Qualitätsmerkmale und Tips - Familienaufstellung

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Hallo Reinhard,

Als Klient möchte ich zu innerer Reife gelangen. Und nun schreibst du dieser müsse diese schon haben, um überhaupt an einer Aufstellung teilnehmen zu können. Das heißt für mich: Aufstellungen sind nur für besondere Klienten geeignet. Das ist Aussortierung und führt zu einer Elite-Haltung: ätsch, ich gehöre dazu, ich darf aufstellen, ätsch du gehörst nicht dazu, dir fehlt die Reife.

Vom AL Reife zu erwarten ist gemäß, vom Klienten dagegen nicht, sonst wird er degradiert.

Liebe Grüße pluto
Hi pluto,

diese Aussage bezog sich NUR auf *Bewegungen der Seele* - nicht um alle anderen Aufstellungsvarianten.
 
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Als Klient möchte ich zu innerer Reife gelangen. Und nun schreibst du dieser müsse diese schon haben, um überhaupt an einer Aufstellung teilnehmen zu können.
Hallo Pluto,

Missverständnis - ich bezog mich ausschließlich auf A.1526 Beschreibung der "Bewegungen der Seele und des Geistes" von Hellinger.

Offensichtlich kann man nicht oft genug darum bitten, die verschiedenen Aufstellungsformen nicht in einen Topf zu werfen und nicht die Aussage betreffend EINER speziellen Aufstellungsform gleich auf alle anderen auszuweiten.

LG, Reinhard
 
Hallo Reinhard,
Als Klient möchte ich zu innerer Reife gelangen. Und nun schreibst du dieser müsse diese schon haben, um überhaupt an einer Aufstellung teilnehmen zu können. Das heißt für mich: Aufstellungen sind nur für besondere Klienten geeignet. Das ist Aussortierung und führt zu einer Elite-Haltung: ätsch, ich gehöre dazu, ich darf aufstellen, ätsch du gehörst nicht dazu, dir fehlt die Reife.

Vom AL Reife zu erwarten ist gemäß, vom Klienten dagegen nicht, sonst wird er degradiert.

Liebe Grüße pluto

Hallo Pluto, für mich beginnt die "Reife des Klienten" mit der Absicht was zu tun und "endet" in etwa da, wo ein guter, ausgeglichener, neutraler Aufstellungsleiter steht.
Ich wollte das auch schon weiter oben https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=813682&postcount=7 , Beitrag #7 verdeutlichen.
Je "reifer" ein Klient ist ( erleuchteter ) desto leichter kann eine Lösung gefunden und angenommen werden ( Für den Verstand/Kopf gehts dann natürlich auch leichter. ). Mehr Vertrauen und weniger Kopf hilft aber genauso :)

Alles Liebe
Harry
 
Hallo,

es war ein Missverständnis, weil ich den Zusammenhang missachtet habe. Außerdem habe ich mich persönlich als unreif empfunden und deshalb so heftig reagiert. (Mir wäre am liebsten, wenn der Mod. diese Postings löscht, da hier der Zusammenhang auseinandergerissen wird.)

Danke euch pluto :schaf:
 
Hallo, es war ein Missverständnis, weil ich den Zusammenhang missachtet habe. Außerdem habe ich mich persönlich als unreif empfunden und deshalb so heftig reagiert. (Mir wäre am liebsten, wenn der Mod. diese Postings löscht, da hier der Zusammenhang auseinandergerissen wird.)
Ich schlage vor bzw. tu's: einen eigenen Thread eröffnen zur Frage, wieviel Reife für eine FA erforderlich ist... ist eine interessante Frage, finde ich.

Alles Liebe,
Jake
 
Das sah ich auch mal so - die derzeitigen Entwicklungen in dieser Richtung lassen mich daran zweifeln. Ich habe zunehmend den Eindruck, dass die Eintragung in solche vorgeblichen "Qualitätssicherungslisten" zur Geldbeschaffung und Freunderlwirtschaft verkommen können. Da muss man zB. mehrere Hundert Euro zahlen und braucht "Bürgschaften" bereits eingetragener Personen, damit man in eine der Liste aufgenommen wird - und muss jährlich hohe Beträge zahlen, nur damit man auf der Liste bleiben "darf" - ohne dass dafür irgendeine Leistung erbracht wird. Wer kontrolliert die Integrität und Qualität der (selbsternannten !) Kontrollore ?

Auch in Dachverbänden gibt es sehr eigenartige Dynamiken ...

Die beste und verlässlichste Qualitätskontrolle ist und bleibt die Rückmeldung früherer Klienten.

LG, Reinhard


Stimme Dir da zum Teil zu man muß schon selektieren und sich widerum die Aufnahmbedingungen der Verbände ansehen.

Hier ein Auszug des Verbandes in dem ich aufgehängt bin

Voraussetzungen zur Listung / Registrierung als "Berater" (sprich Aufstellungsleiter)

Es müssen nachgewiesen werden:

Mindestens 30 Tage Weiterbildung
Mindestens 10 Tage Gruppenselbsterfahrung
Mindestens 20 Stunden Einzelselbsterfahrung

Berufserfahrung

Alle haben eine mindestens dreijährige Berufserfahrung entweder in dem helfenden Beruf oder in dem Beratungsberuf nachzuweisen.

Erfahrung mit der Aufstellungsmethode

Die Weiterbildung in der Aufstellungsarbeit umfasst mindestens die folgenden Bausteine:

Mindestens 16 Tage Theorie und Methode
Mindestens 8 Tage Selbsterfahrung
Mindestens 5 Tage Supervision
Mindestens 5 Tage Arbeit in Peergruppen
Mindestens 6 Tage Hospitation bei einem erfahrenen Aufsteller

Ich finde das ist schon mal etwas, und nach dem durchlaufen dieser Blöcke kann man schon davon ausgehen dass der AL zumindest Ansatzweise weiß wovon er spricht und was er tut.

Der überwiegende Teil der Klienten will zwar (flapsig ausgedrückt) "nur" daran arbeiten Papa und Mama wieder lieb zu haben und dadurch in den eigenen Handlungen wieder freier werden, aber es kann durchaus ja einmal jemand
darunter sein der schwer suizid gefährdet ist, oder ein Vergewaltigungsopfer etc pp.

Da ist es eben nicht damit getan eine Aufstellung zu machen sondern da ist intensive Nacharbeit und Betreuung evtl in Absprache mit behandelnden Ärzten zu leisten.
 
Um zum Ausgangsthema zurückzukommen :

Was für eine zielführende Aufstellung unverzichtbar ist, ist der ehrliche Wunsch nach einer Lösung durch den Aufstellenden.

Als Aufstellender kann man eine Aufstellung zwar nicht manipulieren, aber blockieren. Wenn man etwas gar nicht wissen und sehen will, kann es unendlich mühselig und verwirrend werden. Bei einem ehrlichen Wunsch nach Lösung können auch die schwersten Vorkommnisse und Verstrickungen erstaunlich leicht zu Tage kommen und gelöst werden.

Reinhard
 
Es kommen immer wieder Anfragen, ob eine Aufstellung für einen DAS Richtige seien, ob sie DIE Lösung bringen. Der Einfachheit halber kopiere ich hier eine Antwort auf eine konkrete Anfrage herein :

Eine Familienaufstellung ist nicht DIE Lösung - sondern EINE Möglichkeit neben anderen, Beziehungen und auch das persönliche Befinden zu verbessern - Probleme zu lösen. Wie man im Forum nachlesen kannst, können manche Menschen sie sehr gut nützen - andere können nichts damit anfangen.

Vor allem : eine Aufstellung ist nicht selbst die Lösung - es hängt vom Teilnehmer ab, ob er sie nützt, etwas zu lösen und zu verbessern. Wenn man will, kann man auch eine Aufstellung dazu nützen, um sich das Leben schwieriger zu machen und anstatt etwas zu lösen noch ein paar Punkte zu sammeln, über die man nachgrübeln kann.

Was nicht sinnvoll ist : eine Aufstellung von vornherein einzugrenzen. Darauf will ich mich einlassen und darauf nicht. Entweder bin ich bereit, mich ALLEM zu stellen, was kommt - oder ich lasse es besser.

Solange man nicht klar ist, ob man überhaupt will, geschieht auch die notwendige innere Sammlung und Vorbereitung nicht. Ist wie bei einer Reise : zuerst entscheidet man sich, dass man fährt - erst dann hat man Kopf und Herz für die Reisevorbereitungen frei.

Aus Sicht eines Seminarleiters : solange jemand sich nicht sicher ist, macht es besser nicht. Ein Seminarteilnehmer, der die ganze Zeit überlegt "mach ich's - oder lieber doch nicht" kann die Seminargruppe ganz schön belasten und ablenken. Viele Aufstellungsleiter werden wahrscheinlich bei großer Unentschlossenheit gar nicht aufstellen.

Ein Gedanke noch : Wenn man viel überlegt, was passieren könnte, wenn ich etwas tue, vergißt man gerne, was alles passieren kann, wenn man nichts tut. (Auch : was dadurch nicht entstehen kann, was man gerne erleben würde).

Man kann auch als Gast (ohne eigene Aufstellung) an einem Seminar oder einer Abendveranstaltung teilnehmen - dann erkennt man leichter, ob es einen anspricht oder nicht.

Zusätzlich fällt mir das "I Ging" ein - als Hilfe für Menschen, die sich schwer mit Entscheidungen tun. Oder auch die Schulung der eigenen Intuition - denn das dürfte die Wurzel solcher Fragen sein - dass man nicht intuitiv spürt, was für einen passt und was nicht.

I Ging : http://www.amazon.de/I-Ging-Das-Buch...e=UTF8&s=books
 
Zur Qualifikation von Aufstellungsleitern :

Da Umfang und Qualität der Ausbildungen zum Aufstellungsleiter sehr unterschiedlich sein können (und manche Ausbildungslehrgänge keine bereits erworbene einschlägige Qualifikation als Voraussetzung zur Aufnahme in die Ausbildung verlangen) wird häufig empfohlen, AufstellungsleiterInnen zu wählen, die zusätzlich eine anerkannte Qualifikation haben : zB. Lebens- und Sozialberater (Österreich), Supervisor, Psychotherapeut, Heilpraktiker (Deutschland) etc.
 
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Zur Frage : muss ich andere Familienmitglieder zu einer Familienaufstellung mitnehmen ?

"Familienaufstellung" heißt NICHT, dass die ganze Familie zur Aufstellung hinpilgert ! Man geht üblicherweise alleine (oder mit dem Partner) hin. Bei der Aufstellung wählt man aus den anderen Seminarteilnehmern Stellvertreter für die Familie und "stellt sie auf" d.h.. führt se intuitiv an ihren Platz.

Es heißt also "Familienaufstellung", weil die Familie durch Stellvertreter aufgestellt wird - nicht weil die ganze Familie zu einer Aufstellung geht.
 
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