbevölkerung vertrieben.
Aber wenn ich die Osteuropäer bei deiner aktuellen Bestandsaufnahme erwähne, dann unterstellt man Geschichtskittung oder ähnliches.

Das Thema über das wir sprechen ist der Krieg im ehemaligen Jugoslawien, also nehme ich Bezug dazu. Hier geht es um ethnische Säuberungen und das Zelebrieren dieser ethnischen Säuberungen!

Dann bleib doch auch bei Jugoslawien.
Dass die Kroaten heute ihre GROM ( Operation Sturm, Oluja genannt) Operation, wo es zu ethnischen Säuberungen kam, siegreich feiernd zelebrieren,
ist der selbe Vorgang wie in Russland, Polen oder Tcheschien.
Und egal ob es Kroatien, Russland,Polen oder Tcheschien ist, alle diese Völker und Nationen waren erstmal Opfer und nicht Täter.
Wobei zur Wahrheit auch gehört, dass der Grossteil der serbischen Bevölkerung (man kann von 90% sprechen) in der Republika Srpska Krajina noch vor dem Einmarsch und Rückeroberung der Krajina durch kroatische Truppen freiwillig über die bosnische Republika Srpska in Richtung Serbien verlassen haben. So wie es auch der Fall am Ende des 2. Weltkriegs es war, wo der Großteil der dt. Bevölkerung jenseits der Oder freiwillig ihre Heimat verlassen hatten als die Rote Armee immer näher rückte.
Und zur Wahrheit gehört auch dass heute in Kroatien knapp 20000 ethnische Serben leben, was einen Bevölerungsanteil von ca 5% ausmacht.
Das heisst, jeder Serbe hatte nach der Rückeroberung die Möglichkeit in seine Heimat zurück zu kehren. Das war übrigens eine Grundlage dafür dass Kroatien in die EU aufgenommen wurde. Dieses Rückkehrrecht haben aber nicht alle kroatischen Serben in Anspruch genommen. Und du kannst dir sicher auch vorstellen warum ?

Ich hasse doppelte Standards, da ich der festen Überzeugung bin, das alle Menschen die selben Rechte haben und versuche Ungereimtheiten aufzuzeigen, die verschwiegen werden-denn dadurch entsteht ein einseitiges Bild der Geschehnisse, das der Realität nicht entspricht.

Da sprichst du ein kompliziertes aber auch phsychologisches Thema an: Das Verschweigen von Tatsachen und einseitige Bilder der Geschehnisse welche der Realität nicht entsprichen. Ich nenne sie Halbwahrheiten.
Und wer da im Bezug zu den Halbwahrheiten ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.
Wenn du doppelte Standarts hasst, dann solltest du damit aufhören dich mit Politik zu beschäftigen. Denn es gibt keine Politik ohne Halbwahrheiten und ohne doppelten Standarts. Auch nicht in der Linken Politik, selbst wenn die Linke Politik davon überzeugt ist, weil sie sich auf der guten und richtigen Seite sieht.

Mein Bestreben ist es tatsächlich, mir ein umfassendes Bild zu machen, weg von diesem Feind-Freund Denken und hin zu den Fakten.

Ich nehme dir dieses ehrliche Bestreben sogar ab. Es ist nur leider nicht umsetzbar, denn du wirst dir niemals ein völlig umfassendes Bild machen können. Und somit wirst du immer einem Feind-Freund Denken unterliegen müssen. Egal ob dir das gefällt oder nicht.

Schön , das du Herrn Tudjman auch erwähnst.

Warum sollte ich das nicht tun?

Dann muss man aber zusätzlich noch den bosnischen Präsidenten Itzetbegovic erwähnen, um das Bild noch mal zusätzlich abzurunden. Ich zitiere:
Die erste und vorrangigste [Erkenntnis] ist sicherlich diejenige von der Unvereinbarkeit des Islams mit nicht-islamischen Systemen. Es kann keinen Frieden oder Koexistenz zwischen dem „islamischen Glauben“ und den nicht-islamischen Gesellschaften und politischen Institutionen geben. (…) Der Islam schließt klar das Recht und die Möglichkeit von Aktivitäten einer fremden Ideologie auf seinem eigenen Gebiet aus.
Deswegen stehen irgendwelche
laizistische Prinzipien außer Frage, der Staat also sollte ein Ausdruck der Religion sein und er sollte deren moralische Konzepte unterstützen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alija_Izetbegović

Ach komm. Ich möchte den Herrn Itzetbegovic sicher nicht verteidigen. Aber er stand unter den Protagonisten des Bosnienkonflikts mit Milosevic ( mit seinen Handlangern Karadzic&Mladic) und Tudjman auf der militärisch schwächsten Position. Die bosnischen Serben hatten Serbien hinter sich stehen und die bosnischen Kroaten hatten Kroatien hinter sich stehen. Alles zwei Länder mit einer direkten Grenze zu Bosnien Herzegoina.
Itzetbegovic und die muslimischen Bosnier bekamen nur militärische Hilfe aus der islamischen Welt. Und das sehr vereinzelt von Muddschahedin-Kämpfern. Er erhoffte sich durch solche Aussagen, wie du sie zitierst, militärische Unterstützung aus der islamischen Welt um seines- und der muslimischen Bosnier Überlebenswillen. Dafür hatte er sich sich verbogen.

Zum machiavellischen Prinzip und zu Hitlervergleichen sehe ich einen Unterschied,besonders im Balkankonflikt, denn genau solche Hitlervergleiche wurde doch bewusst instrumentalisiert um eine Seite gezielt du diffamieren, mit Auschwitzvergleichen etc. wobei das so grotesk ist, denn im zweiten Weltkrieg sind die Serben dem kroatischen Ustasaregime massenweise zum Opfer gefallen und im KZ gelandet. Das größte KZ war das KZ Jasenovac. Ich zitiere: „Es war das einzige Vernichtungslager im Zweiten Weltkrieg in Europa, in dem ohne deutsche Beteiligung planmäßig gemordet wurde.“ Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Jasenovac#cite_ref-2
Halte die Vergleiche mittlerweile einfach nur für zynisch , in dem Kontext.

Naja, so zynisch finde ich das garnicht, denn aus Opfern können Täter werden. Sicher gab es das Vernichtungslager Jasenovac, welches gerade auf bereiben Nazideutschlands, mit welchem das Ustascha-Regime verbündet war, betrieben wurde.
Aber die serbischen Tschetniks standen den faschistischen Ustaschas in nichts nach, nur dass sie kein KZ betrieben.
Die Tschetniks waren genauso faschistisch wie die Ustascha.
Als der Konflikt 1991 begann, organisierten sich in Serbien und vor allem unter Serben ausserhalb Serbiens paramilitärisch-faschistische Organisationen welche an die Tschtetniktradition anknüpften. Ja in Kroatien gab es das auch im Bezug zur Ustaschatradition.
Der Unterschied ist nur, diese serbischen paramilitärisch-faschistischen Organisationen wurden von der, doch so angeblich neutralen-, serb. dominierten Jugoslwawischen Volksarmee nicht bekämpft, wie die Armee es gegen die entsprechenden kroatischen Einheiten tat. Von der, doch so angeblich neutralen-, serb. dominierten Jugoslwawischen Volksarmee bekamen die serb. paramilitärischen Einheiten sogar die schwersten Waffen.
Anders wäre es nämlich garnicht möglich gewesen dass die Serben in Kroatien in wenigen Wochen ein drittel des kroatischen Gebietes erobern konnten.
Der Höhepunkt gipfelte Ende 1991 in der Eroberung der ostslawonischen Stadt Vukovar.

Auschwitzvergleiche von amtlich-westlicher Seite im Bezug zu diesem Konflikt sind mir nicht bekannt.
Du kannst mich aber gerne eines besseren belehren durch entsprechende Quellen.

Glaubst du denn nicht das wir uns als Menschheit weiterentwickelt haben, durch Prozesse wie die Aufklärung, den Humanismus, Säkularisierung, soziale Reformen, Frauenrechte, Minderheitenrechte etc.

Nicht als Menschheit generell.
Sondern nur ein Teil der Menschheit hat sich entsprechend weiterentwickelt.

Sonst würden wir immer noch im Mittelalter feststecken mit Religionskriegen,

Vom Prinzip her steckt die Menschheit in Religionskriegen.
Sie sehen heute nur anders aus als früher und sind unsynchronische Kriege.

Hexenverbrennungen, Sklaverei,

Die Salafisten des IS betreiben Sklaverei. Und sie haben auch schon Menschen verbrannt.
https://www.welt.de/newsticker/dpa_...jordanischen-Piloten-bei-lebendigem-Leib.html
Es gibt dazu auch Bilder und sogar Videos, welche ich hier aber nicht verlinken werde.

So aufgeklärt, wie du die Menschheit gerne hättest oder gerne siehst, ist die Menschheit nämlich garnicht.
Und der IS hat viel mehr Anhänger als du glauben willst.

Ich sehe das alles nicht so schwarz,hier wehrt u.a. auch der Geist der Freiheit und Selbstbestimmung,das sollten wir uns nicht kaputt machen lassen, durch rückwärtsgewandte Ideologien.

Naja, positives denken an sich ist ja auch garnicht schlecht. Man sollte nur aufpassen dass man am Ende nicht in einer selbst erschaffenen positiven Vorstellungsblase steckt aus der man nicht mehr rauskommt und somit die Realität verklärt.
Denn rückwärtsgewandte Ideologien und vorwärtsgewandte Ideologien haben viel mehr Gemeinsamkeit als du wahrscheinlich wahr haben möchtest.

Humanisten dieser Erde , vereinigt euch !!! Zu den Waffen...aber zu den Geistigen.

Mit diesem Zitat von dir möchte ich nicht nur meinen Beitrag hier beenden, sondern auch unsere Diskussion.

Du kannst gerne noch auf diesen Beitrag von mir antworten, aber ich ziehe mich aus dieser Diskussion jetzt zurück.
Denn wir werden es hier nicht lösen können.
Entschuldigen möchte ich mich für meine Aussagen wo ich dir gegenüber doch recht persönlich geworden bin.

Und bedanken möchte ich mich für die Unterhaltung.
 
Was hat denn der Großinvestor Warren Buffett konkret gesagt:

Warren Buffett: Reiche nicht schuld an wachsender Armut

24. Mai 2015 USA/Wirtschaft
Reiche tragen zur Lebensqualität der Weltbevölkerung bei, Ungleichheiten sind eine Folge der modernen Marktwirtschaft. Die Armen sollten aufhören, den Reichen die Schuld für ihre Situation zuzuschieben. Dies schrieb Warren Buffett in einem Artikel.
warren-buffett.jpg

Buffett & Obama“ by Pete Souza – http://www.flickr.com/photos/whitehouse/4793199789. Licensed under Public Domain

Warren Buffett, derzeit angeblich drittreichster Mensch der Welt, sagte in einem Gastartikel für das Wall Street Journal, dass die Armen aufhören sollten, den Reichen die Schuld für ihre eigene Situation zu geben. „Die Armen sind auf alle Fälle nicht arm, weil die Reichen reich sind. Ebenso wenig ist der Reichtum der Reichen nicht unverdient“, so der Multimillionär.

Buffett verdiente im Jahr 2013 durchschnittlich 37 Millionen Dollar pro Tag, was rund 25.700 Dollar pro Minute entspricht.

http://www.gegenfrage.com/warren-buffett-reiche-nicht-schuld-wachsender-armut/


Georg Schramm: "Grundübel ist der Krieg Reich gegen Arm"

Unvergessen Ihr Wort von den „Politfiguren, die in den öffentlich-rechtlichen Bedürfnisanstalten bei den Klofrauen Christiansen und Illner ihre Sprechblasen entleeren“. Dafür haben Ihnen die Zuschauer stürmisch Beifall geklatscht und dann doch immer wieder dasselbe Personal gewählt. Heute gelten Politiker der etablierten Parteien vielen als „Volksverräter“...

Das beschäftigt mich sehr. Es gibt durchaus Sätze von AfD-Politikern, die auch Dombrowski für richtig hält. Wenn die AfD sagt, wir würden von den politischen Eliten systematisch an der Nase herumgeführt, dann ist das ja nicht falsch. Wir wissen alle, dass der Rückgang der Flüchtlingszahlen nicht das Verdienst Angela Merkels ist, sondern das Ergebnis der unsäglichen Politik der Österreicher und einiger Balkanstaaten und die Konsequenz eines üblen Kuhhandels Deutschlands mit der Türkei. Jetzt ersaufen die Flüchtlinge wieder im Mittelmeer. Die AfD kritisiert die verfehlte Flüchtlingspolitik, um dann aber genau das Falsche zu fordern.


Was wäre das Richtige?

Das Grundübel ist nach Warren Buffett (amerikanischer Multimilliardär, Red.) der Krieg Reich gegen Arm. Und das wird nicht miterwähnt, nicht nur von der AfD nicht. Die suchen nur einen Sündenbock – und das sind eben die Flüchtlinge. Reich und Arm sind ja keine Kategorien mehr, die man auf Länder anwenden könnte. Die wirklich Reichen haben sich ja längst von den Staaten gelöst. Es ist doch eine Posse, dass Apple 13 Milliarden Euro Steuern an Irland zahlen soll, die Iren das Geld aber gar nicht haben wollen. Das zeigt doch, wo die Macht tatsächlich sitzt. Darüber wird aber nicht geredet, ebenso wenig über die wahren Gründe der weltweiten Flüchtlingsströme. Das gehört aber zwingend dazu.

https://www.merkur.de/kultur/georg-...grunduebel-krieg-reich-gegen-arm-6738295.html


Konflikt des 21. Jahrhunderts: Krieg der Reichen gegen die Armen


Vor einem Jahr habe dieses noch dem Vermögen der 80 Reichsten entsprochen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Hilfsorganisation Oxfam. Wer die Reichen sind und wie sie zu ihrem Vermögen gelangten, möchten wir Ihnen in diesem Beitrag erläutern.

Jedes Jahr veröffentlicht Forbes eine Übersicht der reichsten Menschen dieser Welt. Unter den TOP 10 sind seit Jahren immer die gleichen Kandidaten zu finden. Oxfram warnt vor Ungleichheit und fordert das Ende von Steueroasen. Die Reichen dieser Welt haben eine andere Art der Steueroasen für sich entdeckt. Sie spenden ihr Vermögen für eine „Gute Sache “ und brauchen so keine Steuern bezahlen. Bestes Beispiel sind Bill Gates und Warren Buffet – Siehe Bill Gates – Impfallianz mit Big Pharma und Hungerallianz mit Monsanto Wenn man also das Vermögen allein von diesen Beiden zu dem aktuellen Vermögen dazu zählt, wird die Summe der Reichen sogar noch größer. Mark Zuckerberg will auch sein Vermögen spenden und spart somit Steuern, verhungern wird er trotzdem nicht.

Weiter siehe hier (mit Listen, Quellen etc.pp.)

https://netzfrauen.org/2016/01/18/reiche/

Ist das das Thema des Fadens?
 
Mit diesem Zitat von dir möchte ich nicht nur meinen Beitrag hier beenden, sondern auch unsere Diskussion.

Du kannst gerne noch auf diesen Beitrag von mir antworten, aber ich ziehe mich aus dieser Diskussion jetzt zurück.
Denn wir werden es hier nicht lösen können.
Entschuldigen möchte ich mich für meine Aussagen wo ich dir gegenüber doch recht persönlich geworden bin.

Und bedanken möchte ich mich für die Unterhaltung.

Ich weiß das wir das alles hier nicht klären können, dazu ist der gesamte Konflikt viel zu verworren und wir müssen das auch nicht en detail ausdiskutieren, zumal das hier auch nicht primäres Thema ist. Falls ich an irgendeiner Stelle unbeabsichtigt unhöflich dir gegenüber war, entschuldige ich mich ebenso! Es gibt sicherlich noch viel zu sagen und genauso viele Fragen die offen bleiben.Mir ging es in der Diskussion auch darum in diesen Konflikt einseitige Schuldzuweisungen zu entkräften, da sie meines Erachtens der Gesamtsituation nicht gerecht werden und zusätzliche Aspekte und verschiedene Sichtweisen aufzuzeigen. Letztendlich gibt es keine Rechtfertigung für verursachtes menschliches Leid, das verursachte menschliche Leid ist ganz unabhängig von nationaler Zugehörigkeit. Auch wenn wir unterschiedliche Meinungen haben und in vielen Punkten auch nicht übereinstimmen, fand ich die Diskussion trotzdem sehr spannend und bedanke mich ebenso für die interessante Unterhaltung!
 
Ist das das Thema des Fadens?
Yep! Ein weiterer Beitrag zum Thema:
Die Wassergeschäfte der Firma Nestle – Nestlé CEO: „Wasser ist kein Menschenrecht, sondern Lebensmittel und sollte Marktwert haben“

EU bricht Versprechen bei Wasser-Privatisierung
Die EU-Kommission hat 2013 versprochen, die Wasserversorgung von der Privatisierung auszunehmen. Doch sie brach ihre Zusage, zuerst mit Griechenland. Griechenland müsse seine Wasserwerke in den neuen Privatisierungsfonds einbringen. Die EU-Vertreter haben – vor allem die Finanzminister Schäuble & Konsorten – auch noch Druck ausgeübt, damit das griechische Parlament dem Deal zustimmt. Ohne Wasser-Privatisierung keine neue Kredittranche – so die Drohung. Nach tagelangen Debatten knickte Athen ein.

Benutzeroberfläche Erde! Wenn sogar grundlegende Menschenrechte, wie das Recht auf Trinkwasser, in Frage gestellt werden und Privatisierungsmaßnahmen zum Opfer fallen, dann frage ich mich ernsthaft wie einige noch denken können: Der Markt wird es schon selber regeln! Das sind neoliberale Auswüchse, die in die Kategorie menschlicher Irrsinn fallen.Ohne solchen Bestrebungen soziale Überlegungen und Maßnahmen von staatlicher Seite entgegenzusetzen, kann ich jetzt schon feststellen wohin das führt-sicherlich nicht in eine bessere Zukunft!
 
Yep! Ein weiterer Beitrag zum Thema:
Die Wassergeschäfte der Firma Nestle – Nestlé CEO: „Wasser ist kein Menschenrecht, sondern Lebensmittel und sollte Marktwert haben“


Was soll man da noch sagen? Außer Boykott, aber wie wirkt sich das aus, wenn die Schläfrigkeit der Masssen, die Einlullung, aber auch Unkenntnis durch Intransparenz bereits in vollem Umfang verbreitet ist.

EU bricht Versprechen bei Wasser-Privatisierung
Die EU-Kommission hat 2013 versprochen, die Wasserversorgung von der Privatisierung auszunehmen. Doch sie brach ihre Zusage, zuerst mit Griechenland. Griechenland müsse seine Wasserwerke in den neuen Privatisierungsfonds einbringen. Die EU-Vertreter haben – vor allem die Finanzminister Schäuble & Konsorten – auch noch Druck ausgeübt, damit das griechische Parlament dem Deal zustimmt. Ohne Wasser-Privatisierung keine neue Kredittranche – so die Drohung. Nach tagelangen Debatten knickte Athen ein.


Mit dem Rücken an der Wand hast Du ja auch wenig Möglichkeiten der Verhandlung, komplette Ausblutung, Staatsausverkauf ist verordnet.

Benutzeroberfläche Erde! Wenn sogar grundlegende Menschenrechte, wie das Recht auf Trinkwasser, in Frage gestellt werden und Privatisierungsmaßnahmen zum Opfer fallen, dann frage ich mich ernsthaft wie einige noch denken können: Der Markt wird es schon selber regeln! Das sind neoliberale Auswüchse, die in die Kategorie menschlicher Irrsinn fallen.Ohne solchen Bestrebungen soziale Überlegungen und Maßnahmen von staatlicher Seite entgegenzusetzen, kann ich jetzt schon feststellen wohin das führt-sicherlich nicht in eine bessere Zukunft!


Mal anders beleuchtet, um welcherart Krieg es geht - ein Krieg der Kulturen.

Ich zitiere noch einmal (Nachrichtenspiegel, ein Nachdenkmagazin):

„Das Grundübel ist nach Warren Buffett (amerikanischer Multimilliardär, Red.) der Krieg Reich gegen Arm. Und das wird nicht miterwähnt, nicht nur von der AfD nicht. Die suchen nur einen Sündenbock – und das sind eben die Flüchtlinge. Reich und Arm sind ja keine Kategorien mehr, die man auf Länder anwenden könnte. Die wirklich Reichen haben sich ja längst von den Staaten gelöst. Es ist doch eine Posse, dass Apple 13 Milliarden Euro Steuern an Irland zahlen soll, die Iren das Geld aber gar nicht haben wollen. Das zeigt doch, wo die Macht tatsächlich sitzt. Darüber wird aber nicht geredet, ebenso wenig über die wahren Gründe der weltweiten Flüchtlingsströme. Das gehört aber zwingend dazu.“

Nur … es ist ja nicht der Krieg Reich gegen Arm, der den jetzigen Weltkrieg bestimmt. Der Mythos vom Krieg Reich gegen Arm ist nur einer, der seinen Zweck erfüllt: die Menschheit zu spalten … und zwar zu einem Zeitpunkt, wo es am ungünstigsten für die Armen ist. Es gibt noch andere Mythen, die uns spalten sollen und auch spalten, andere Kriege – wie den Mann gegen Frau, Fleischfresser gegen Veganer, blonde Germanen gegen dunkle Horden aus dem Morgenland, edle Flüchtlinge gegen den rassistischen Mob, aufrechte Gutmenschen gegen die rechte Brut, Prediger der einzigen Wahrheit gegen Esoteriker, Heilpraktiker und Homöopathen, aufrechte Schwule gegen unnatürliche Homophobe oder stramme Genderisten gegen jene Idioten, die glauben, es gäbe nur zwei Geschlechter auf der Welt – anstatt 60, der hehre stolze Arbeiter von Siemens (bevor die Werkschließung bekannt geworden ist) gegen den faulen Hartzer. Wir können diese Liste endlos weiter führen (der Kampf des nordischen Herrenmenschen aus USA und Großbritannien gegen den bösen Slaven: also Nato gegen Russland – sollten wir schon noch nennen, weil er ja schon seit Jahrhunderten läuft) – doch ich will diese Gedankengang nicht künstlich aufblähen.

Halten wir für einen Moment inne.

Vergessen wir kurz mal, auf welche Seiten der tausend Kriege wir selbst als historische Individuen überall eingebettet wurden, ohne gefragt zu werden.

Später einmal … können wir uns fragen, warum wir persönlich eigentlich immer wieder in diese Kriege ziehen, die wir selber nicht angefangen haben – und nie angefangen hätten.

Jetzt wollen wir uns fragen: was vergessen wir eigentlich, wenn wir diesen ganzen Kreuzzügen folgen?

Mitleid – die zentrale Eigenschaft des Menschen, die ihm seine Vernuft gebietet (Kant) oder Sinn seiner ganzen Existenz ist (Schopenhauer, Buddhismus, Christentum) kommt automatisch im Alter von fünf Jahren (siehe Tagesspiegel) – auf einen wissenschaftlichen Diskurs zu diesem Thema lasse ich mich gerne gesondert ein. Ich möchte mich auch ganz vehement gegen jene moderne Wortakrobatik wenden, die aus dem Begriff „Mitleid“ das viel passivere „Mitgefühl“ macht – und es so auf eine Stufe mit Blähungen, Depressionen und selbstgerechtem Besorgtsein stellt und es so politisch völlig entwertet (und Nitzsche folgt, der meinte, dass durch Mitleid das Leid nur ansteckend würde) – doch auch dazu später mal mehr.

Was ist eigentlich das Gegenteil von Mitleid?

„Gefühl der Anteilnahme, des Bedauerns gegenüber Menschen, die sich in einer unglücklichen Situation oder Verfassung befinden“

Also wäre das Gegenteil?

Das Gefühl der Freude über das Leid des anderen.

Wie nennen wir das?

Sadismus .....

Wir leben aktuell in hochbrisanten Zeiten, wo zwei große Ideen um die Vorherrschaft in der politischen Welt ringen (ach: wie gerne würde ich solch einen Satz mal in der Tagesschau hören), wir haben wirlich einen Kampf der Kulturen – doch er ist anders als der, den man uns einreden will, um uns gegeneinander aufzuhetzen.

Es ist der Kampf des urmenschlichen Mitleids – gegen den antimenschlichen Sadismus.

Harter Stoff heute, oder?

Lassen Sie das ruhig mal sacken. Ich erzähle Ihnen derweil die Geschichte vom dem demenzkranken 85-jährigen, der ein Bußgeld bekommen hatte, weil er auf einer Bank im Düsseldorfer Hauptbahnhof kurz ruhte (siehe mz.web): in einer Kultur des Mitleids wäre niemand auf eine solche Idee gekommen – in einer Kultur des Sadimus wird das jedoch Alltag.

Zu schlimme Wahrheit über den wirklichen Weltkrieg, der gerade läuft – und unabhängig von jeder Staatsideologie in jedem beliebigen sozialen System Fuss fasst?

https://www.nachrichtenspiegel.de/2...-reich-gegen-arm-und-der-wirkliche-weltkrieg/

Dividae et impera - nur wer ist es nach Ansicht des Autors wenn nicht die der "Elite" gegen die der Nichtssagenden?

Ein Kommentar drunter dazu:

73b0999586c7c021fa2e72b144edccdd


Nun – es geht nicht um ein paar Sadisten, sondern um die offensive Ausbreitung einer Kultur, die im Kern sadistisch ist. Und diese Kultur fördert den Egoismus, der eine Vorstufe darstellt, sozusagen jene Stufe, in der man den Humanisten erstmal auf Null stellt, um ihn später dann in den Minusbereich zu ziehen – vereinfacht gesagt. D.h.: Egoismus ist die Zwischenstufe der Umerziehung zu jener Kultur, die Battailie „das große Projekt“ nannte – ein Projekt, welches für Humanisten die Hölle auf Erden darstellt, für Sadisten jedoch das Paradies. Wie viele Anhänger des Kultes es gibt? Einfach mal auf den Marktplatz stellen und für Nächstenliebe werben … und dann den Gegenwind studieren. Es geht – und das ist glaube ich eine Quelle für große Missverständnisse, nicht um Sadisten als Person – sondern in erster Linie um eine Kultur, die Sadimus als höchstes Gut anpreist. In der gibt es Sadisten, ja – die fühlen sich da wohl. Aber es gibt weitaus mehr, die diese Kultur einfach mittragen (auch durch unreflektierte Schadenfreute), weil sie alles mittragen, was angesagt ist – siehe „Schweigespirale“ Nach Preparata ist die apollinische Kultur des Mitleids weit an den gesellschaftlichen Rand gedrängt, um dort leise zu ersticken – was erkärt, wie dieses häßliche Wort Sozialromantik überhaupt lebendig und hoffähig werden konnte. Wir haben hier einen Kampf der Systeme und Ideen … nicht der Humanisten gegen die Sadisten.
 
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Mal anders beleuchtet, um welcherart Krieg es geht - ein Krieg der Kulturen.

Ich zitiere noch einmal (Nachrichtenspiegel, ein Nachdenkmagazin):

„Das Grundübel ist nach Warren Buffett (amerikanischer Multimilliardär, Red.) der Krieg Reich gegen Arm. Und das wird nicht miterwähnt, nicht nur von der AfD nicht. Die suchen nur einen Sündenbock – und das sind eben die Flüchtlinge. Reich und Arm sind ja keine Kategorien mehr, die man auf Länder anwenden könnte. Die wirklich Reichen haben sich ja längst von den Staaten gelöst. Es ist doch eine Posse, dass Apple 13 Milliarden Euro Steuern an Irland zahlen soll, die Iren das Geld aber gar nicht haben wollen. Das zeigt doch, wo die Macht tatsächlich sitzt. Darüber wird aber nicht geredet, ebenso wenig über die wahren Gründe der weltweiten Flüchtlingsströme. Das gehört aber zwingend dazu.“

Nur … es ist ja nicht der Krieg Reich gegen Arm, der den jetzigen Weltkrieg bestimmt. Der Mythos vom Krieg Reich gegen Arm ist nur einer, der seinen Zweck erfüllt: die Menschheit zu spalten … und zwar zu einem Zeitpunkt, wo es am ungünstigsten für die Armen ist. Es gibt noch andere Mythen, die uns spalten sollen und auch spalten, andere Kriege – wie den Mann gegen Frau, Fleischfresser gegen Veganer, blonde Germanen gegen dunkle Horden aus dem Morgenland, edle Flüchtlinge gegen den rassistischen Mob, aufrechte Gutmenschen gegen die rechte Brut, Prediger der einzigen Wahrheit gegen Esoteriker, Heilpraktiker und Homöopathen, aufrechte Schwule gegen unnatürliche Homophobe oder stramme Genderisten gegen jene Idioten, die glauben, es gäbe nur zwei Geschlechter auf der Welt – anstatt 60, der hehre stolze Arbeiter von Siemens (bevor die Werkschließung bekannt geworden ist) gegen den faulen Hartzer. Wir können diese Liste endlos weiter führen (der Kampf des nordischen Herrenmenschen aus USA und Großbritannien gegen den bösen Slaven: also Nato gegen Russland – sollten wir schon noch nennen, weil er ja schon seit Jahrhunderten läuft) – doch ich will diese Gedankengang nicht künstlich aufblähen.

Halten wir für einen Moment inne.

Vergessen wir kurz mal, auf welche Seiten der tausend Kriege wir selbst als historische Individuen überall eingebettet wurden, ohne gefragt zu werden.

Später einmal … können wir uns fragen, warum wir persönlich eigentlich immer wieder in diese Kriege ziehen, die wir selber nicht angefangen haben – und nie angefangen hätten.

Jetzt wollen wir uns fragen: was vergessen wir eigentlich, wenn wir diesen ganzen Kreuzzügen folgen?

Mitleid – die zentrale Eigenschaft des Menschen, die ihm seine Vernuft gebietet (Kant) oder Sinn seiner ganzen Existenz ist (Schopenhauer, Buddhismus, Christentum) kommt automatisch im Alter von fünf Jahren (siehe Tagesspiegel) – auf einen wissenschaftlichen Diskurs zu diesem Thema lasse ich mich gerne gesondert ein. Ich möchte mich auch ganz vehement gegen jene moderne Wortakrobatik wenden, die aus dem Begriff „Mitleid“ das viel passivere „Mitgefühl“ macht – und es so auf eine Stufe mit Blähungen, Depressionen und selbstgerechtem Besorgtsein stellt und es so politisch völlig entwertet (und Nitzsche folgt, der meinte, dass durch Mitleid das Leid nur ansteckend würde) – doch auch dazu später mal mehr.

Was ist eigentlich das Gegenteil von Mitleid?

„Gefühl der Anteilnahme, des Bedauerns gegenüber Menschen, die sich in einer unglücklichen Situation oder Verfassung befinden“

Also wäre das Gegenteil?

Das Gefühl der Freude über das Leid des anderen.

Wie nennen wir das?

Sadismus .....

Wir leben aktuell in hochbrisanten Zeiten, wo zwei große Ideen um die Vorherrschaft in der politischen Welt ringen (ach: wie gerne würde ich solch einen Satz mal in der Tagesschau hören), wir haben wirlich einen Kampf der Kulturen – doch er ist anders als der, den man uns einreden will, um uns gegeneinander aufzuhetzen.

Es ist der Kampf des urmenschlichen Mitleids – gegen den antimenschlichen Sadismus.

Harter Stoff heute, oder?

Lassen Sie das ruhig mal sacken. Ich erzähle Ihnen derweil die Geschichte vom dem demenzkranken 85-jährigen, der ein Bußgeld bekommen hatte, weil er auf einer Bank im Düsseldorfer Hauptbahnhof kurz ruhte (siehe mz.web): in einer Kultur des Mitleids wäre niemand auf eine solche Idee gekommen – in einer Kultur des Sadimus wird das jedoch Alltag.

Zu schlimme Wahrheit über den wirklichen Weltkrieg, der gerade läuft – und unabhängig von jeder Staatsideologie in jedem beliebigen sozialen System Fuss fasst?

https://www.nachrichtenspiegel.de/2...-reich-gegen-arm-und-der-wirkliche-weltkrieg/

Dividae et impera - nur wer ist es nach Ansicht des Autors wenn nicht die der "Elite" gegen die der Nichtssagenden?

Ein Kommentar drunter dazu:

73b0999586c7c021fa2e72b144edccdd


Nun – es geht nicht um ein paar Sadisten, sondern um die offensive Ausbreitung einer Kultur, die im Kern sadistisch ist. Und diese Kultur fördert den Egoismus, der eine Vorstufe darstellt, sozusagen jene Stufe, in der man den Humanisten erstmal auf Null stellt, um ihn später dann in den Minusbereich zu ziehen – vereinfacht gesagt. D.h.: Egoismus ist die Zwischenstufe der Umerziehung zu jener Kultur, die Battailie „das große Projekt“ nannte – ein Projekt, welches für Humanisten die Hölle auf Erden darstellt, für Sadisten jedoch das Paradies. Wie viele Anhänger des Kultes es gibt? Einfach mal auf den Marktplatz stellen und für Nächstenliebe werben … und dann den Gegenwind studieren. Es geht – und das ist glaube ich eine Quelle für große Missverständnisse, nicht um Sadisten als Person – sondern in erster Linie um eine Kultur, die Sadimus als höchstes Gut anpreist. In der gibt es Sadisten, ja – die fühlen sich da wohl. Aber es gibt weitaus mehr, die diese Kultur einfach mittragen (auch durch unreflektierte Schadenfreute), weil sie alles mittragen, was angesagt ist – siehe „Schweigespirale“ Nach Preparata ist die apollinische Kultur des Mitleids weit an den gesellschaftlichen Rand gedrängt, um dort leise zu ersticken – was erkärt, wie dieses häßliche Wort Sozialromantik überhaupt lebendig und hoffähig werden konnte. Wir haben hier einen Kampf der Systeme und Ideen … nicht der Humanisten gegen die Sadisten.

Die Meinung des Autors empfinde ich als zu verallgemeinernd. Würde mir eher wünschen zu hören, was du über die Situation der Gesellschaft denkst. Obwohl der Autor ellenlang ausholt, bricht er die Dinge am Ende auf eine sehr einfache Formel herunter. Ich empfinde das als seeehrrr anstrengend- wobei das auch keine konkreten Probleme löst. Am Ende kann man nur zustimmen oder verneinen. Auch der Predigerduktus widerstrebt mir wirklich sehr...soviel zu meinen Befindlichkeiten in Bezug auf den Text.
Die These im Groben: die gesellschaftlichen Strukturen fördern Sadismus. Kann ich so pauschal auch nicht bestätigen. Es ist sicherlich nicht verkehrt auch das eigene Wertesystem mal auf den Prüfstand zu stellen, oder sich überhaupt mal die Frage zu stellen, inwieweit Gewinnmaximierung und Profitgier als primäre marktwirtschaftlich Orientierung letztendlich global und gesamtgesellschaftlich überhaupt sinnvoll sind.Das sind meines Erachtens schon Ausrichtungen, die durch die Wirtschaftsform gefördert werden.Es sollte halt schon kein Ding der Unmöglichkeit sein, bei politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen soziale und ethische Aspekte miteinzubeziehen...oder ist das etwa zu viel verlangt? Aber so düster, wie es hier dargestellt ist würde ich das nun wieder auch nicht sehen. Glaube nicht das wir in einer Gesellschaft der Sadisten leben. Die meisten Menschen sind schlicht einfach uninteressiert oder politisch uninformiert und solange es ihnen gut geht stellen sie auch keine Fragen.All diese politischen Fehlentscheidungen werden halt nicht ohne Wirkung bleiben, das ist dann oft ein Bumerangeffekt, das könnte man durch logische Rückschlüsse sogar als eingefleischter Egoist einsehen.

Einfach mal auf den Marktplatz stellen und für Nächstenliebe werben … und dann den Gegenwind studieren.


Für Nächstenliebe kann man auch nicht werben, außer man ist Prediger. Mitgefühl kann man lediglich praktizieren, die Betonung liegt auf ganz klar auf Mitgefühl.Mitleid hat noch niemandem geholfen...führt jetzt aber tatsächlich in eine philosophische Diskussion.
 
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