Raben & Krähen (Corvus)

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Heute habe ich gelernt, dass man in Indien sagt:
Ich mache eine Krähenwäsche.
Was bei uns die Katzenwäsche ist.
Ich fand das den Katzen gegenüber immer ein wenig unfair.
Wie Krähen sich waschen, weiß ich nicht.
 
Heute habe ich gelernt, dass man in Indien sagt:
Ich mache eine Krähenwäsche.
Was bei uns die Katzenwäsche ist.
Ich fand das den Katzen gegenüber immer ein wenig unfair.
Wie Krähen sich waschen, weiß ich nicht.


Sie sind auch sehr reinlich, die Schwarzen. :) Müssen sie auch, wie alle anderen in der Wildnis. Sonst gibt es nämlich Krankheiten in der Folge, das kann sich keiner da draußen erlauben, solche Nachlässigkeiten können sich nur Menschen gönnen.
 
Heute bei Bild der Wissenschaft gefunden:

Raben erkennen sehr genau, wenn sie beobachtet werden: Sie vermeiden es, ihr Futter vor den Augen eines Artgenossen zu verstecken. Aber was ist, wenn der Beobachter gar nicht zu sehen ist? Das haben Forscher nun in einem Experiment mit Gucklöchern getestet. Sie wollten wissen, ob die Raben nach eigener Nutzung eines solchen "Spions" begreifen, dass diese Löcher auch einem Artgenossen das unerkannte Beobachten ermöglichen.
http://www.wissenschaft.de/leben-um...12054/9891805/Raben:-Keine-Chance-für-Spione/
 
Intelligente Vögel: Krähen erkennen versteckte Ursachen
Krähen verblüffen mit ihren Geistesleistungen selbst Forscher immer wieder. Jetzt haben die schlauen Vögel im Experiment gezeigt, dass sie auch in der Lage sind, auf versteckte Ursachen hinter Phänomenen zu schließen. Bisher vermutete man, nur Menschen seien dazu in der Lage.



Bewegter Stock stört bei der Futtersuche

Taylor und seine Kollegen lehrten acht Neukaledonische Krähen zunächst, Futter aus einem Kasten mit enger Öffnung herauszuangeln. Der Kasten stand vor einem Vorhang, aus dem ein Stock herausragte. Im ersten Testdurchgang betraten zwei Personen die Voliere, während der Vogel nach Futter angelte. Einer stellte sich offen neben den Tisch mit dem Kasten, bewegte sich aber nicht. Der zweite verschwand hinter dem Vorhang. Anschließend begann sich der aus dem Vorhang ragende Stock, hin und her zu bewegen. Die Krähen reagierten auf diese potentielle Bedrohung verunsichert. Anschließend verließen beide Personen - für die Krähen gut sichtbar - die Voliere.

[...]

http://www.spiegel.de/wissenschaft/...en-erkennen-versteckte-ursachen-a-856345.html
 
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(Luftakrobatik, 02/2016)
 
Da sind wir wieder. Viel passiert in der Zwischenzeit. Nachdem also in meinen täglich abzulaufenden Revieren große Not ausgebrochen war und die Bruten wohl aller Paare die plötzlich eintretende Kältewelle nicht überlebt haben, war erst einmal Trauer angesagt. Wirklich, sie haben drei Tage getrauert! So etwas lässt sich bemerken, wenn man sie täglich beobachtet und ihr Verhalten studiert. Zu einem Paar besteht eine intensive Verbindung, sie besuche ich wenn möglich täglich, manchmal mehrmals pro Tag. Die Junggesellen des Winters sind fast alle abgeflogen, aber einige scheinen hier geblieben zu sein, es kommt mir jedenfalls so vor. Die Reviere sind nicht mehr in der Besetzung vom letzten Jahr belegt. Ist allerdings schwierig zu sagen, weil sie sich ja wirklich sehr ähnlich sehen, sicher ist das nicht. Manche haben besondere Merkmale, wie Pigmentstörungen am Gefieder oder an den Füssen, so wie Whity hier:

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Jedenfalls "mein" Hauptkrah hat nach der Trauer wieder den Impuls gegeben, auf ein Neues:

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Und jetzt haben sie sogar das Brutrevier verlegt, sind mir entgegen gekommen auf halber Strecke, Hammer!

:) :blume:
 
Morjen,

nun melde ich mich mal wieder, nachdem die Hoffnung, dass es Nachwuchs bei den Krähen gibt, so langsam schwindet. Nachdem also die erste Brut die heftige Kälte nicht überlebt hat, sie waren nach meinen Berechnungen wohl gerade geschlüpft, konnten sie das wirklich nicht überleben.

Dann drei Tage später, nach ausgiebiger Trauer der Elternvögel, fingen sie wieder an Nistmaterial zu sammeln und offenbar einen zweiten Versuch wagend. Die Freude bei mir war riesig. Ca. 20 Tage (Brutdauer) und 30 Tage (Nestlinge) konnte ich beobachten, wie die Elternvögel bewachten, verteidigten, später fütterten und kurz vor dem Verlassen des Nests oder auch kurz nachher war es vorbei. ME hätten sie noch ein paar Tage im Nest gehabt, bevor sie ausflogen. Im Anschluß hoffte ich, dass die Elternvögel sie einfach zurückhalten und mir noch nicht zeigen, mittlerweile befrüchte ich aber, dass die zweite Brut es auch nicht geschafft hat. 50 Tage intensives Versorgen etc.. leider kein Erfolg. :cry:

Es scheint nicht das einzige Paar zu sein, ich allen vier Revieren, die ich ablaufe, gibt es keinen Nachwuchs! :(
 
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Das ist nicht nur bei den Raben so, der Dauerregen und heftige Gewitter verursacht Schwierigkeiten bei der Nahrungssuche, das sind Bedingungen wo selbst Altvögel nicht mehr genug Futter finden, außer vielleicht Reiher.......
 
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