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Ob das, was da wiederholt wird, wirklich der Wahrheit entspricht, spielt dabei keine Rolle.
Wobei dann auch direkt das nächste Problem kommt: Was genau ist "Wahrheit"? Wahrheit entsteht durch das individuelle, subjektive Wahrnehmen.
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Ich würde das noch ein bisschen ergänzen:
Wahrheit entsteht auch durch die charakterliche Wahrnehmung. Das heisst, die individuelle & subjektive Wahrnehmung wird auch durch den entsprechenden Charakter bestimmt.
Ich versuch gleich in der Antwort an
@Joey das etwas näher zu verdeutlichen, was ich meine.
Ja, es sieht tatsächlich so aus als ob eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus überhaupt nicht gewünscht ist. Nicht nur von den Medien sondern auch nicht von der Gesellschaft.
Mein Thread zur Einladung objektiv über das Thema Rassismus zu sprechen steht ja inzwischen ganze 3 Tage schon und hatte bis jetzt 287 Aufrufe.
Und bisher will scheinbar keiner objektiv über das Thema sprechen. Naja, vielleicht wird`s ja noch was. Man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben.
Was willst Du denn groß darüber reden? Was willst Du erreichen? Wen willst Du erreichen?
Ich bin hier nicht das Thema !
Wie sähe Deiner Ansicht nach eine solche ehrliche Auseinandersetzung aus?
Unaufgeregt, ohne Emotionen und vor allem ohne politische Ideologie.
Und vor allem ohne den Anspruch einer Prämisse, mit Hilfe der Attribute der Emotionen und oder der politischen Ideologie, eine bessere - wenn nicht sogar eine perfekte Gesellschaft erschaffen zu wollen.
Weil SO kann das niemals was werden.
Und wie weit denkst Du, dass Du Dich schon ehrlich und umfassend damit auseinandergesetzt hast?
Wie ich bereits schrieb: Ich bin hier nicht das Thema !
Hier eine Erörterung des Problems von einer Betroffenen:
Ich denke, sie geht sehr gut auf beide Seiten ein - also sowohl darauf, dass die Frage oft mehr aus Neugier als zwecks Ausgrenzung gestellt wird - wobei auch letzteres geschieht - als auc darauf, warum viele betroffene Menschen sich dadurch gestört/genervt fühlen.
Sie versucht zumindest sehr gut bzw. neutral auf das Thema einzugehen. Letztlich schafft sie es aber nicht.
Aus meiner objektiven Wahrnehmung herraus sind es gerade die intellektuellen Menschen mit ( sichtbaren ) Migrationshintergrund, welche sich nach der Frage der Herkuft stören, wärend die weniger intellektuellen Menschen mit ( sichtbaren ) Migrationshintergrund sich an der Frage nach ihrer Herkunft garnicht stören; im Gegenteil sie freuen sich oftmals sogar darüber dass ( sichtbare ) "Biodeutsche" sich für Ihre Wurzeln interessieren.
Denn die weniger intellektuellen Menschen mit ( sichtbaren ) Migrationshintergrund tragen ihre Herkunft & Wurzeln mit Stolz.
Ein intellektueller Mensch hat charakterlich aus berechtigten Gründen ein generelles Problem mit dem Stolz; denn der intellektuelle Mensch hat erkannt, dass Dummheit & Stolz aus dem selben Holz geschnitzt ist.
Was meiner Ansicht nach gegenwärtig, was den Rassismus betrifft, passiert, ist eine Überforderung von Teilen der nicht-intellektuellen Gesellschaft durch die Medien und durch die restlichen Teile der intellektuellen Gesellschaft.
Es kann doch, auch von Intellektuellen, nicht wirlich objektiv erwartet werden, dass Gesellschaften welche über Jahrhunderte kulturell homogen waren innerhalb von 50 oder 60 Jahren ein totales multikulturelles, multiethnisches und diverses Verständnis nachfolgen.
Das ist gesellschaftliches Wunschdenken von Intellektuellen.
Da pack ich mir doch manchmal echt an den Kopf was die Intellektuellen von der Gesamtgesellschaft erwarten !
Das würde ich nicht so schreiben wenn wie hier nicht auch immer in einem Esoterikforum wären.
bin mit einer albanisch-kroatischen Ehefrau seit über 33 Jahren verheiratet. Wir haben 3 hübsche erwachsene albanisch-kroatische-deutsche Töchter und 4 Enkelkinder
Hat deine Frau Ausgrenzungserfahrungen gemacht und wenn ja, in welcher Weise? Diese Frage bezieht sich auch auf deine Töchter?
Meine Frau ist als 12.jährige nach Deutschland gekommen und spricht absolut reines Hochdeutsch. Ich muss dabei sagen, dass sie sich in der Tat auch wirklich freiwillig in die dt. Gesellschaft assimiliert hat. Ich hatte sie mal gefragt; ja sie träumt in deutsch.
Dadurch dass sich meine Frau in die dt. Gesellschaft assimiliert hat, hat sie unseren 3 Töchtern leider nicht die übliche serbokroatische Sprache beigebracht.
Wobei, meine Frau sieht wirklich nicht aus wie eine Biodeutsche. Zwei meiner Töchter gehen eher nach mir, aber eine meiner Töchter geht absolut nach ihrem albanischen Grossvater. Diese Tochter von mir wurde in der Tat schon mehrmals gefragt nach ihren Wurzeln. Aber meine Tochter findet das eher witzig und empfindet es nicht als Ausgrenzung. Diese Tochter von mir sieht sogar noch südländischer aus als meine Frau.
Aber um auf deine Frage zu antworten: Nein, weder meine Frau noch meine Töchter haben sich von der dt. Gesellschaft jemals ausgegrenzt gefühlt.
Vielleicht liegt auch in diesem Fakt die Intensität meiner Worte zum Thema Rassismus.
Weil, wenn man Probleme sehen WILL, dann wird man Probleme auch SEHEN und FINDEN,