@flimm dieser Job war die Erweiterung meines Suchspektrums, weil das, was ich machen will, nicht/noch nicht in Österreich gibt - und ich dachte ich mache halt auch andere Sachen.
Ja, Resignation war/ist mit dabei.
Ich habe seit mindestens zehn Jahren eine Idee, wo es mich so unglaublich hinzieht, dass es schmerzt. Bis vor einem Jahr wusste ich noch nicht, wie ich das realisieren soll. Ich habe um Führung gebeten und ich habe meine Antwort erhalten. Und eigentlich hat mich das Leben bisher so geführt, dass ich die Fäden parallel zu verschiedene Zeiten gegangen bin und eines Tages ist mir die Erkenntnis aufgegangen, dass die verschiedene Fäden verknüpfbar sind. Es sind zwei sehr verschiedene Bereiche, die auf dem ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Beide Bereiche haben immer eine Faszination auf mich ausgeübt, sodaß ich die folgen musste. Einen Bereich habe ich studiert und abgeschlissen. Der zweite Bereich hat sich vollkommen zufällig ergeben. War aber dann doch der Hauptzutat, oder die ErdäpfelSuppe im Topf, wenn man den Topf am Herd hat und eigentlich Erbseneintopf machen will, aber daraufkommt, dass die Erdäpfelsuppe besser als Erbsen sind, und weil das Leben Erdäpfeln statt Erbsen gibt, weil man die Erdäpfel vorher nicht gekannt hat. Und plötzlich hat man das innere Erlösungsgefühl, "oh ja, ich brauche unbedingt Erdäpfel!". Dann hat man die Erdäpfel über viele Jahre, sie lassen nicht locker, man liest darüber, man hat sie daheim. Und eines Tages wird klar, "OMG! ja, genau, das Essen, was man habem wollte ist eine Erdäpfelsuppe!" Aber das Feuer, das man dafür braucht gibt es noch nicht. Diese Arbeitsgruppe in Slowenien hat aber schon eine Idee und sie haben es schon gepostet. Ich will an diesem Feuer arbeiten. In Metaphern erklärt natürlich
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Ich habe die Forschungsgruppe, die im Ausland ist, in Slowenien, genauer gesagt, auch angeschrieben. Noch keine Antwort erhlaten. Ich bin auch bereit, im Ausland zu arbeiten.
Ich habe Schwierigkeiten, daran zu glauben, dass ich in eine Gruppe reinkommen kann, wo man das macht, was ich machen will. Das liegt wahrscheinlich daran, dass meine Mutter mir das meiste untersagt hat, was ich mir gewünscht habe und ich aufgehört habe meine Wünsche zu äußern, oder sie zu erkennen - und wenn ich sie erkannt habe, danach zu fragen. Dann mache ich immer das, was man halt so macht. Das ist dann etwas, was ich nicht machen will und mein Inneres ist dagegen, will es nicht machen, rebelliert dagegen. Im großen und ganzen ist das der Wurzel von allem - auch von meiner sogenannten kleinen Unangepasstheit.
Ganz unangepasst bin ich auch wieder nicht. Ich habe nicht andauern die Klappe offen
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Vielleicht haben sie, an meinem neuen Arbeitsplatz mein Entsetzen auch mitgekriegt darüber, wie sie mit Proben umgehen - mein Mund blieb buchtsäblich offen, meine Augen weit aufgerissen, als ich gehört habe, dass sie die Harnproben einfach in den Abguss kippen. Mein Mund war immer noch offen, als ich nachgefragt habe, ob sie wenigstens für die Blutprobenentsorgung einen Spezialbehählter haben. Da haben sie auch schon anders geschaut.
Ich trage immer schwarze Kleidung, ich kann einfach nicht rosa oder andere Farben anziehen, nur damit ich angepasster bin und damit mich die Menschen mehr mögen. Wenn die Arbeitskleidung weiß ist, ziehe ich das selbstverständlich sofort an, bin aber nicht bereit für die Strasse Kleider zu kaufen, die ich nicht gerne tragen möchte. Was ich normalerweise trage, sind normale T-shirts und eine normale Jeanshose und meistens Martens, oder normale Schuhe, nur eben in schwarz. Ich wurde auch schon oft gefragt, warum ich schwarz trage. Es ist eine Farbe, wie jede andere und ich fühle mich wohl damit. Es gibt mir Ruhe. Bunte Kleiden machen mich zu wirbelig und unkonzentriert, es ist für mich zu aufregend, zu ablenkend. Und das zweite ist, wenn ich nach langer Zeit unzufrieden bin, sage ich es irgendwann doch. Also, ein wenig unangepasst eher, nicht zu sehr. Ich werde an der Art, wie ich es in der Zukunft sage, arbeiten.